#1
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Hallo zusammen,

mein Mann hatte vor circa 2 Jahren einen Schlaganfall. Er hat sich sehr gut wieder ins Leben zurückgekämpft. Durch Reha, viel Training, Übungen und viel, viel, viel Geduld konnte er seine anfänglich sehr starken Beeinträchtigungen bzgl. Koordination, Konzentration, Belastbarkeit (psychisch wie auch physisch) bekämpfen.
Gottseindank wird auch der permanente Schwindel allmählich besser, aber sein Sichtfeld ist immer noch stark eingeschränkt (kortikale Blindheit).
Das macht leider ein Wiedereintreten ins Berufsleben so gut wie unmöglich. Hat jemand vielleicht Erfahrung damit? Tipps? Hilfe?
Moralisch und finanziell wäre es für meinen Mann und für uns sehr wichtig, wenn er wieder einer beruflichen Tätigkeit nachgehen könnte. Natürlich Schritt für Schritt und vielleicht auch nur leichte Tätigkeiten.


Ich freue mich auf Eure Hilfe!


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Aandrea« (14.06.2017, 16:41)
#2
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Hallo Aandrea,

aus eigener Erfahrung kann ich dir mitteilen, dass hier/bei deinem Mann Geduuuld angesagt ist. "Erst ca. 2 Jahre", was ist das schon? Offensichtlich hat er das ins Leben zurückkämpfen doch toll gemeistert.

Mein Schwindel, vor allem bei nach oben schauen, hat erst etwa 6 Jahre nach dem SA weitgehend aufgehört. Vor dem kräftigen SA 2009 war ich wegen vorher 3 leichteren (weiter arbeitend) mit 64 Jahren in die Rente gegangen. Trotz 1000 € Abzug bei der Betriebsrente reicht es jedoch aus. Älter werdend wird das Finanzielle doch vernachlässigbar, dafür rückt die Natur immer näher ans Herz heran…

Ich kenne das Alter deines Mannes nicht, wünsche ihm aber, dass er jedes Vögelchen hören und die Düfte des fast Sommers zu jeder Sekunde genießen kann. Sich eingebettet in das Naturgeschehen erleben weckt Glücksgefühle und lässt so manche Einschränkung -gleich welcher Art- in der Hintergrund treten.

Ich wünsche euch Beiden Alles Gute!
Sepp

#3
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Hallo Aandrea,

in Ergänzung zu den Anmerkungen von Sepp erlaube ich mir nachfolgende Bemerkungen:

Wegen meines Neclect (Sichtfeldausfalles) habe ich während meiner Rehazeit in der Mauritiusklinik Düsseldorf an einer Mesh glove Studie teilgenommen. Das war ein weißer Wollhandschuh, der mit Silberchloridfäden durchwoben und mit Schwachstrom betrieben wurde. Hier ging es um die Stimulierung von Nervenzellen. Siehe hierzu auch den Beitrag der Heine Uni Ddf >http://www.stmtk.de/fileadmin/pdfs/neuropsychologie_vkkdintern4_s46.pdf    Mein Rollstuhl ist ein Einrad!

Auch die optokinetische Stimulation TENS im Rahmen der oftmaligen neuropsychologischen Einzelbehandlung hat meinen linksseitigen Neclect erfolgreich beseitigt. Dennoch sind Jahre " ins Land gegangen" bis sich alles wieder normalisierte.

Stete Besserung wünscht hotte

 


 

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