Hallo ihr Lieben,
mein Paps (59) hatte vor 6 Wochen einen Schlaganfall. Nach anfänglicher schlechter Prognose hat er sich nach den ersten schlimmen Tagen super entwickelt und wurde bereits nach 1,5Wochen in die Frühreha entlassen. Man möchte doch meinen das Derjenige,welcher dort die Anträge für den Kostenträger Rentenversicherung schreibt,weiss was man dort reinschreibt,damit es weitergehen kann.
Die Rentenversicherung hat einer Fortführung der Reha nicht zugestimmt,woraufhin von der Klinik direkt ein Widerspruch verfasst wurde ( Inhaltlich mehr als oberflächlich) und dort hingefaxt wurde. Dieser Schritt geschah vergangenden Donnerstag. Heute am Dienstag teilte man meinem Paps mit das sich die Rentenversicherung nicht weiter gemeldet hat und er desshalb morgen entlassen wird.
Ähm....Was?
Wir haben direkt mit der Rentenversicherung telefoniert,die uns mitteilte das ihnen aufgrund ihrer Richtlinien und dem entsprechendem antrag keine andere Wahl blieb als abzulehnen. Uns wurde vorgetragen was die Reha in ihren Erstantrag schrieb und sind mehr als erschüttert.
Der Krankheitszustand des Patienten lässt keine positiven Veränderungen vernehmen. Es ist mit einer unter 50%igen Chance zu rechnen das er je selbständig tätig sein kann.
Wir verstehen das überhaupt nicht...er hat gelernt frei (!) Treppe zu laufen,ist von seiner geistigen Aufnahmefähigkeit her erheblich besser als zu Beginn-liesst Zeitung,schaut Fern, geht selbständig zum Essen hinunter und v.a. sein größtes Handicap,der gelähmte rechte Arm, kann er mittlerweile anheben,beugen und die Hand fausten.
Frage an euch nun: Gibt es eine Art Klassifizierung nach %en, in denen ablesbar ist welche Fähigkeit welchen Grad der Selbständigkeit ausmacht? Wisst ihr wie ich das meine?Wir wundern uns einfach wie man so einen Antrag schreiben kann,gesetz dem Fall man wäre daran interressiert den Patienten weiterzutherapieren. Und was sind das für %e? Warum so wenig-für was diese niedrige Vergabe?
Wir sind einfach nur perplex. Ach und übriegens liegt der Widerspruch bei der Rentenversicherung nicht vor. Den haben wir uns heute aushändigen lassen. Der Anfang des Widerspruches macht schon Spass-der Patient hat eine Hemiparese rechts,sowie Sprach-und Schluckstörungen.
Auf den Satzinhalt wird mit keinem weiteren Wort näher eingegangen.
Mann muss scheinbar nicht erwähnen wie ausgeprägt die Hemi noch derzeit ist und die Schluckstörungen hat er bereits seit Kh-zeiten nicht mehr *Ironiewiederaus*
Die Krankenkasse hätte die Reha weiter übernommen,kann aber derzeit noch nicht eingreifen,solange der Widerspruch noch läuft. Es wäre schön gewesen,hätte die Klinik uns mehr Spielraum zum handeln gelassen.
Morgen ist definitiv Entlassung,denn das Bett ist bereits weiterverplant-unglaublich.
kopfschüttelnde Grüße
, kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen.
Da sich das wohl auch nicht mehr ändern wird, werden wir wohl eher Reha-Maßnahmen für die Gesunderhaltung (oder wie lautet die korrekte Bezeichnung?) und nicht für die Wiedererlangung der Arbeitfähigkeit irgendwann wieder beantragen. Ich bin dann auch bald körperlich soweit Schrott, dass ich direkt mitkann (Wunschdenken