#11
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Hallo Petra

Bei genehmigter ambulanter Reha müsste die Kasse auch die Transportkosten tragen. Aber Du wirst wahrscheinlich anfangs noch mehr Hilfe brauchen, schon wegen der Treppe. Erzähl den Therapeuten von der Treppe, damit sie Treppensteigen üben können. Wurde denn von der Klinik eine Pflegestufe beantragt? Im Rahmen der Anerkennung einer Pflegebedürftigkeit zahlen eventuell unter Umständen die Pflegekasse auch Umbauten im Wohnumfeld, oder bezuschussen es. Du hast auch das Recht, zur Pflege Deines Mannes unbezahlt Dich von der Arbeit ein halbes Jahr freistellen zu lassen. dann bekommst Du von der Pflegekasse auch noch Rentenbeiträge bezahlt. Lass Dich beraten von deiner Krankenkasse ( Pflegestützpunkte) oder vom Sozialdienst der Klinik.  Ich kenne mich ein bisschen aus, da ich selbst Pflegedienstleiterin bin. Viel Glück!

MfG Gabi

#12
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Hallo Petra - erstmal möchte ich alles gute und beste für Deinen Mann wünschen. Ich schreibe hier im Namen von

meiner Frau Sabine. Es hat zwar nichts mit Schlaganfall zu tun, sie leidet am "Guillain-Barré-Syndrom" und trägt zur

Zeit schwerste Lähmungen. Meine eigenliche Frage: Ich habe gelesen das Dein Mann in Hilchenbach ist und würde

gerne wissen ob er sich dort wohlfühlt und gut behandelt wird. In einigen Klinik Beurteilungen liest man viele Negativ-

Bewertungen von Patienten. Meine Frau soll Mitte/Ende nächster Woche von der stationären Behandlung zur Reha

nach Hilchenbach verlegt werden und es wäre schön im Vorfeld schon etwas Information zu haben.

 

Liebe Grüße, Arno

#13
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Hallo Arno,

da ich jedes Wochenende nach Hilchenbach fahre (Samstg+ Sonntag) und auch dort im Zimmer meines Mannes übernachte, konnte ich mir zumindest von der Station und den Schwestern und Pflegern ein Bild machen. Also, die meisten Pflegekräfte sind total nett, wenn man sie erstmal richtig kennengelernt hatI) Natürlich gibt es hier und da Kleinigkeiten, die auszusetzen sind, aber man kann sich ja dann auch freundlich melden. Die Zimmer sind eigentlich ganz o.K (wenn man denn ein Einzelzimmer bekommt) und das Essen wird auf der Station serviert, es sei denn, man kann beide Arme bewegen, dann isst man in eine Art Kantine, die eine gute Auswahl haben soll. Da mein Mann seinen rechten Arm und die Hand nicht bewegen kann, fällt das für ihn aus und er ist mit anderen "schwereren Fällen" auf der Station. Über das Essen gibt es eigentlich auch nichts zu meckern, mein Mann kann zwischen 3 Essen pro Tag wählen.

Aber am meisten ist er mit den Therapeuten zufrieden. Die bemühen sich wirklich, individuelle Pläne für ihn zu erstellen. Bis jetzt kann er, wie bereits geschrieben, nach nur 3 Monaten nach dem SA wieder einige Meter am Stock laufen und Treppen steigen sind mittlerweile auch machbar. Wenn auch langsam. Die Therapeuten geben sich echt Mühe! 

Von den Ärzten kann mein Mann eigentlich nicht soviel sagen, einmal wöchentlich ist Visite, dann kommt gelegentlich mal der Chef- und der Oberarzt, die wohl auf die Bedürfnisse eingehen, was in manchen Kliniken auch nicht immer üblich ist.

Also, so negativ, wie Hilchenbach im Netz gemacht ist, ist es wirklich nicht. Aber eines fällt mir noch ein. Es gibt kaum Abwechslung für Leute in unserem Alter (um die 50) oder jünger. Vor allem an den Wochenenden ist es sehr öde dort, also Bücher und Spiele sind hier nach Fernsehen die einzige Abwechslung.

Liebe Grüße

Petra

 

#14
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Hallo Petra,

einen Weg würde ich an eurer Stelle noch gehen. Die Sozialstation hat oft gute Tipps parat. Vielleicht kann dein Mann mal dahin gehen und sein Anliegen kund tun. Früher gab es mal Frühreha und Anschlussreha, wie das heute ist, weiß ich nicht. Deshalb fragt da mal nach.

Liebe Grüße Manfred

#15
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Hallo Petra,

vielen Dank für Deine Antwort und die Informationen - Ich hatte am WE nicht viel Zeit für's I-Net deshalb die späte Antwort. Bei uns ist die Lage so das ich von Mon. - Fr. beruflich in Frankfurt arbeite, wir selber kommen aus Neuss(nähe Düsseldorf) und wenn ich über Olpe zurück fahre(was kein wesentlich großer Umweg ist) würde ich auch gern bei meiner Frau übernachten bzw. das WE bei ihr bleiben. Kann man das vor Ort regeln oder ist es besser das im Vorfeld zu klären?

:):):)Eben hat meine Frau angerufen und mir mitgeteilt das sie morgen 22.09.10 von der Klinik abgeholt wird und die Reha beginnt :):):)

Dann werd ich jetzt in Hilchenbach anrufen und mich schlau machen....

Dir und Deinem Mann alles gute und vielleicht trifft man sich am Wochenende

#16
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Hallo Arno,

also, eine Übernachtung als Angehöriger ist kein Problem, es sei denn, Deine Frau wird in einem Doppelzimmer untergebracht, das solltest Du zunächst klären. Für 45 € stellt man Dir ein Klappbett dann ins Einzelzimmer, in den 45 € ist dann noch für einen Tag, also 3 Mahlzeiten Essen mit dabei. An meinem ersten Wochenende war mein Mann noch auf einem DZ, da hatte ich mir einfach eine Pension gesucht, aber schöner ist das schon, wenn man in direkter Nähe zu seinem Partner ist.

Ja, vielleicht treffen wir uns ja wirklich am Wochenende, aber wie erkennen wir uns? Hilchenbach hat immerhin fast 250 Patienten. Bei schönem Wetter sitzen mein Mann und ich fast immer draußen auf der Terasse und geniessen bei einem leckeren Kaffee die frische Luft, außerdem sind wir Leseratten.

Liebe Grüße

Petra

#17
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Hallo Petra,

nochmal "Danke" für die Information - meine Frau bekommt ein Einzelzimmer(alles schon geklärt) und meine Übernachtungen sind auch kein Problem...wie Du schon geschrieben hast - ich denke auf der Terasse trifft man sich mit Sicherheit und ansonsten kann man ja auch über dieses Forum seine Tel.-Nr. austauschen. Ob ich denn jetzt schon dieses WE komplett vor Ort bin weiss ich noch nicht, denn Zuhause ist soviel liegen geblieben, das ich wohl erst mal den Samstag voll beschäftigt bin. Auf alle Fälle bin ich Freitag Abend und Sonntag in der Klinik bei meiner Sabine.

Alles wird gut....Liebe Grüße, Arno

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