#1
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Gelöscht

Mein Vater (77 Jahre) hatte am 19. Juni einen SA im Stammhirn. Nach 9 Tagen im Koma kam er dann wieder zu sich. Nach einem kurzen Klinikaufenthalt wurde er direkt in die Reha verfrachtet. Dort werden Übungen mit ihm gemacht, allerdings schafft er es auch nach 2 Wochen nicht zu schlucken. Diese Situation stimmt mich jedoch sehr nachdenklich. Er erkennt uns, kann Hände und Füße bewegen, ist aber zu schwach um selbst zu stehen oder zu sitzen oder auch um zu sprechen. Hat jemand in einer ähnlichen Situation Erfahrungen diesbezüglich gemacht? In welchen Zeiträumen kann man hier womöglich mit einer Wiederaufnahme der Schluckbewegung rechnen? Ich bitte um eine kurze Rückmeldung eurer Erfahrungen. Danke

 

 

 

#2
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Gelöscht

HALLO,

da kann man erfahrungen gar nicht verallgemeinern.
zu viele faktoren der geschädigten teile spielen da rein.
dazu kommt noch die intensität der übungsphasen und wie er darauf anspringt.
weiter können andere krankheitsfaktoren noch eine rolle spielen wie infektionen o.ä.
ich hatte eine stammhirnblutung,
war nach einem monat lang nicht so weit dass man an shlucken denken konte,
gerade mal an selbstständig atmen.

l.g.margy

#3
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Hallo,

ich hatte 12/2009 meinen SA der ähnlich war. Ich werde auch heute noch per Magensonde ernährt. Mit dem Schlucken klappt es einfach noch nicht sicher. Wobei die Ärzte bei diesem Thema sehr konservativ sich verhalten. Die würden es am liebsten sehen wenn ich mich für den Rest meines Lebens mit der Magensonde abfinden würde.

Gruss Rolf

#4
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Hallo,

mein Mann konnte ca. 3 Wochen nach dem Koma erst wieder ein bissel schlucken, mittels Logo wurde es dann trainiert. Die "Freigabe" fürs Essen gab es dann noch einmal 2 Wochen später. Allerdings ist er noch heute in logop. Therapie weil sich das Verschlucken usw. ohne diese Therapie immer wieder verschlimmert.

#5
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Auch wenn's länger her ist, dass das hier geschrieben wurde:  Ich habe auch noch Fragen dazu.

Sollte man als Angehöriger da nachfragen und darauf drängen, dass in der Reha am Schlucken gearbeitet und geübt und getestet wird, oder lässt man das einfach seinen Gang laufen?

Grüße von johann

#6
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Hallo Johann,

bei meinem mann hats 6 Monate gedauert, bis er wieder essen konnte, da er eine Trachialkanüle hatte. Mit der Logopädin wurde zwei mal pro Woche schlucken trainiert. Ich habe immer dabei gesessen, weil ich bei anderen Patienten gesehen habe, dass die Therapie sehr schnell abgebrochen wurde, wenn der Patient mal müde und lustlos war (ist ja eigentlich normel nach einem Schlaganfall). In Absprache mit der Logopädin habe ich alle drei Mahlzeiten mit meinem Mann über Wochen geprobt und er hat sich vom Löffel Joghurt bis zum schwierigen Fleisch des Essen wieder neu erarbeitet. Immer wieder Kontrolle und Konzentration beim Essen, Leeren der Backentaschen usw. Bei ihm hats so funktioniert.

LG zaubernuss

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