#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,

habe vorhin Eure Beiträge zum epileptischen Anfall gelesen. Darin war die Rede "dass es nicht zum status epilepticus kommt" und grand mal. Was ist das genau? Also vom Wortlaut her ist mir klar, dass dies zum Tode führt. Meine Mutter hatte letzte Woche wieder einen epileptischen Anfall. Sie war 2 bis 3 Minuten bewusstlos. Im Juni hatte sie den letzten und wurde medikamentös eingestellt. Ihr Hausarzt hat einen Medikamentenspiegel gemacht. Das Ergebnis erfrage ich gleich wenn ich zu ihr gehe. Ich fand es nicht weiter beunruhigend, jedoch frage ich mich, ob es bei ihr denn wohl auch zu Schlimmerem kommen könnte. 

LG

Hanne

#2
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#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Hanne,

ich finde es immer wichtig, bei einem SA Patienten - generell immer den Notarzt zu rufen wenn dieser einen Anfall hat, egal wie lange dieser Andauert.. Einen Satus Epileptikus kann nur ein Arzt unterbrechen!!! Bei Micha habe ich bei jedem Anfall den Arzt gerufen, da bei SA Patienten auch die Gefahr besteht, dass durch diese Rüttelei, die unterschiedlich stark sein kann, auch wieder Arterien im Kopf reissen ... und es zu einer erneuten Blutung kommt. Die alte HÄ sagte zwar immer, dass wenn der Anfall kürzer als 5 Min. ist, dann brauche ich das nicht, in der Klinik bekam ich etwas anderes gesagt - war auch mit ein Grund, warum ich gewechselt habe - beim letzten Anfall kam sie nicht einmal rüber, obwohl sie nur über die Strasse musste. Und jeder Anfall bedarf einen Veränderung der Medikation oder Erhöhung der vorhandenen Medikation.

Erst wenn ein SA Patient ein Jahr ohne Anfall war, soll die Medikation sehr langsam ausgeschlichen werden - wobei auch nicht sicher ist, dass es dann nicht wieder zu Anfällen kommt.

WEnn deine Mutter wieder einen Anfall hatte, sollte man mal darüber nachdenken die Medikation zu ändern ........aber langsam in der Klinik einstellen unter Beobachtung.

 

LG

Denise

#4
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Hallo Ihr beiden,

mir wurde in der Klinik auch gesagt, erst wenn der Anfall länger als 5 Minuten dauern würde, sollte man den Notarzt rufen. Mein Hausarzt hat den Medikamentenspiegel überprüft. Er hat dem Pflegepersonal ein Notfallmedikament da gelassen, welches in den Darm gespritzt wird (so habe ich es verstanden). Weißt Du, im Moment tue ich eher alles dafür, meine Mutter nicht in eine Klinik zu geben. Denn sie war 1,5 Jahre in Kliniken. Sie ist einfach ausgeliefert. Sie kann sich ja noch nicht einmal durch Sprache mitteilen. Beim letzten Mal, als Sie zum Einstellen auf der neurologischen Station lag, wurde sie gleich fixiert. Sie riss sich sonst den zentralen Zugang heraus. Dann lag die Schelle für sie unerreichbar weit weg und auch ihr Getränk war für sie nicht erreichbar. Als ich vor ihrer Tür stand, rief sie laut. Das hatte mir gereicht. Außerdem wäre es wieder eine fremde Umgebung für Sie. Ich habe erstmalig seit einigen Monaten das Gefühl, ohne Angst leben zu können. Denn ich weiß, sie ist im Pflegeheim gut aufgehoben. Ich gehe nur über die Straße und kann abends noch schnell vorbei huschen. Schaffe ich es nicht, brauche ich auch kein schlechtes Gewissen zu haben (was ich aber doch habe), denn ich fühle sie gut betreut. 

Meine Mutter bekommt eine Vielzahl von Medikamenten. Momentan kratzt sie sich alles auf, weil die Haut wohl juckt. Es tut ihr weh und sie kratzt trotzdem. Leider können wir auf keines der Medikamente verzichten. Habt ihr damit Erfahrung?

