Schönen guten Abend,
meine Mutter (65, Rentnerin), hatte vor 3 Wochen einen kleinen Schlaganfall mit anschließendem, 5-tägigem KH-Aufenthalt. Dort wurde neben einem extrem hohen Blutdruck auch festgestellt, das sie wohl vorher schon einmal einen kleinen Schlaganfall gehabt hat. Als Konsequenz vom letzten Anfall hat sie leichte bis mittlere Aphasie, Probleme beim Schreiben und ist leicht unsicher auf den Beinen. Auf dem abschließenden Arztbrief vom Krankenhaus ist jedoch nur die Aphasie erwähnt, und nicht die Probleme beim Schreiben oder der leichte Schwindel.
Am letzten Tag im KH, ohne Meines oder meines Vaters Beiseins, wurde sie gefragt ob sie eine Anschlussheilbehandlung (AHB) machen wolle. Weil Sie nur schnell aus dem KH raus wollte und wahrscheinlich wegen ihrem Tinnitus eh nur die Hälfte verstanden hat, hat sie natürlich abgelehnt. (Dazu kommt, fast alle Ärzte in der Abteilung in dem KH sind aus dem osteuropäischen Raum und man versteht kaum ein Wort von dem, was sie sagen). Nachdem wir den Arztbrief gelesen hatten, und im Gespräch mit der Stationsärztin waren wir jedoch der Meinung, das eine Reha-Behandlung definitiv von Vorteil für sie wäre. Mit Hilfe einer super Sozialarbeiterin im KH konnte ich noch eine AHB beantragen lassen, obwohl sie ja schon entlassen wurde. Diese wurde jedoch jetzt abgelehnt von der Krankenkasse, weil sie 1. die AHB selbst abgelehnt hatte und 2. logopädische Behandlung auch ambulant am Wohnort möglich wäre. (Die Schreib- & Gleichgewichtsprobleme kamen ja nicht zum Tragen, weil sie nicht im Arztbrief aus dem KH erwähnt wurden)
Nachdem die Ablehnung nun vor ein paar Tagen eingetroffen war, war mein Vater nochmal im KH und bei ihrer Hausärztin (die nun behandelnde Ärztin sein müsste, denke ich mal). Das KH konnte da jetzt wenig machen, weil sie es ja selber abgelehnt hatte, aber die absolute "Bombe" ist ihre Hausärztin.
Beim ersten Besuch von meiner Mutter und Vater bei ihr, hatte ich ihnen gesagt, sie sollen sie ansprechen auf eine Reha statt die AHB vom KH (weil ich mich schon etwas schlau gemacht hatte wegen ihrer eigenen Ablehnung bei der Entlassung). Die Antwort der Hausärztin darauf: "das sei jetzt nicht mehr möglich, nachdem sie entlassen wurde und die AHB!!! abgelehnt hatte ..."
Weil das KH so gut war und trotzdem noch versucht hatte eine AHB zu ermöglichen, hatten wir erst einmal auf eine Antwort der Krankenkasse gewartet. Nun nach der Ablehnung war mein Vater nochmal bei der Hausärztin, wegen Widerspruch gegen die Ablehnung. Ihre Antwort darauf: "DAS darf ich nicht machen"
sorry für den langen Text aber das ist unser aktueller Stand. Ich bin mir nun nicht sicher, was effektiver wäre....Widerspruch gegen AHB Ablehnung (was wahrscheinlich sinnlos wäre, weil selber von ihr abgelehnt am anfang) oder statt AHB eine Reha beantragen?
Egal welche der beiden Optionen, ohne Hilfe ihrer Hausärztin sieht es schlecht aus. Aber ausser absolutem Desinteresse und soweit ich das einschätze, direkten Lügen (Kann das nicht, Darf das nicht,....) scheint keine Hilfe von ihr zu erwarten sein.
Ich wäre für alle Tips und Optionen, was man machen könnte dankbar.
lg