Hallo,
mein Vater (Mitte 70) hatte vor 1 ½ Wochen nachts einen relativ schweren Schlaganfall. Wie uns die Ärzte sagten ist ein Gefäß gerissen. Die Situation kam für uns völlig unerwartet (mein Vater hat kein Übergewicht, raucht nicht und war bis dahin sehr fit und überdurchschnittlich sportlich, hat allerdings aus unbekannten Gründen seit Jahren einen hohen Blutdruck). Uns hat es allen den Boden unter den Füßen weggezogen und wir sind mit der Situation momentan ziemlich überfordert. Von daher würden wir uns über jede Hilfe freuen. Aktuell geht es um die Suche nach einer für ihn optimalen Reha-Klinik in Baden-Württemberg oder eventuell auch Bayern (wir wohnen zwischen Stuttgart und Ulm). Wir kennen uns mit dem Thema Reha-Kliniken bislang überhaupt nicht aus und hoffen auf Tipps und Empfehlungen aus der praktischen Erfahrung heraus. Gerade die erste Zeit nach einem Schlaganfall soll wie uns gesagt wurde äußerst wichtig sein und von daher möchten wir mit der Wahl der Reha-Klinik natürlich nichts falsch machen sondern das Optimale herausholen.
Vom sozialen Dienst wurden uns die Schmiederkliniken und die Klinik in Bad Urach genannt. Die Schmiederkliniken haben aber wohl eher schlechte Bewertungen im Internet und Bad Urach kenne ich bislang nur von Patienten mit orthopädischen Krankheitsbildern. Von anderer Seite wurde uns noch die Rehaklinik in Günzburg empfohlen, hier haben wir im Internet aber bisher nichts über weitere Erfahrungen gefunden.
Als Hintergrund noch ein paar Informationen zum bisherigen Verlauf (vielleicht ist das ja für die Auswahl der richtigen Rehaklinik wichtig):
Mein Vater wurde nach mehreren Tagen auf der Intensivstation vor einer knappen Woche auf die Normalstation verlegt. Seine Aussprache ist zwischenzeitlich wieder gut verständlich, allerdings hat er starke Wortfindungsstörungen und er kann daher nur eingeschränkt kommunizieren. Da er nicht schlucken konnte wurde er die erste ¾ Woche künstlich ernährt. Zwischenzeitlich wird es mit stark angedickter Nahrung versucht, als Unterstützung liegt aber noch eine Nasensonde, mit der hauptsächlich zusätzliche Flüssigkeit gegeben wird. Er ist durch den Schlaganfall auf der rechten Seite gelähmt. Alleine aufrichten kann er sich nicht. Derzeit ist er sehr schnell erschöpft und Besuche und natürlich auch die Therapie im Krankenhaus strengen ihn sehr an.