LG 

Hanne

P. S. Denise, wie geht es Dir denn jetzt? 

#5
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Gelöscht

Das Jucken kann viele Ursachen haben. Aber sieh dir mal die Haut deiner Mutter an. Ist sie wohl zu trocken? Leider wird das eincremen oft vernachlässigt. Wichtig ist auch, sie mit einer guten Lotion einzucremen. Bepanthol-Lotion z.B.

#6
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Gelöscht

Hallo,

haben schon guten Cremes. Sie hat trockene Haut, wird eingecremt. Der Arzt hat ihr jetzt eine spezielle Creme verschrieben. Ich hoffe, dass es dadurch besser wird.

LG

Hanne

#7
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Gelöscht

Hallo Hanne,

ja kann ich verstehen, dass du deine Mutter nicht in der Klinik haben möchtest. Wenn der Arzt den Spiegel regelmässig überprüft, ist das auch gut. Bei uns war das leider nicht so:(Obwohl wir 2x pro Woche sowieso Michs Blut abgeholt haben und er 2x pro Woche auch diesen Wert hätte mitbestimmen lassen können ...aber das war eben auf der Onkologie, da interessiert die Neurologie wieder weniger 😞

Nett das du fragst wie es mir geht ... naja, ich vermisse Micha schrecklich und im Moment weine ich wieder oft - Weihnachten kommt .usw. Dann sehe ich ihn immer noch im Rollstuhl sitzen, wie er mich unter Tränen ansieht und zu mir sagt: Denise, ich will aber nicht sterben ... das war immer zu  den Zeitpunkten, an denen ich ihn auf die bevorstehende Knochenmarktransplantation vorbereiten wollte .. ich sehe sein Gesicht wie er traurig  schaut, ich sehe seinen Mund, wie er sich plötzlich wie der eines weinenden Kindes verformt und dann kommen mir die Tränen ....dann sehe ich seine leuchtenden Augen, wenn ich ihn in den Arm nehme und ihm sage, ich lasse dich niemals im Stich und wir werden das gemeinsam durchstehen , ich werde immer an deiner Seite sein ....

Tja und dann kommen meine Selbstvorwürfe, weil ich ihm nicht helfen konnte - ausgerechnet an seinem Geburtstag 😞

 

Dann gibt es Menschen, die meinen ich müsste über alles hinweg sein - usw., die sich noch darüber lustig machen weil ich zum Psychologen gehe und es gibt die Menschen, die mir sogar Vorwürfe machen, weil ich wieder arbeiten gehe ...

Tja und dann gibt es das Schwiegermonster, das sich seit Michas Tod nie gemeldet hat und tatsächlich am 18. November einen Brief über den Anwalt schicken lässt, wann denn die Bestattung ist und mir darin aufzählt, was sie alles erben möchte ...Micha ist im August verstorben - was meint eigentlich diese Alkoholikerin, wann ich meinen Mann bestatte? Ich habe ihr den Termin genannt, es kam niemand von seiner Familie - jetzt wird behauptet, es hätte niemand gewusst - allerdings kann ich das durch gewisse Anrufe auf dem Anrufbeantworter beweisen  und selbst wenn - ich bin niemandem zu etwas verpflichtet -gesetzlich - moralisch vielleicht,  aber seine Familie hat nie Moral gezeigt ... tja und jetzt stecke ich im Erbschaftsstreit, weil seine Mutter erben möchte ... ihr fehlt wohl das Geld für weitern Alkohol ... und leider ist sie auch noch Erbin zweiten Grades, weil wir keine Kinder haben - aber gut, soll sie erben wenn sie meint, sie bezahlt mehr als das sie bekommt ...aber es stresst eben alles, zumal ich eben auch wieder angefangen habe zu arbeiten - gleich 4 Wochen nach Michas Tod - und auch noch in dem Unternehmen, indem er vorher tätig war - ich zwar auch, aber nicht so lange ...

Um es kurz zu machen, im Moment geht es mir besch....

 

Lg

Denise

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