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was tun?

Hallo Zusammen!

Mein Vater (62) hatte mehrer Hinrschläge und ist seit Dezember nicht mehr zu Hause gewesen.
Nach dem Schlaganfall war er zwei Wochen in der REHA, sein Zustand verschlechterte sich, er kam wieder in die Klinik, anschließend auf die Intensivstation, für zwei Wochen.
Von dort aus wieder in die Reha, für drei Wochen. Eigentlich wurde ein Antrag auf Verlängerung bis zum 27.04. gestellt, doch wie mir der Sozialarbeiter kurzfristig mitteilte, wurde diese nicht gebilligt. Er wäre nicht mehr rehabilitierbar und muss am 13.04. entlassen werden!

Ich bin sehr schokiert!
Bei uns ist im Moment in keinem Pflegeheim Platz. Und daher wollen sie in erstmal 60 km von mir entfernt, verlegen. Bis wir einen Platz haben und ihn zu uns in ein Pflegeheim holen können. Ist das nicht furchtbar?
Wir möchten nicht, dass er in ein Pflegeheim kommt, er ist noch nicht soweit. Und dort wird er höchstwahrscheinlich nur noch gepflegt, aber nicht therapiert!
Er ist noch an ALLEM angeschlossen, wird küstlich ernährt, hat ein Luftröhrenschnitt (Tracheotomie) und kann sich nicht selbstständig bewegen, ist also bettlägrig. Er ist aber schon deutlich besser als bei der Einlieferung in die Reha. Nur der Arzt sieht es anders, er hat mir von Anfang an, an den Kopf geworfen, dass mein Vater nicht MEHR rehabilitierbar ist!!  Undas er jederzeit einen weiteren Schlaganfalls bekommen kann, dieser dann sehr wahrscheinlich tödlich verlaufen wird. Dementsprechend sahen dann wahrscheinlich seine Berichte für die Krankenkasse aus.
Was erwarten diese Menschen? Das er nach mehreren Schlaganfällen nach drei Wochen wieder auf die Beine kommt???

Ich bin völlig fassungslos. Der Sozialdienst und der Arzt haben jetzt Einspruch eingelegt, aber ob dieser bewilligt wird, wissen wir nicht!


Welche Rechte haben wir? Und was hat der Arzt davon, meinen Vater als nicht rehabilitierbar zu bezeichnen?
Und was passiert, wenn ich mein Einverständnis nicht dafür gebe (ich bin als Betreurin eingesetzt), meinen Vater in das Pflegeheim 60km von mir entfernt, zu verlegen?

 

Freue mich über jede Antwort!


Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal bearbeitet, zuletzt von »Tochter24« (11.04.2011, 09:48)
#2
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Zitat von: Tochter24

 Nur der Arzt sieht es anders, er hat mir von Anfang an, an den Kopf geworfen, dass mein Vater nicht MEHR rehabilitierbar ist!!  Undas er jederzeit einen weiteren Schlaganfalls bekommen kann, dieser dann sehr wahrscheinlich tödlich verlaufen wird. Dementsprechend sahen dann wahrscheinlich seine Berichte für die Krankenkasse aus.
Was erwarten diese Menschen? Das er nach mehreren Schlaganfällen nach drei Wochen wieder auf die Beine kommt???

 

 

Hallo,

allein wegen diese unqualifizierte Aussage würde ich mich beschweren ...!

Dass die Prognose der behandelnden Ärzte ausschlaggebend ist für die weitere Bewilligung der Reha weiß hier wahrscheins jeder. Also kannst du dir ausrechnen wie die Absage zustande kam.

Wende dich direkt an den Träger (KK oder Rententräger) und an den Vorgesetzten dieser Koryphäe!

#3
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Hallo Claire,

natürlich liegt es am Arzt. Das haben wir uns Alle schon gedacht.

Was passiert denn, wenn ich den Zwischenaufenthalt des Pflegeheims verneine!? Wird mein Vater dann in der Reha bleiben können oder können Sie ihn einfach "abschieben"? Davor haben wir Angst!

Eigentlich sollte der Zwischenaufenthalt nur eine Lösung sein, WENN alle Stricke reissen und der Einspruch keinen Erfolg mit sich bringt. Aber daran glaube ich nicht mehr. Wenn ich zusagen, wird er einfach verlegt ohne, das man auf die Antwort der Krankenkasse wartet.

#4
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Hallo,

ich kann mich an einen ähnlich gelagerten Fall erinnern, den wir miterlebt haben, als Menne in Reha war. Die Verwandten haben sich da wirklich auf die sog. "Hinterbeine" gestellt und alles mobilisiert was möglich war, eben auch die ärztliche Leitung. Innerhalb weniger Stunden war entschieden dass die Patientin bleiben konnte.

Sucht einfach energisch das ausführliche Gespräch mit einem Arzt! Macht da zusammen ganz deutlich dass eine "Zwischenstation" nicht in Frage kommt, begründen könnt ihr das ja sehr gut! Zeitgleich würde ich mit dem Träger Kontakt aufnehmen und die Situation schildern.

#5
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Hallo Kathrin,

danke für deine schnelle Antwort!
Die Nummer für die Krankenkasse habe ich bereits und werde morgen gleich um 8 Uhr anrufen. Und auch gleich einen Termin mit dem Chefarzt ausmachen. Das "Schlimme" ist ja, das ich mit diesem auch mal gesprochen habe und er meinte, mein Vater wäre bei einer Krankenkasse die recht großzügig bei Reha-Verlängerungen ist! Ich bin im Moment wirklich fassunflos, aber der Anruf von heute Morgen hat mich einfach völlig aus der Bahn geworfen.

#6
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hallo tochter,

reha verlängerungen werden in der regel vom ärtekonzil mit hilfe eines indexsystems ermittelt,
vom medizinischen dienst befürwortet und von der krankenkasse genehmigt.
von patientenseite gibt es die einspruchsmöglichkeit,
aber auch die ärzteseite muss die entscheidung detailiert begründen.
nicht rehabilitierbar reicht da nicht.

l.g.margy

#7
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Hallo Margy, vielen dank für deine Antwort!

Im Moment bin ich wirklich am verzweifeln. Ich habe heute mit der Krankenkasse telefoniert und man sagte mir, das ich wohl falsch informiert wäre. Der Antrag ist noch in Bearbeitung und von einer Absage wäre nicht die Rede. Erst morgen wird jedoch entschieden! ich konnte nicht glauben, was ich da hörte. Ich fühle mich vom Sozialdienst der Klinik im Stich gelassen.

Einen Termin mit dem Chefarzt zu vereinbaren viel mir ebenfalls sehr schwer. Ich kam nur bis zu seiner Sekräterin die mir auch kaum weiter helfen konnte. Ich solle doch bitte morgen anrufen denn nur dann hätte er viell. Zeit.

Ich bin gerade wirklich am Überlegen, meinen Vater in eine andere Reha Klinik zu verlegen!?
Das sind Umstände, die mich sehr verärgern!


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Tochter24« (12.04.2011, 17:48)
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