#1
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Phase B in Niedersachsen

Hallo,

ich bin Neuling hier im Forum.

Zur Situation: Meine Mutter liegt nach einem Schlaganfall aktuell in einer HELIOS Klinik. Der behandelnde Arzt meinte, sie werde demnächst in eine bestimmte HELIOS Reha-Klinik für Phase-B-Patienten kommen. Allerdings ist die genannte Klinik vier Autostunden von uns entfernt. Zudem hat sie eine schlechte Durchschnittsbewertung im Internet (2 von 6 Sternen). Vor 6 Jahren hatte meine Mutter schon mal einen Schlaganfall, damals hat die Klinik eine Rehaklinik ausgewählt, wo sich meine Mutter ganz und gar nicht gut aufgehoben fühlte. Sie wurde quasi vor vollendete Tatsachen gestellt.

Was sind Eure Erfahrungen bei der Wahl der Reha-Klinik? Welches Mitspracherecht hat meine Mutter? Mit welchen Argumenten kann man die Krankenkasse überzeugen, eine näherliegende Rehaklinik zu wählen und nicht unbedingt eine HELIOS Klinik? Kennt jemand eine gute Klinik in Niedersachsen für Phase-B-Patienten?

Für Tipps und Erfahrungen bin ich dankbar.

Gruß, Tanja

#2

thagenesis

bawue, Deutschland

Hallo Tanja. Im Normalfall nimmt die Kass eine Rehaeinrichtung in der Nähe des Wohnorts des Patienten. Ein Krankentransport kostet die Kasse ja Geld und je weiter der geht desto höhere Kosten muss sie übernehmen. Daher ist das was du schreibst schon etwas ungewöhnlich. von einem Recht auf Wahl weiss ich zwar nichts aber ich konnte mir für meine Reha eine etwas weiter entferntere Klinik aussuchen (die Klinik lag aber etwas näher am Wohnort meiner Eltern). einzige Bedingung war das ich den Transport selbst zahle. Such dir am Besten eine Klinik raus und telefonier direkt mit der Krankenkasse.Meiner bisherigen Erfahrunf nach kann man mit denen durchaus reden. wenn ich mich richtig erinnere kann man im Rehaantrag eine Wunschklinik angeben. Wer hat den Antrag denn ausgefüllt? jemand von HELIOS? da würde sich der Kreis dann schliessen - ziemliche Frechheit

Gruss, Uwe

#3
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Unbekannt

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hallo,

ich lag zuerst auch in einer helios klinik auf der its. 2 wochen später kam ich in eine frühreha, die mit dieser klinik zusammenarbeitet. mein mann hatte nicht den kopf, sich groß mit rehakliniken zu beschäftigen, von daher stimmte er zu.

als ich wieder langsam zu mir kam, wollte man mich innerhalb des hauses auf eine andere station verlegen, aber mein vater hatte sich mit versch. rehakliniken beschäftigt und legte sein veto ein. man versuchte mich dann mit lügen in der frühreha zu halten (angeblich könne ich nicht mit der peg verlegt werden, dann haben sie rausgezögert, dass diese gezogen wurde usw.) ich hing im endeffekt 2 wochen nutzlos in der gegend rum, weil man auf dieser frühreha station überhaupt nichts mit mir machte. das habe ich natürlich erst nach der verlegung gemerkt und auch die dortigen physios konnten das überhaupt nicht nachvollziehen, dass nichts mit mir gemacht worden ist.

übrigens hätte ich durchaus mit peg verlegt werden können, das war also eine eiskalte lüge :(!

fazit: niemand kann euch zu irgendwas zwingen!! sprecht am besten mal mit der kk drüber.

#4
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Unbekannt

Gelöscht

 

ich sollte in eine rehaklinik...wahl des kh.

ein unmöglicher trümmerladen, habe mich geweigert, da zu bleiben.

meine krankenkasse, fand das total ok und kümmert sich um eine andere klinik. konnte wünsche äussern.

nicht gleich in die reha des kh gehen, die bekommen geld dafür, dass sie die leute da rein stopfen.

immer mit der krankenkasse rücksprache halte. die haben meist ganz anderes mit ihren patienten vor...so war es bei mir.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »einfachich« (10.02.2015, 13:35)
#5
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Unbekannt

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Vielen Dank für Eure Antworten!

Ich hatte mit der Krankenkasse telefoniert. Die sagte mir allerdings, dass es bei der Frühreha Phase B Ausnahmen gibt und man dann in der Klinik aufgenommen wird, wo gerade ein Platz frei wird – auch wenn es weit vom Wohnort entfernt ist. Also von Verständnis war bei der Krankenkasse leider keine Spur.

Der Informationsfluss im HELIOS Krankenhaus war bis heute eine Riesenkatastrophe. Als ich letztens ins Krankenhaus gekommen bin, meinte die Schwester, meine Mutter ist am Morgen in die Reha verlegt worden. Wussten Sie das gar nicht? Hat Sie denn keiner informiert?

Einfach frech! Es ist natürlich die HELIOS Klinik, die 4 h entfernt liegt, geworden. Ja, ich denke auch, dass die HELIOS Kliniken das Geld bei sich behalten wollen. Wie sollte man denn als Patient oder Angehöriger die Arbeit des Sozialen Dienstes, der die Reha-Klinik quasi auswählt, überprüfen können? Die werden einfach sagen, woanders war gerade kein Platz frei.

Bei der Krankenkasse sagte man mir allerdings auch, dass man eine Umverlegung in die Wunsch-Rehaklinik beantragen kann. Allerdings müssen dann die Fahrtkosten für den Krankentransport selbst getragen werden.

Gruß, Tanja

#6
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Unbekannt

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Betr. Frühreha: Wir bekamen seinerzeit vom Sozialen Dienst die Auskunft, dass wir überhaupt keine Wahl haben.  Auf ein Nachhaken bei der KK hatten wir dann die Wahl zwischen 2 Einrichtungen bekommen und entschieden uns für die näher am Wohnort liegende Klinik. Ich hatte aber dennoch nicht das Gefühl, dass wir darauf wirklich hätten Einfluß nehmen können.

Gruß

Finky 

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