#1
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Hallo ihr Lieben,

ich habe mal wieder eine Frage.

Mein LG kommt Übermorgen in ein Pflegeheim und soll die Reha von dort aus ambulant fortsetzen.

Empfohlen werden hochfrequente therapeutische Maßnahmen- kann mir jemand sagen, was das in diesem Fall heißt? Spricht man da nur von 2 mal Physio und Ergo in der Woche oder von täglichen Therapien? Entscheidet das der Hausarzt oder die Kasse? Und macht es einen Unterschied, ob man privat versichert ist (wegen des Budgets z.B.)? Was macht ihr/ euer Angehöriger ambulant?

Dankeschön schon mal!

Liebe Grüße, Jenny

 

#2
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Hallo Jenny,

mein Lebensgefährte kam aus der Frühreha mit der Empfehlung: er soll hochfrequent therpiert werden. In unserem Fall heißt das zwei Mal Physio, zwei Mal Logo, drei Mal Ergo pro Woche. Ich denke Logo müßte öfter sein, das ist einfach zu wenig. Er wurde mit einer globalen Aphasie entlassen, die hat sich inzwischen gebessert und er hat eine ausgeprägte Sprechapraxie. Man sagte erst Broca-Tendenz. Auf jeden Fall kann er nicht lesen, schreiben oder sprechen. Ich denke das ist von Fall zu Fall verschieden, je nachdem was betroffen ist und wie schwer.  Soweit ich weiß greifen die Verordnungen das Budget nicht an. Die Therapeuten schreiben regelmäßig ihre Berichte, über den Verlauf der Therapien, an den verordnenden Arzt. der verordnet dann und die Kasse genehmigt, oder auch nicht. 

Liebe Grüße Inka & Gaetano

#3
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Hallo Jenny,

empfehlen kann ich Dir nur die Therapien wenn in Hochfrequenz im Quartal zu Splitten über 2 Ärtze. Oder in eine Gemeinschaftspraxis mit mehreren Ärtzten zu gehen. Grundsätzlich sieht es bei den Ärtzten so aus, alles was verordnet wird, geht am Ende des Monats zur KV. Wenn ein Artzt die Verordnungsmenge der Heilmittel um über 10 % überschritten hat, geht er in den Regress somit ist er über seinem Budget. Wichtig ist erst mal herauszufinden, was er Körperlich überhaupt verkraftet und dann die Therapien und die Frequenz anzupassen. Jede Verordnung bekommt eine Ziffer die für die max. Länge der Therpien entscheident ist. Bei Logo nach SA ist dies eine Stunde in welcher Frequenz es dann in der Woche angewendet wird, bestimmt dann der Logopäde und die Ärtze mit denen Du es dann absprichst. Den selben Weg kannst Du bei der KG und Ergo gehen. Du must halt jedes Quartal Dir die Überweisungen austellen lassen und zu den Ärtzten bringen. Hast aber dadurch mehr Therapien für Deinen Mann.

Liebe Grüße Rüdi

:)  


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »caveman« (09.09.2009, 01:03)
#4
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Liebe Jenny,

 

wie Inka schreibt, greifen die Verordnungen von chronisch kranken Menschen das Budget nicht an - also was Physio und Ergo oder Logo betrifft. Da kann der Hausarzt dich in eine Ausnahmeregelung mit rein nehmen - ist bei uns auch so. Wenn man mehr Therapie möchte, als die normalen Zeiten, dann muss man dazu einen gesonderten Antrag stellen, haben wir auch getan und haben jetzt täglich volle 60 Min. Pysiotherapie und 4x pro Woche 60 Min Ergo. Dazu 2x Woche Logo. Das muss man genehmigen lassen, die Ärzte müssen das aber immer gut begründen. Wir hatten da noch Glück, dass auch die Uniklinik dahinterstand und zwei Ärzte Druck machten. Zu Anfangs war es für meinen Mann anstrengend, aber jetzt macht er seine Therapien ohne große Anstrengung und macht große Fortschritte.  Es lohnt sich wirklich, solch ein ANtrag zu stellen.

 

LG

Denise

#5
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Zitat von: jenny

Hallo ihr Lieben,

  ........... Und macht es einen Unterschied, ob man privat versichert ist (wegen des Budgets z.B.)? Was macht ihr/ euer Angehöriger ambulant?

Dankeschön schon mal!

Liebe Grüße, Jenny

 

Hallo Jenny, wie ist er denn versichert ? Eventuell privat ? Dann belastet das Ganze das Budget der Ärzte nicht, ihr müsst jedoch

schauen, welche Behandlung im Bedingungswerk der PKV versichert ist.

 

 

#6
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hallo jenny,

ich habe ambulant 2x physio,-, 2x ergo,-, 2x wasserphysiotherapie und 1x logopatie. auf 3 ärzte verteilt. hausarzt, neurologe und h.n.o.-arzt. die drei therapien, bis auf die wassertherapie finden bei uns zuhause statt. die wassertherapie findet in einem ambulanten rehazentrum statt. ich hatte einmal drei physiotherapien in der woche, doch einmal hat die kk gekappt.

das ist aber nicht weiter schlimm in meinem fall. ich mache viel selbst. und die beste therapie ist die bewältigung der praxis. und eine gute therapie ist auf die bewältigung der praxis ausgerichtet. dann kann man einige alltagsdinge als therapieinstrumente missbrauchen.

l.g. margy

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