#1
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Hallo miteinander,

mein Angehöriger (60) war nach Schlaganfall in der Reha, fast 3 Monate. Er hat große Fortschritte gemacht, kann wieder, aber schwer verständlich, sprechen, kann sich wieder etwas bewegen, aber nicht alleine aufstehen oder gehen. Hat Magensonde und Harnkatheder.

Dann kamen viele Rückschläge: Zuhause mit Ambulantem Pflegedienst und ausld. Haushaltshilfe, dann wg. eines Antibiotikums wg. Harnwegsinfekt eine schwere Clostridien-Infektion. Wieder zu Hause. Ständig verstopfter Katheder: Ursache nach 4 Wochen erkannt: Blasensteine. Dann ins Heim, nach 1 Woche Lungenentzündung.

Er ist natürlich ziemlich deprimiert, weil ein Rückschlag nach dem andern kommt, und eine Reha mit Intensivtraining wie anfangs täte ihm sicher gut.

Die Physiotherapeutin dort sagte damals, nach einigen Monaten sei das wieder möglich. Die AOK sagte, erst nach 4 Jahren.

Welche Möglichkeiten gibt es? Habt Ihr Informationen, Tipps?

Danke und Grüße

johann

#2
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meine oma bekommt morgen ihre schädeldecke zurück und uns wurde gesagt bei ner pflegestufe 2 stehen die chancen auf ne reha schlecht

#3
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Hallo Johann,

 

mein Vater ist 56 und war nach seinem Schlaganfall vor gut 1 1/2 Jahren auch für mehrere Monate in einer Reha. Da er weiterhin Fortschritte gemacht hat, haben wir eine neue Reha beantragt.

Die AOK hat schon recht, wenn sie sagt, dass eine neue Reha theoretisch erst nach 4 Jahren möglich ist. Allerdings gibt es den Zusatz, wenn es medizinisch notwendig sei, dann sei eine Reha auch vor Ablauf dieser Zeit möglich.

Wenn also dein Angehöriger weiterhin Fortschritte macht, sobald er seine ganzen Infektionen überstanden hat, dann kann mit Hilfe eines Neurologen und/oder Hausarzt eine neue Reha beantragt werden. Der Arzt sollte dabei die Reha natürlich befürworten.

Dann stellt sich noch die Frage, ob jemand Rentner ist/durch den Schlaganfall berentet wurde oder vorher berufstätig war. Denn danach richtet sich, ob der Kostenträger die KK oder die Rentenversicherung ist.

Ist die KK Kostenträger, dann könnte man mit einem neuen Reha-Antrag Glück haben. So war es nach langem hin und her bei uns und die Reha wurde genehmigt, weniger als 1 Jahr nach der Entlassung aus der ersten Reha.

Ist die Rentenversicherung zuständig, dann wird die Reha nur genehmigt, wenn Aussicht auf eine Wiederaufnahme der Arbeit besteht. Aber auch dort ist es nicht aussichtslos, man muss halt nur immer Widerspruch einlegen und das ganze Verfahren dauert natürlich. 

Viele Grüße

Sandra

#4
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Danke für Eure Antworten.

Nicole, lass Dich nicht abwimmeln, ich habe inzwischen rausgekriegt, wie auch Sandra sagt, dass die nächste Reha möglich ist, der Hausarzt muss den Antrag stellen. Auch bei Pflegestufe 2.

In Fall meines Angehörigen ist es so, dass er Rückschritte gemacht hat, da ihn diese ganzen Infektionen geschwächt haben und ins Bett gefesselt. Ich hoffe, das ändert sich wieder.

Gibt es eigentlich (gesunde) Möglichkeiten zum Muskelaufbau, außer Training? Ich meine, über Ernährung?

Viele Grüße

johann

#5
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Hallo zusammen,

beantragen ist natürlich immer möglich. Sandra hat eigentlich alles ganz gut erklärt. Wie dann entschieden wird ... ist eine andere Sache. Es ist wirklich ganz entscheidend wer dafür der Kostenträger ist, so unsere Erfahrungen. Auch unsere Hausärztin hat uns bestätigt dass anscheinend der Rententräger sehr viel ablehnt. Dass das allerdings mit der Pflegestufe zusammenhängt, ist mir neu!

Ein Muskelaufbau ohne Training ist so denke ich schwierig ...

 


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