#1
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Hallo, mein Mann (43) hatte vor 6 Wochen eine Hirnblutung mit Linksseitenlähmung, Hemianopsie etc. Seit 3 Wochen ist er in der Rehaklinik, diese Reha läuft noch eine Woche. Seitdem hat er schon Fortschritte gemacht, übt in den Rollstuhl zu kommen, Gehtrainer, macht Neglectübungen am PC usw. Nun schreibt die RV dass eine weitere Reha abgelehnt wurde, weil die Erwerbsprognose negativ ist. Wieso meinen die das? Mein Mann hat sich im Wesen nicht verändert (Ok, vielleicht kann er nicht mehr so gut rechnen), er kann sprechen usw. Ich denke, dass er  in 2 Jahren oder so zu wenigen Stunden Arbeit fähig wäre.

An wen soll ich mich wegen dem Widerspruch wenden? Mein Mann möchte weiter üben, hat sogar Hoffnung irgendwann wieder laufen zu können.

#2
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Natürlich, Widerspruch bei der RV einlegen. Was sagen denn die Ärzte und Therapeuten der Rehaklinik dazu? Lass Dir mal deren schriftliche Einschätzung des Patienten zeigen, da kann doch etwas nicht stimmen. Manchmal will die Klinik aus wirtschaftlichen Gründen einen Patienten los werden. Wenn weiterer Fortschritt zu erwarten ist, dann stimmt auch die RV einer Verlängerung der Reha in der Regel zu.

Viel Erfolg LG Ulrich

#3
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Mit welcher Begründung soll ich Widerspruch einlegen? Einfach nur so? Sollte da noch ein Arzt was dazu schreiben?

In der Klinik meinen alle Therapeuten mein Mann mache gute Fortschritte. Einen Arzt hat er dort schon ewig nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ich bin leider nur Samstags und sonntags dort, hab dort noch nie einen Arzt gesehen.

#4
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Natürlich muss eine ärztliche Begründung vorhanden sein. Die Klinik hat offensichtlich einen Verlängerungsantrag gestellt, sonst könnte die RV diesen ja nicht ablehnen. In diesem Antrag muss die Klinik begründen, warum sie die Verlängerung für sinnvoll hält.Genau diese Begründung würde ich mir zeigen lassen. Steht da die Wahrheit drin? Am besten, einen Termin mit dem Stationsarzt machen, er ist für alles zuständig. Und nicht abwimmeln lassen. Einsicht in die Krankenakte steht dir zu. Wenn deinem Mann die Therapien gut tun, würde ich auf eine Verlängerung bestehen.

Ich habe während der Reha mehrfache Verlängerungen erhalten, eine positive Erwerbsfähigkeitsprognose lag bei mir mit Sicherheit nicht vor. Diese kann man zu diesem Zeitpunkt noch garnicht machen. Es ging immer darum, ob noch weitere Fortschritte zu erwarten sind. Im Gegenteil, die wollten mich am liebsten noch länger da behalten, aber ich hatte genug und wollte nach Hause.

#5
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Hallo Selene,

bei meinem Mann wurde eine Reha auch abgelehnt, weil eine Reha nicht zu einer Rückkehr in den Job führen würde. Diese Ablehnung bedeutet ja auch gleichzeitig eine Umwandlung zum Rentenantrag.  Im gleichen Schreiben stand, dass die Bwilligung der Erwerbsunfähigkeitsrente auf 20 Monate ertsmal befristet würde, weil es ja aus den ärztlichen Berichten ersichtlich, dass es noch zu Verbesserungen kommen kommen kann.

Auf gut deutsch, die drehen es sich so, wie sie es brauchen können. Ich habe den Eindruck, dass willkürlich Textbausteine aneinander gefügt wurden.

Wir haben damals keinen Einspruch erhoben, weil wir 2 Jahre nach dem SA eigentlich schon gemerkt haben , dass mein Mann starke Probleme mit der Wahrnehmung und der Konzentration hat. Im Endeffekt, hätte er vielleicht drei Stunden in der Woche was arbeiten können, da lacht dann aber die Rente.

