Hallo ihr angehörigen Frauen, Zaubernuss, Family, Nobody, Traumfänger, Marienkäfer, Nehima, Ingrid, Rogi, und ich hab bestimmt noch einige vergessen… wie ist eure Einstellung zu weiteren Rehas ?
Ich bin total unschlüssig, ob wir eine neue Reha beantragen sollen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.
Einerseits kann es bestimmt förderlich sein, wenn mal wieder für einige Wochen täglich etwas getan wird, und andererseits graut mir bei der Vorstellung, wieder mitten unter den akuten Reha-Patienten zu sein und wieder deren ganzes Leid zu erleben.
Ich habe in den 3 Monaten der 1. Reha so viele Patienten und Angehörige näher kennen- und mögen gelernt, und viele Schicksale sind mir echt nahe gegangen.
Ich denke heute noch oft an die Leute zurück und überlege, wie es ihnen wohl geht.
Mittlerweile nach fast 3 Jahren versuche ich auch immer noch, damit klar zu kommen, dass vieles, was unser Leben ausgemacht hat, nicht mehr geht.
Es gibt Tage, da sehe ich die Zukunft nur schwarz, aber das darf natürlich niemand merken, weil ich ja optimistisch und hoffnungsvoll alles im Griff habe.
Dabei komme ich mir manchmal vor wie eine alte Dampflokomotive, die den Berg hochschnauft, und mein Mann ist der Kohlewagen, den ich hinter mir mitziehe.
Insgesamt geht es mir immer dann gut, wenn er auch gute Tage hat, und die sind glücklicherweise häufiger geworden.
Deshalb habe ich ein bisschen Angst, dass es uns beiden vielleicht gar nicht so gut tun würde, wenn wir wieder mitten in eine kranke Umgebung fahren, wo wir grad dabei sind, uns ein bisschen aufzurappeln.
Wisst ihr, wie ich das meine ?
Genau weiß ich auch nicht, ob es noch positives bringen würde. Laufen kann er, zwar langsam, aber stabil. In der Physiotherapie arbeitet man an der Koordination und in der Ergotherapie überwiegend Hirnleistungstraining.
Freiwillig macht er nix zusätzlich, wie ich früher schon mal beschrieben habe.
Habt ihr Meinungen oder schon Erfahrungen dazu ?
Würd mich freuen, wenn ihr berichten würdet.
Viele liebe Grüße vom unschlüssigen WiWu.