Hallo zusammen,
meine Freundin (44) hatte Weihnachten eine Hirnblutung. Sie hat nun in einer Rehaklinik die dritte Verlängerung (bis Ende des Monats) bekommen.
Nun stellt sich mir die Frage: Wie geht es danach weiter?
Sie kann mit ein wenig Hilfe in den Rollstuhl wechseln. Sprechen, schreiben usw sind auch wieder voll da, aber der linke Arm ist noch stark betroffen.
Ich vermute, dass es nach der Entlassung nicht ohne einen Pflegedienst gehen wird. Ich selbst bin Fernpendler und wir wohnen nicht im gleichen Haushalt. Der Sozialdienst ist leider wenig kooperativ, was die Organisation der Zeit nach dem Klinikaufenthalt angeht. Okay ein Pflegebett und bisschen was für's Bad haben sie bestellt.
Wie kann ich vermeiden, dass ich am Donnerstag vor Ostern meine Freundin in Ihrer Wohnung in Empfang nehme, ohne das es Medikamente, Inkontinenzprodukte und häuslichen Pflegedienst gibt.
Ich hätte vermutet, dass solche Fragen von der Klinik zu klären wären (Versorgungsstärkungsgesetz) damit keine Versorgungslücke entsteht. Oder bin ich hier zu blauäugig?
Bei Wikipedia steht es so:"Um eine engere Verzahnung zwischen ambulantem und stationärem Sektor zu erreichen, wird das Entlassmanagement nach einer Krankenhausbehandlung verbessert. Krankenhäuser müssen fortan in einem Entlassplan die unmittelbar erforderlichen Anschlussleistungen festlegen. Dabei erhalten sie das Recht, Arzneimittel in kleinen Mengen und Leistungen wie häusliche Krankenpflege und Heilmittelverordnung für eine Dauer von bis zu sieben Tagen zu verordnen. Auch können sie künftig Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen für eine Dauer von maximal sieben Tagen ausstellen. Bei der Umsetzung des Entlassplans haben die Krankenkassen mitzuwirken. Gemeinsam mit dem Krankenhaus müssen die Kassen rechtzeitig vor der Entlassung die notwendigen Leistungserbringer kontaktieren. Auf diese ergänzende Unterstützung des Entlassmanagements haben die Versicherten einen unmittelbaren Rechtsanspruch gegen die Krankenkasse."
Davon merke ich fast nichts. Auch ein Anruf bei der Krankenkasse hat nicht weitergeholfen.
Wie sieht so ein Übergang in der Praxis aus?
Beste Grüße