Meine dringende Empfehlung an dich ist eine Mitgliedschaft beim VdK, auch bei Rentenanträgen sind sie einfach erfolgreicher als Laien. Bei uns Laien wird erst mal abgelehnt oder verzögert, warum auch immer. Erst wenn man Druck macht, funktioniert dort etwas. leider ist man aber in der Situation nach einem SA alles andere als kampfbereit. Mich haben diese ersten beiden Jahre Kampf und Widerstand einfach unmenschlich viel Kraft gekostet. 

Ich drück euch die Daumen, dass dein Mann seinen Weg gehen kann. 

lg zaubernuss

#6
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Hallo Selene,

wie ich gerade an eigenem Leib erfahren musste, lehnt die RV im MOment wahllos ab. Also einfach Widerspruch einlegen und deine Gründe aufführen. Vielleicht kann euer Hausarzt da noch helfen, das Unternehmen deines Mannes vielleicht, dass er einen Arbeitsplatz haben kann bei Genesung, den er ausüben kann usw. ( das wäre eine sehr wichtige Begründung) uns hat sie immer geholfen obwohl es schon sicher war, das Micha so nicht mehr arbeiten kann. Aber ich habe einfach immer darauf beharrt und so bekamen wir die Reha dann immer. Aber wir hatten eben auch vom Arbeitgeber die Zusicherung, dass sein Arbeitsvertrag nicht aufgelöst wird. Sprich mal mit seinem Arbeitgeber ob er später einen Platz bekommen könne, bei der er seine Arbeit oder eine ähnliche noch ausüben kann - ich weiss ja nicht was dein Mann beruflich macht, bei meinem wäre es möglich gewesen von Arbeitgeberseite her.

Auf jeden Fall bei jeder Ablehnung die ihr künftig bekommt wiedersprechen -  Widerspruch einlegen wird zu deinen Hauptaufgaben gehören in der nächsten Zeit. Die RV ist hoffnungslos unterbesetzt und lehnt jetzt erst recht erst einmal ab, um die Berge abzuarbeiten die da liegen ... vor allen Dingen Rehaanträge die schnell entschieden werden müssen wie bei euch. Die erhoffen sich nämlich, dass sich dann keiner mehr kümmert und die Akte als erledigt ablegen können.

LG

Denise

#7
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ich heise ute und bin50 jahre alt und hatte im april 2012 eien schlaganfall ich war linsseitig geleämt und konnte nicht schrechen und nicht schreiben und lesen mit den schreiben habe ich noch schwiegikeien.

#8
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Herzlich willkommen hier im Forum. Schönen Dank für Deinen Beitrag und Deine Vorstellung. In der Hoffnung, dass Du dich hier wohlfühlen wirst, wünsche ich Dir stete Besserung. Alles Gute und Schöne wünscht hotte :-*:-*

#9
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Hallo, ich habe nun mit der Stationsärztin telefoniert. Sie meinte, das wird nun intern in der Rehaklinik weitergeleitet und dann übernimmt das die Krankenkasse. Ich solle nicht in Panik verfallen und erstmal nix machen. Am Montag will sie sich das Ablehungsschreiben anschauen.

Ich frage mich: was übernimmt die Krankenkasse? Die Kosten für eine weitere Reha? Den Widerspruch? Mir schien die Ärztin recht ahnungslos, aber das kann doch gar nicht sein. Ihr wird doch mal eine Ablehnung  untergekommen sein? Kann ich mich darauf verlassen, dass sie weiß was zu tun ist oder ist mein Mann in 3 Tagen daheim?

Wie schnell wird man denn aus so einer Klink entlassen? Wenn mein Mann in 3 Tagen nach Hause kommt, was dann?

Habe weder ein passendes Bett (nur Futonhöhe), wohne im 1. Stock ohne Aufzug, habe keine Ahnung wie ich ihm helfen soll ohne mir den Rücken zu verknacksen. Kann das wirklich so schnell gehen, dass er entlassen wird?

Was tun?

#10
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Wenn die reguläre Rehazeit vorbei ist und keine Verlängerung genehmigt ist, wird die Klinik den Patienten nach Hause entlassen. Hat die Klinik keinen Sozialdienst? Der kümmert sich um alle nichtmedizinischen Belange. In etwa in dieser Art. Hat die Klinik einen Internetauftritt?

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