Hallo Johann,
ich habe, während mein Mann in der neurologischen Reha behandelt wurde, mein Zimmer auf dem gleichen Klinikgelände in der Herz-Kreislauf-Klinik gehabt und 3 Monate dort gewohnt.
Von daher hab ich Einblicke in die Anwendungen gehabt. Dort wurde viel Ergometertraining gemacht, es wurde geschwommen und vor allem angemessener Sport getrieben, d.h. mit Reifen, Bällen, Bändern usw.
Und wie Claire schrieb, gewalkt. Vorträge über Ernährung, Bewegung, künstliche Herzklappen usw gehalten.
Nachmittags und abends haben die Clübchen zusammen gesessen und einen Heidenspaß gehabt.
Sahen für mich aus wie das blühende Leben gegenüber den Rolli-Fahrern in der Neuro, am Anfang hab ich echt gedacht, die hätten gar nix, was aber Unfug war. Sie hatten Herzinfarkte oder Herz- OP´s.
Nur funktionierten da die "Köpfe" so gut, dass sie Skat kloppten.
In unserer Neuro waren wir froh, wenn wir wussten, in welcher Richtung die Mensch-Ärger-dich-Männeken laufen sollten.
Mein Mann ist beim ersten Spiel rückwärts mit ihnen gelaufen. Ich hab gedacht, das wars jetzt, aus, Ende, vorbei.
In der Neurologie habe ich zwar auch Menschen kennengelernt, die Herzinfarkte hatten, aber während dieser reanimiert werden mussten und daher Hirnschädigungen erlitten hatten.
Für euch alles Gute und viel Erfolg.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Winterwunder« (30.05.2012, 22:25)