Hallo,
habe ja bereits unter "Schlaganfall allgemein" den langen dramatischen Krankheitsverlauf meiner Mutter geschildert. Sie hatte am 04. Juni 2009 einen Schlaganfall, betroffen war die linke Seite des Gehirns, d. h. Aphasie und mittlere Lähmung der rechten Körperseite. Nach 3 Wochen künstlichem Koma hat sich meine Mutter bisher ganz gut gemacht. Sie kann schlucken und somit essen. Heute hat sie sogar mit der linken Hand ein Brot gegessen. Sie spricht einige Worte, z. T. einfache Sätze. Sie spricht aber immer nur zu Beginn meines Besuchs. Danach folgt dann eher Unverständliches, was mich gar nicht so sehr beunruhigt, da ich ihre Fortschritte sehe.
Nun habe ich heute mit dem Sozialdienst des Krankenhauses gesprochen. Man sagte mir, dass man einen Frührehanatrag gestellt habe. Bei unserer Krankenkasse sei es etwas kompliziert. Die frühe Rehaphase wird in einem anderen Krankenhaus gemacht. Das habe den Vorteil, dass es eine Verlegung sei, also kein Rehaantrag gestellt werden müsse. Somit wird sie in nächster Zeit nach Bochum, Duisburg oder Herdecke verlegt. Warum kann man das nicht im gleichen Krankenhaus machen? Jetzt muss ich dazu sagen, dass am 04. Juni 2009, an dem Tag, an dem meine Mutter ihren SA hatte, die Ablehnung der ersten Pflegestufe kam. Sie hatte kurz zuvor einen Rehaaufenhalt wegen ihrer Darmoperation (3 Monate Intensivstation, Bauchfellentzündung, Darmnot-OP, 3 Lungenentzündungen). Ich habe sofort Einspruch eingelegt und habe diesen vier Wochen später begründet. Das Widerspruchsgutachten läuft. Nun meinte der Sozialdienst, dass das negative Auswirkungen auf die Genehmigung der Reha haben könnte. Man könnte dann höchstens argumentieren, dass man durch die Reha die 2. Pflegestufe abwenden wolle. Gibt es da Erfahrungen? Was könnte ich tun, falls es so kommen sollte? Natürlich muss ich abwarten, will mich aber vorher etwas informieren, da mir immer wieder irgendjemand etwas von Ablehnung erzählt. Ich wüsste nämlich nicht, wie ich das dann auffangen sollte.
Viele Grüße
Hanne