Hallo zusammen,
so nun hat es Menne wieder einmal geschafft. Die Pneumonie ist soweit gut auskuriert.
Seiner anfänglichen Euphorie ist aber nun eine richtige Depression gewichen. Auslöser ist dass alles was er sich über die letzten fast 2 Jahre wieder erarbeitet hat, einfach wie weggeblasen ist. Wir fangen quasi wieder bei Null an.
Ärzte und Therapeuten sagen dass sei so nicht ungewöhnlich ... nach 3 Wochen künstlichem Koma, Beatmung, Liegen ... war damit zu rechnen dass es diese Rückschritte geben wird.
Momentan weiß ich nicht wo er jetzt die Kraft dafür hernehmen soll, denn da ist einfach nichts mehr.
Ich weiß ... wir sollten froh sein dass er es überhaupt geschafft hat. Das sah ja lange wirklich ganz anders aus. Aber ich kann ihn auch verstehen, schließlich hat es soooo viel Energie, Fleiß und Arbeit gekostet, so weit zu kommen. Und das alles hat sich gerade in Luft aufgelöst.
Er ist im Moment zutiefst verzweifelt, kann das alles nicht begreifen.
Das erste Mal seit dem SA bin ich an einem Punkt, wo auch ich ihn nicht mehr erreiche!