#11
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Ein freundliches Hallo miteinander:-*

Frage an Jes:  War Dein Vater noch nicht in der Reha?

In der Reha wurde z.B. meine linksseitige Gesichtsfeldwahrnehmungsstörung fast täglich vom neuropsychologischen Dienst behandelt. Hierzu wurde mir u.a. ein sogenannter MESH-Glove verpasst. Eine Therapeutin zog mir nach einem bestimmten Plan diesen dicken, mit Silberfäden durchwebten, weißen, wollenen Handschuh täglich für einige Stunden an. Am Ende meiner Rehazeit wurden neuropsychologische Untersuchungen durchgeführt. Nach einem Zeitraum von ca. 6 Monaten, da war ich ja längst wieder zu Hause, wurde ich zu einer erneuten Untersuchung hier zu Hause von der Klinik abgeholt. Diese Untersuchung dauerte den ganzen Tag. Dies nur zur Wichtigkeit einer klinischen Rehabilitation und zum Neclekt.

Füge noch einen Link bei "Mein Rollstuhl ist ein Einrad" von der Mauritiusklinik.

Wünsche allen Betroffenen stete Besserung und den Angehörigen, Zuversicht, Kraft und Stärke. Gruß hotte

http://www.stmtk.de/fileadmin/pdfs/neuropsychologie_vkkdintern4_s46.pdf


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »hotte« (29.07.2013, 14:53)
#12
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Hallo, guten Morgen!

Natürlich war mein Papa in Reha. Von Anfang April 2012 bis Anfang Juni 2012. Ich habe nicht einmal mitbekommen, dass Übungen dieser Art bei ihm gemacht wurden. Und ich habe gestern im Internet geschaut, ich meine auch nicht, dass er betroffen sei. Typische Beispiele, dass z.B. der linke Teil des Tellers unberührt bleiben, kenne ich von ihm nicht.

Aber ich werde vielleicht mal genauer darauf achten!

Trotzdem: vielen Dank!

#13

jup11

Quarnbek, Deutschland

Hallo Jes,

ob dein Vater Neglekt, Sehbehinderungen oder ähnliches hat steht in den Arztberichten, außerdem hättest du es schon gemerkt. Ich fahre wieder Fahrrad, ohne Phycho-Test und solch einen Quatsch, letztendlich ist man selbst Verantwortlich für sein Handeln. Was mich mehr stört, ist, dass Dreiräder so instabil sind, damit hat man schon ohne Schlaganfall Probleme.

Um auch Auto zu fahren, habe ich mich bei der Führerscheinstelle gemeldet, die haben sich die Arztberichte angesehen und als Auflage habe ich nur bekommen eine Fahrprobe bei einer Fahrschule und dem TÜV zu machen.

Gruß Jürgen

#14
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ganz so einfach,ist es nicht, einen Neglekt festzustellen. auch wenn er brav senen Tellerbrav aufisst, so kann er doch mal schnell ein Schlagloch übersehenund böse stürzen. die tollen Google Tipps kannst du knicken.hab ich anfangs auch nach gegoogeltes gibt proffesionelle Testreihenin deen das Neglektverhalten in Millisekunden gemessen wird.bewegen kann man sich auch auf dem Ergometer,oder notfalls im Sitzen auf dem Motomed.Ich bin da so skeptisch, da ich mal Live miterlebt habe wie jemand ,der einen Schlaganfall erlitten hatte mit einem Dreirad böse und sehr blutig gestürzt ist. ich hatte mal eine Fahrradwerkstatt. auch ohne Neglekt ist das Dreiradfahren für ältere Leute nicht ganz ohne. weil es nicht so einfach ist immer die Breite ,die man ja hinten nichtimmer sieht einzuschätzen.da hilft auch keine Begleitung.bzw wenn du ihn eh begleiten möchtest ,dann kannst du ihn doch im Rollstuhl schieben.um die Natur zu genießen.wenn man in der Reha nicht ausdrücklich erwähnt, das man ein Fahrzeug bewegen möchtewird man auch nicht unbedingt auf Neglekt geprüft, auch in meinem ersten Rehabericht ist dieser nicht erwähnt obwohl er in den ersten Wochen sehr ausgeprägt war. da hat man sich erst drum gekümmert als ich den Wunsch nach einem elektrischen Rollstuhl geäußert hatte.anfangs war ich auch extremst uneinsichtig.da ich die linksseitige fehlsichtigkeitkaum wahrgenommen hatte.ich habe auch fast zwei Jahre nach dem SA noch einen Neglekt, nehme den aber nicht mehr war(mal mehr,mal weniger oder hab mich halt drann gewöhnt.ich bin nur halt etwas erschrocken wie locker du damit umgehststell dir den Neglekt in etwa wie einen toten Winkel im Rückspiegel vor.nur ist es halt so das man beim Neglekt eigentlich das Hindernis sieht, das Hirn reagiert aber nicht.( kann man nicht so einfach beschreiben) viele SA Patienten wissen es daher gar nicht das sie diese Einschränkung haben.beim Sehtest hatte ich 120 %und keinerlei auffälligkeiten ,so das die Orthopistin mich fahrlässigerweise als Fahrtüchtig eingeschätzt hat.so einfach ist es aber halt nicht.ein schlaganfall-betroffener hat nun mal ein defektes Hirn, und brauch manchmal jemanden der ihm das Denken abnimmt,bzw.Verantwortung.du kannst dich auf jeden Fall nicht sicher sein das es richtig ist was den Vatermöchteoder ob er es überhaupt einschätzen kann.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »verleihnix« (30.07.2013, 13:43)
#15
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@jup11, da kann mann einsichtig sein,oder halt nicht.Fahrschule und Tüv,ist ne andere Baustelle.da geht es um die körperlichen sachen (ev. Fahrzeugumbauten und kommt nach dem "Psycho Quatsch"

