#1
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Unbekannt

Gelöscht

- an alle Betroffenen -

Hallo ihr Lieben,

meine Mutter hat einen gelähmten rechten Arm nach dem SA. Komplett gelähmt, jedoch noch nicht spastisch (bis auf einige Zeit die Hand) und mit Gefühl. Armknochen ist nicht mehr in der Kugel. Physiotherapeutin vermutet Auskugelung nach eine Sturz. hängt weit nach unten.

Wie sieht euer Arm aus? Wie habt ihr es geschafft Muskeln aufzubauen und den Arm wieder zu aktivieren? Hängt er bei euch auch so runter und sind die Bänder soweit irreparabel gedehnt?

Ich bitte euch herzlichst um Antworten. Ich habe keine Erfahrung und hab schon etliche Orthopäden durch. Ohne zufriedenstellende Erfolge.

BTW. Kennt ihr einen TOP Orthopäden / Chiropraktiker in Düsseldorf und/oder Umgebung?

Ich danke euch!

lina. 

#2

jup11

Quarnbek, Deutschland

Hallo Lina,

ich versuch dir mal zu antworten. Um den Arm besser in der Kugel zu halten gibt es Hilfsmittel, um den Arm zu stützen. Bei mir ist der Arm nicht so schlimm betroffen, trotzdem habe ich ihn bei der Reha immer auf einem Kissen als Stütze gelagert.

Um die Muskeln wieder ansteuern zu können geht vieles über die Sensibilität an der Hautoberfläche, deshalb die Hautoberfläche mit allen möglichen Dingen (Bürste, Igelball, Massagehandschuh, ....) reizen. siehe auch:

http://www.kompetenznetz-schlaganfall.de/219.0.html

Jürgen 

http://www.schlaganfall-info.de/com/Drei_Jahre_danach.pdf

#3
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Unbekannt

Gelöscht

Also meinem Mann ist es jetzt in viereinhalb Jahren nicht gelungen, die Muskeln so zu trainieren dass es besser wird. Er hängt nach wie vor, zum Glück ohne Spastik. Schulterschmerzen hat er von Anfang an. Ein Arzt während der Früh-Reha hat mal gesagt dass man sich das so vorstellen soll, als wenn wir 24 Stunden eine volle Kiste Bier herumtragen.

Wir haben schon viel probiert ... Armschlinge etc. ... aber nix hilft wirklich da dies auch irgendwann alles höllisch weh tut.

Nach diversen Stürzen ist nun die Schulter (Kugel samt Pfanne) auch hinüber.

Also einen passablen Tipp habe ich leider auch nicht! Und wir haben einige Orthopäden und Kliniken durch!

#4
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Unbekannt

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hallo,

ich hatte nach meiner hirnblutung auch einen toten rechten arm und der baumelte 6 wochen rum, bis ich aus der frühreha raus kam. da war es dann fast schon zu spät, das gelenk hing schon aus der pfanne raus und ich wurde dann mit schmerzmitteln vollgestopft....in der neuen reha bekam ich wenigstens einen rollstuhl mit armlehne und später, als ich wieder laufen konnte, eine armorthese. als ich wieder nach hause kam, machte sich mein physio erstmal an den muskelaufbau, weil mein arm immer noch stark schmerzte. so übte ich erstmal mich mit dem rechten arm aufzustützen. ich stand dann also in der küche und stütze mich immer mal wieder auf an der arbeitsplatte. ganz langsam wurde es besser, der arm wieder mobiler und ich brauchte die orthese nicht mehr.

inzwischen, 4 jahre später, gehe ich 4 mal die woche zum krafttraining und habe überhaupt keine schmerzen mehr.

#5
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Unbekannt

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krafttraining hilft da wenig- wenn das gehirn nicht weiss das da überhaupt ein muskel ist....

#6
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Unbekannt

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Zitat von: klaps kalli

krafttraining hilft da wenig- wenn das gehirn nicht weiss das da überhaupt ein muskel ist....

dann muss man seinem gehirn den muskel wieder zeigen 😉 klappt z.b. durch draufklopfen oder reflexe. bei manchen muskeln klappt das allerdings nicht--mein fußheber z.b. bleibt gelähmt, genau wie meine 3 finger (daumen und zeigefinger klappt).

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