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Hallo, 

die Reha Klinik schickt meinen Vater am Montag nach Hause, obwohl er eigendlich noch voll pflegebedüftig ist. Die Reha ist doch erst 8 Wochen. Also am 15.12. hatte er nach einer Rücken OP im Aufwachraum einen schweren Schlaganfall. Nach einer Woche Koma ist er dann am 22.01. in  die Reha gekommen. Keine Ahnung ob jetzt Früh oder Anschluss. Ich finde einfach es ist zu kurz. Ich begreife gar nicht das er schon heim soll. Die Ärzte wollten meiner Mutter einreden das sie ihn in ein Heim geben soll, was sie aber ablehnte da sie ihn gern daheim haben möchte. Was ich ja auch gut finde, denn da gehört er ja auch hin. Aber für Mutti wird es schwer werden, wir haben gehofft die Reha bringt ihn besser vorwärts.

Er fängt zwar jetzt an schon ein paar Worte zu sprechen, antwortet schon mit ja und nein. Obwohl wir da oft raten müssen was er grad meint. Aber er kann sich noch nicht allein hinsetzen geschweige denn stellen. Jetzt musste er Buchstaben in Worte einsezten daher nehmen wir an das er lesen kann. Nur reden geht eben noch sehr schwer. 

Wenn ich hier lese wie lange ihr alle in der Reha wart frag ich mich warum er schon entlassen wird. Meine Mutter ist doch jeden Tag in der Klinik, die Pfleger und Schwestern verlassen sich schon drauf das sie zum Abendbrot da ist und es ihm reicht. Er ist und Schluckt allein, man muss es ihm nur so hinstellen das er es sieht. Er schaut manchmal noch aus als würde er nicht begreifen was mit ihm passiert ist. 

Ich habe echt Angst um meine Mutter da man nie weiss ob sie es schafft. Sie hat zwar die Pflegekräfte beantragt die dann früh und Mittag mal kommen. Meine Schwester und Ich wir werden auch jede Woche vorbei schauen, aber man hat ja auch Familie und Haushalt, mein großer Sohn wohnt gegenüber von seinen Großeltern und wird täglich rein schauen und trotzdem weiss man nicht ob es reicht. Wie ist das wenn man dann daheim ist? Kommt dann die motivation das er auch mal selber was tut oder fällt es dann ganz flach. Physio und Logo kommen auch ins Haus aber bringt das den gleichen Erfolg wie in der Reha. 

ist alles ein bisschen Durcheinander , aber so fühle ich mich momentan auch. Weiss nicht was ich zuerst denken und erwarten soll. Wir haben irgedwie alle Angst davor. 


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Assessi« (10.03.2015, 21:50)
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Hallo Assessi,

wir haben gerade das gleiche Problem, allerdings meinte die Ärztin mein Vater hätte von der Beurteilung her zu wenige Punkte (quasi wie ein Test) um von der Früh reha zur normalen Reha zu wechseln und nun wird er in zwei Wochen nochmal am Kopf operiert und soll dann nach hause komen. Die Aussage der Ärztin war das die Krankenkasse wohl nur 12 Wochen "Krankheit" zahlt also unabhängig wie lange die eigentliche reha nun geht.

Wir sind jetzt ziemlich aufgeregt weil wir uns das gar nicht vorstellen können ihn zu hause zu betreuen. Eigentlich haben wir gehofft das die reha hilfreicher ist und er vorallem soweit fit für zu hause ist. Meine Mutter ist berufstätig und wäre aber mit der Betreuung ziemlich alleine, da alle etwas auswärts wohnen. Ach es ist zum Mäuse melken...

Hoffe die Krankenkasse lässt sich erweichen und kann vielleicht eine Verlängerung bewilligen bis er zur normalen reha kann...hat jemand Erfahrung mit solchen Anträgen? 

Bleibt alle tapfer...

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