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Hallo!

Ich habe vor einiger Zeit über meine Mutter berichtet, die mit 73 J. am 04. Juni 2009 einen Schlaganfall nach ohnehin schwerem Krankheitsverlauf erlitt. Sie ist derzeit noch in einer Frührehabilitation, hat rechtsseitig eine mittelschwere Lähmung und eine globale Aphasie. Mittlerweile hat sie sich ganz gut entwickelt. Der Transfer vom Bett in den Rollstuhl ist einfach, da sie mitarbeitet. Sie ist selbstständig, ok, sie braucht noch Hilfe. Was die Sprache angeht, macht sie auch Fortschritte. Nun steht der 24.02. als Entlassungstermin fest. 

Meine Mutter befand sich bisher noch auf einer Überwachungsstation. Heute rief mich der Arzt an und teilte mir mit, dass man meine Mutter auf eine andere Station verlegt hätte. Sie wäre zunehmend unruhig, würde stellenweise randalieren und könnte dort nicht mehr betreut werden. Jetzt sei sich auf einer Station, die sich mit ihrer psychischen Erkrankung (hebephrene Schizophrenie) besser auskennen. Ich war total fertig. 

Dann habe ich mit der Krankengymnastin telefoniert. Sie sagte, sie würde immer kräftiger werden und mache sich gut. Sie sagte mir, es sei ihr auch aufgefallen, dass sich häufiger nach mir fragen würde und fragt wo ich denn sei (ich kann nicht jeden Tag zu ihr fahren). Die Station auf die sie käme wäre gut für sie, da sie dort einen Tagesablauf mitbekäme. Dort könnte sie stärker in Gruppen integriert werden. Sie würde da eher von profitieren und sie würde das ganze positiv sehen. Auf der Intensiveinheit lege der Fokus auf der Überwachung. 

So unterschiedlich können Meinungen sein. Ich bin froh, dass ich mit der Therapeutin gesprochen habe. Die Therapeuten und Pfleger sind einfach näher am Menschen. Nun hoffe ich, dass wir alles hinbekommen, wenn sie nach Hause kommt. Glücklicherweise hat sich eine Bekannte angeboten, die erste Zeit bei ihr zu schlafen, so dass ich Entlastung habe.

LG

Hanne

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