#1
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Unbekannt

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Hallo Ihr lieben,

vor 4 Wochen habe ich schon mal geschrieben (im Schlaganfall-Forum direkt) meine Mutter (73) hatte am 12.9. eine schwere Hirnblutung und lag damit 14 Tage auf Intensiv. Sie ist linksseitig gelähmt und hat eine (lt. Ärzten in der Frühreha) starke Warnehmungsstörung. Sie ist nun nach den 14 Tagen Intensiv seit 14 Tagen in einer neurologische Frühreha und soll dort (eigentlich) für die Reha fit gemacht werden.

Leider steht ihr lt. den Ärzten die Warnehmungsstörung im Weg. Da sie kaum Kurzzeitgedächtnis hat und vieles durcheinander bringt, auch Ihre Situation offenbar nur teilweise erfasst ist der Rehaerfolg angeblich so gefährdet dass die Ärztin letzte Woche (nach einer Woche Reha!!) angedeutet hat dass sie nach dieser Frühreha direkt nach Hause entlassen werden soll, da wahrscheinlich keine Besserung eintreten würde.

Parallel hat sie ein onkologisches Problem das sie extrem schwächt, das Medikament das sie bis dato zur Eindämmung genommen hat darf nicht mehr verabreicht werden, denn es hat ggf. den SA meiner Mutter verursacht. Sie ist also zusätzlich beeinträchtigt, behandelt wird dies nicht, nur beobachtet.

Ich habe größte Befürchtungen, das bei dieser Behandlung die vorhandenen Potenziale nicht (mehr) geweckt werden können und sie dann als unheilbar nach Hause entlassen wird. Habt ihr Tipps, wie wir uns da verhalten müssen/sollen? Die Ärzte entscheiden ja offenbar darüber WOHIN sie nach der Frühreha hin überwiesen wird. UNd wenn deren Prognose schlecht ist... :(:(:(:(

Freue mich über Anregungen und Tipps!

#2

thagenesis

bawue, Deutschland

Hallo,

medizinisch kann ich wenig sagen aber wohin deine Mutter nach der Frühreha geht entscheiden nicht die Ärzte. Das entscheidet deine Mutter (oder wenn sie dazu nicht in der Lage ist und du die Vormundschaft hast) Du. Eine Reha muss bei der Krankenkasse beantragt werden und die entscheidet dann über die Kostenübernahme, was die Entscheidung wohin deine Mutter kommen soll natürlich wesentlich beeinflusst. Bei so einem Antrag sind auch medizinische Unterlagen (Diagnosen/Prognosen beizulegen) und damit wird es zumindest schwirig alles bezahlt zu bekommen, wenn die Ärzte nicht mitspielen aber nochmal: entscheiden können die gar nix. Normalerweise wird so ein Antrag vom/zusammen mit dem Sozialdienst in der <frühreha ausgefüllt und eingereicht. Das wäre die erste Anlaufstelle für dich. Mach dich kundig ob es in der Frühreha einen Sozialdienst gibt und vereinbar dort einen Beratungstermin. Die zweite Anaufstelle wäre die Krankenkasse deiner Mutter. dort kann man sich ebenfalls in Sachen Reha beraten lassen und es ist die Stelle an der es sowieso durch mussAus meiner eigenen Erfahrung kann ich noch etwas hinzufügen. Ich hatte zwar keinen Neglect aber doch einen ziemlichen Gesichtsfeldausfall und bin aus der Frühreha direkt in die Reha gekommen und der Ausfall stand als Massstab zu keinem Zeitpunkt zur Diskussion, Viel Erfolg!

#3
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Unbekannt

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Hallo Thagenesis,

hmmmm... Das ist halt schon ein Problem, denn wenn die Prognosen der Ärzte halt nicht sagen, das Aussicht auf Therapieerfolg besteht (oder zumindest eine wesentliche Besserung zu erwarten ist) sehe ich es schon so das sie aufgrund ihres Lebensalters (73) "abgeschoben" wird. Sprich: Sie kann dann gerne eine Reha machen, muss diese aber komplett selber bezahlen... Die Ärztin hat ganz klar gesagt, das sie wenn sich der Zustand nicht bessert eine weitere Rehamaßnahme nicht empfehlen. Und das nach 14 Tagen in der Frühreha, von denen am Langen Wochenende (3.10) keine Therapie erfolgt ist (und sie am Montag davor erst dorthin verlegt wurde)

Und dann wirds halt schon sehr eng... Mit dem Sozialdienst haben wir noch nicht gesprochen, man hat uns geraten da erstmal zurückhaltend zu sein eben WEIL die Ärzte da wohl eine Empfehlung abgeben. Wenn die aber negativ ausfällt - naja, dann ist das natürlich auch nicht der Burner.

Da sie immer sehr müde ist (das kommt halt von ihrer onkologischen Grunderkrankung) die aber im Moment nicht behandelt wird (weil man erst das neurologische in den Griff kiregen will) beißt sich die Katze halt irgendwie in den Schwanz. Sie wird nicht fit weil ihre Bluterkrankung sie sehr schwächt, deswegen kommt sie in der Reha nicht weiter vorwärts was wieder bedingt das an der onkologischen Grunderkrankung nicht geschraubt wird. Wir haben bis dato auch IMMER NOCH keine Aussage, ob hier überhaupt noch etwas zu machen ist. Sprich sie hat einen Schlaganfall und eine KRebserkrankung die aber nicht behandelt wird weil man erst die Folgend es SA behandeln will...

Ohne weitere Behandlung der Krebserkrankung verstirbt sie aber auch innerhalb der nächsten 6-12 Monate...

#4
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Unbekannt

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aach 3 jahrenSA ist der negleckt plötzlich verschwunden!- ich hab mich ganz schön erschrocken wenn was von links kam!!! muss mich erstmal dran gewöhnen!:)

#5
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Unbekannt

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Hallo miteinander!

Wegen meines Neclect habe ich während meiner Rehazeit in der Mauritiusklinik Düsseldorf an einer Mesh glove Studie teilgenommen. Das war ein weißer Wollhandschuh, der mit Silberchloridfäden durchwoben und mit Schwachstrom betrieben wurde. Hier ging es um die Stimulierung von Nervenzellen. Siehe hierzu auch den Beitrag der Heine Uni Ddf  >http://www.stmtk.de/fileadmin/pdfs/neuropsychologie_vkkdintern4_s46.pdf     Mein Rollstuhl ist ein Einrad! 

Auch die optokinetische Stimulation TENS im Rahmen der neuropsychologischen Einzelbehandlung hat meinen linksseitigen Neclect erfolgreich beseitigt. Alles Gute hotte



Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »hotte« (29.11.2014, 16:44)
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