#1

verzweifelt

Bayern, Deutschland

Hallo liebe Nutzer,

 

mein Vater (60) hatte vor zwei Monaten eine schwere Hirnblutung am Thalamus rechts. Er lag ca. 3 Wochen im künstlichen Koma und wurde anschließend in ein Rehazentrum verlegt. Er liegt dort auch ca. 4 Wochen mittlerweile. Ganz ganz langsam macht er Fortschritte. Er bewegt seine linke Hand und den Fuß. Er kann Kopfnicken und schütteln (klappt nicht immer) und seinen Kopf drehen. Fokussiert / Verfolgt uns mit den Augen, wenn wir um sein Bett laufen.

Unser Problem ist, dass wir nach einem Gespräch mit dem Arzt etwas geschockt sind. Es kommt uns so vor als würde eine weitere Behandlung nicht gewünscht sein, da er zu wenig Fortschritte macht…Wir sollen uns überlegen, ob wir die Magensonde wollen, dass es sich dabei um eine lebensverlängerte Maßnahme handelt. Wir möchten eigentlich das er hier noch einige Monate betreut wird, da wir durchaus der Meinung sind das er Fortschritte macht und Leben möchte. Die behandelten Ärzte in der vorherigen Klink waren auch der Meinung das er jetzt eine sehr lange Reha von mehreren Monaten bis zu einem Jahr bräuchte.

Meine Frage: was steht uns zu und welche Rechte haben wir. Kann das Rehazentrum wirklich sagen wir behandeln nicht mehr weiter und entlassen ihn?! Wir können ihn ja selbst nicht die Therapie geben die er dort bekommen würde.

Ich habe das komische Gefühl das es hier ums Geld geht…verdienen Sie zu wenig an so einem schwierigen Patienten??? Aber eigentlich sind doch diese Kliniken für solche Fälle da.

Es steht ein erneuter Arzttermin an und ich würde mich gerne vorbereiten und wissen was uns zusteht bzw. ob die Klinik tatsächlich das Recht hat ihn einfach zu entlassen. Auch die Frage mit der Magensonde fand ich viel zu früh gestellt und war aus meiner Sicht unangemessen das jetzt schon zu stellen.

#2

Annin

Bayern, Deutschland

Ich antworte mit mehreren Rückfragen: warum soll es die Magensonde werden? Kann er essen/schlucken?

Es ist leider sehr ärgerlich, dass man sich in solchen Situationen auch noch Gedanken machen muss, ob die Vorschläge sich am Patienten oder dem Geldbeutel der Klinik orientieren.

 

Wie oft seid ihr vor Ort? Könnt ihr auch mit ihm üben?

 

Fragt bei Vorschlägen immer nach Alternativen und was passiert, wenn ihr euch dagegen entscheidet. 
Die Reha-Klinik muss ein Ziel formuliert haben. Fragt nach, welches das war und was dafür gemacht wurde.

 

Welche Therapien erhält er denn und wie oft?


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Annin« (08.02.2025, 22:18)
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