#1
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Hallo zusammen,

ich bin neu in diesem Forum und hoffe auf eure Hilfe.

Meine Mutter hatte im Juli 2010 einen sehr schweren Schlaganfall.Aufgrund unserer Beschreibungen bezüglich ihres Lebenswillens haben die Ärzte sich dazu entschieden ihr einen Teil der Schädeldecke zu entfernen um ihreine Überlebenschance zu geben. Laut dem Arzt war es nicht wahrscheinlich dass sie überlebt, und wenn dann wirklich nur als sehr schwerer Pflegefall. Meine Mutter zeigte den Ärzten jedoch schon nach einer Woche wie sehr sie kämpft, indem sie bereits alleine atmen konnte. Nach einem 4-wöchigen Krankenhausaufenthalt war sie fast 4,5 Monate in der Reha. Auch dort hat sie gute Fortschritte gemacht. Seit Januar 2011 ist sie nun zu Hause. Im April diesen Jahres hat man ihr die Schädeldecke wieder eingesetzt. Sie ist nun noch motivierter und eine weitere Reha wäre nun total wichtig für sie. Da auch die Ärzte, nach dem wie sich meine Mutter bisher verhalten hat, wieder an sie glauben, wurde ein erneuter Rehaantrag gestellt. Nach meinem heutigen Telefonat mit der Krankenkasse über den Stand der Entscheidung bin ich jedoch sdehr enttäuscht. Man sagte mir, dass meine Mutter halt ein Pflegefall sei (Pflegestufe 2) und eine Reha keinen Sinn macht, da sie ja eh nichs mehr lernt.

Da das jedoch absolut nicht der Fall ist und ich überzeugt bin dass noch einiges in ihr steckt, versuche ich ihr eine Reha zu ermöglichen. Hat jemand eine Ahnung wie viele Rehas einem zustehen? Ich habe mal gehört, dass einem nach einer neurologischen Erkrankung 3 Rehamaßnahmen zustehen. Stimmt das?

 

Ich hoffe wirklich sehr dass mir jemand helfen kann.

Danke schonmal!

#2
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Hallo Stebi,

mein Mann (42) hatte im Mai einen schweren SA auch mit Schädeldeckenentfernung und mit Reha bis Mitte Dezember letzten Jahres. Bei der Entlassung wurde uns geraten im Juni/Juli diesen Jahres die Anschluss-Reha in Angriff zu nehmen. Der Neurologe würde schon ganz gern loslegen damit ... meinen Mann allerdings kriegen zurzeit keine 10 Pferde dahin ... aber das nur am Rande!

In der Reha haben wir sehr viel Patienten kennengelernt, die sehr lange um die nächste Reha kämpfen mußten ... im extremsten Fall 5 Jahre bei einer 40-jährigen Frau. Leider war es immer so dass die Patienten, die älter waren noch mehr kämpfen mußten ... zum großen Teil auch sehr schnell aus der Reha entlassen wurden. Auch hier im Forum wirst du die unterschiedlichsten Erfahrungen dazu finden. Letztlich bleibt euch da nur eins: Kämpfen und Widerspruch einlegen!!! Wir wünschen euch ganz viel Erfolg dabei!!!!!!


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Claire« (28.04.2011, 21:34)
#3
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Hallo Kathrin,

vielen Dank für deine schnelle Antwort!

Meine Mutter ist noch relativ jung (55), daher werden wir auf jeden alles versuchen um sie wieder auf die Beine zu kriegen!

Ich wünsche euch alles Gute, und hoffe dass dein Mann sich doch noch für eine Reha entscheidet!

 

Viele Grüße

#4
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Hallo Stebi,

mein Menne wird auf jeden Fall wieder eine Reha machen, nur eben nicht jetzt. Da er im Dezember nach 7 Monaten Reha nach Hause durfte, kann ich seine Entscheidung auch nachvollziehen und der Neurologe sieht das auch so.

#5
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Hallo Stebi, ich würde an Deiner Stelle gleich nach dem Bescheid Widerspruch einlegen. Mein Mann hat 1 1/2 Jahre nach seinem SA eine weitere beantragte Reha bekommen. Er hat Pflegestufe 3 und hat durch diese 2. Reha weitere Fortschritte gemacht. Man muß oft ein wenig für den Betroffenen kämpfen. Deine Mutter ist noch verhältnismäßig jung und braucht noch weitere Therapien. Mein Mann ist fast im gleichen Alter Deiner Mutter.

Alles Gute und viel Erfolg

LG Ingrid

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