Ich bin Neuling im Forum, auch das Themengebiet betreffend.
Ende Januar 2013 wurde mein Bruder, 46 Jahre, wegen Herzmuskelentzündung ins Krankenhaus eingewiesen. Wenige Tage später wurde er hochgradig septisch auf die Intensivabteilung verlegt. Ein verschleppter Grippevirus hat das Immunsystem meines Bruders lahmgelegt. Eine Pilzinfektion in der Lunge (Aspergillus Fumigatus) führte zu einer massiven Lungenentzündung und zum Lungenödem. Zudem haben Bakterien nicht nur den Herzmuskel, sondern auch die Herzklappe angegriffen. Mein Bruder wurde voll beatmet ins künstliche Koma versetzt. Die Nieren versagten, sodass er dyalisiert werden muss. In dieser Zeit hat sich ein Gerinnsel von der entzündeten Herzklappe gelöst und einen großen Teil der linken Gehirnhälfte getroffen. Inzwischen erholt er sich von der Sepsis, ist jedoch nicht ansprechbar. Die Ärzte schicken uns mit ständig wechselnden Prognosen, die z.T. nicht mal medizinisch fundiert sind, durch die Hölle.
Nun steht eine Rehamaßnahme im Raum. Ärztlich angedacht wurde ein Rehainstitut, dessen Schwerpunkt in der Orthopädie liegt! Meiner Meinung nach, müsste die Reha jedoch auf Schlaganfallpatienten, also Neurologisch spezilisiert sein. Der Einteilung nach würde er in die Phase B fallen. Nachdem mein Vertrauen zu den behandelnden Ärzten erschüttert ist, möchte ich mich nicht allein auf die Wahl der Ärzte verlassen.
Gibt es zur Auswahl der Reha gute Tips? Auf was muß ich achten? Mein Bruder ist gesetzlich versichert und liegt derzeit noch auf der Intensivstation in Bayern.
Eure Erfahrungen bzw. Hilfestellungen würden mir sehr helfen.