Hallo Arno,
da ich jedes Wochenende nach Hilchenbach fahre (Samstg+ Sonntag) und auch dort im Zimmer meines Mannes übernachte, konnte ich mir zumindest von der Station und den Schwestern und Pflegern ein Bild machen. Also, die meisten Pflegekräfte sind total nett, wenn man sie erstmal richtig kennengelernt hat
Natürlich gibt es hier und da Kleinigkeiten, die auszusetzen sind, aber man kann sich ja dann auch freundlich melden. Die Zimmer sind eigentlich ganz o.K (wenn man denn ein Einzelzimmer bekommt) und das Essen wird auf der Station serviert, es sei denn, man kann beide Arme bewegen, dann isst man in eine Art Kantine, die eine gute Auswahl haben soll. Da mein Mann seinen rechten Arm und die Hand nicht bewegen kann, fällt das für ihn aus und er ist mit anderen "schwereren Fällen" auf der Station. Über das Essen gibt es eigentlich auch nichts zu meckern, mein Mann kann zwischen 3 Essen pro Tag wählen.
Aber am meisten ist er mit den Therapeuten zufrieden. Die bemühen sich wirklich, individuelle Pläne für ihn zu erstellen. Bis jetzt kann er, wie bereits geschrieben, nach nur 3 Monaten nach dem SA wieder einige Meter am Stock laufen und Treppen steigen sind mittlerweile auch machbar. Wenn auch langsam. Die Therapeuten geben sich echt Mühe!
Von den Ärzten kann mein Mann eigentlich nicht soviel sagen, einmal wöchentlich ist Visite, dann kommt gelegentlich mal der Chef- und der Oberarzt, die wohl auf die Bedürfnisse eingehen, was in manchen Kliniken auch nicht immer üblich ist.
Also, so negativ, wie Hilchenbach im Netz gemacht ist, ist es wirklich nicht. Aber eines fällt mir noch ein. Es gibt kaum Abwechslung für Leute in unserem Alter (um die 50) oder jünger. Vor allem an den Wochenenden ist es sehr öde dort, also Bücher und Spiele sind hier nach Fernsehen die einzige Abwechslung.
Liebe Grüße
Petra