aber hier gings ja erst mal um Fahradfahren das darf man auch, genauso wie einem eigentlich niemand das Autofahren verbieten kann (ausser die Führerscheinstelle der Zulassungsbehörde der Arzt spricht einem mündlich das Fahrverbot aus,das überhört man  natürlich gern mal.warum ärzte das nicht schriftlich im entlassungsbericht erwähnen weiß ich nicht. ist vielleicht nicht rechtswirksam da man selbst in der Verantwortung steht mit Konsequenzen muss man erst im Schadenfall rechnen als erwachsener Mensch weiß man ja das man durch einen SA gehandikapt ist.ich hatte damals ein längeres Gespräch mit einem Anwalt.der hat mir trotz unklarer Lage dringendst davon abgeraten am Verkehr teilzunehmen.schon allein wegen der Versicherungen die da wohl keine Gnade kennen.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »verleihnix« (30.07.2013, 18:01)
#16
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hallo Jes

den Stützräder würde ich auch nicht trauen.

ich empfehle Dir ein gebrauchtes Dreirad z. B. bei ebay zu kauden und damit  mal üben

dann kanns't Du evt. später einen Pedelec Bausatz dazu kaufen

lviele Grüße an Deinen Papa 

Chicco

(so habe ich es gemacht)


Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal bearbeitet, zuletzt von »Chicco« (31.07.2013, 07:36)
#17
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Liebe jes,

du hast dich wahrscheinlich schon selbst schlau gemacht, aber trotzdem möchte ich dir noch einen Link schicken, in dem meiner Meinung nach einfach und verständlich erklärt wird, was ein Neglect überhaupt ist.

http://www.klinik-am-osterbach.de/neglect.html

Bei meinem Mann war es damals so, dass er direkt nach dem Schlag die berühmte linke Tellerhälfte zwar wahrgenommen hat, aber nicht den linken Rand des Tellers.

Er hat auch alles aufgegessen, aber erstmal alles mit der Gabel über den linken Tellerrand hinaus auf den Tisch geschoben.

Im Nachhinein lachen wir heute drüber, wenn ich erzähle, wie ich ihm ständig alles zurück auf den Teller geschaufelt habe.

Zuhause ist er dann oft an den Türrahmen gestoßen oder hat Dinge, die links von ihm auf dem Tisch standen, ignoriert.

Das ist alles viel besser geworden, aber du kannst ganz leicht testen, ob dein Pa beide Seiten gleichmäßig wahrnimmt, indem du, wenn du neben ihm sitzt, deine Hand seitlich vor sein Gesicht führst.

Meiner bemerkt es auf der linken Seite sehr viel später als rechts. Er wäre letztens auch in einer fremden Stadt bald vor eine Straßenbahn von links gelaufen, weil er sie aus dem Augenwinkel nicht gesehen hat und genauso wenig bemerkt hat, dass wir anderen stehenblieben, wir waren alle an seiner linken betroffenen Seite. Andererseits kann er mühelos eine komplette Uhr zeichnen, was ja auch immer gern als Test angeführt wird.

Das mit den Dreirädern scheint anfänglich nicht ganz so leicht zu sein, ich habe einige Leute gesprochen, die sind in der Kurve umgekippt oder konnten die Breite der Doppelräder nicht einschätzen.

Geht einfach nochmal zum Neurologen und lasst speziell diese Sache nochmal testen, dann könnt ihr sicher sein !

Alles Liebe für Euch !

#18
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#19
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grundsätzliches.zur Erklärung

ich häng mich da so rein, da ich selbst vom Neglekt betroffen bin und weis halt das man diese Sehstörung verdrängtund das kann einen in Lebensgefährliche Situationen bringen.ist nicht so ganz einfach damit umzugehenund kann mann eigentlich nicht so klar beschreiben.bei einem extrem ausgeprägten Neglekt ist die Sache klarbei weniger ausgeprägtem ist die Lage halt komplett andersund für einen nicht betroffenen ganz Sicher nicht zu verstehen, geschweige denn zu erklärenoder einzuschätzen.diese Standardtests mit dem Finger von Linkswäre ich vorsichtig.es ist halt nicht so das man im toten Winkel gar nichts sieht.das Hirn weis ja das man sich auf links konzentrieren muss.genau wie beim Bilder malen.die nicht betroffene Hirnseite übernimmt ja nach einiger Zeit die Aufgaben derkaputten Hirnhälfte.die nicht defekten Hirnzellen müssen natürlich trainiert werden. von daher wäre selbständige Fortbewegung,mit Sicherheit,nicht verkehrt.du musst aber stark aufpassen das du ihn nicht überforderst. ein Sturz z.Bmacht die Erfolge von vielen Monaten kaputt.und er könnte dann sehr schnell, von jetzt auf gleich depressiv werden.und dann kannst du mit den begonnenen Therapien bei Null anfangen.

 

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