Hallo ihr Lieben,
meine Mutter erlitt letzte Woche ihren 3. Schlaganfall, linke Gehirnhälfte. Die Folge waren totaler Sprachverlust, so gut wie keine Reaktionsfähigkeit, rechtsseitige Lähmung, fehlender Schluckreflex. Meine Mutter ist 65 Jahre alt.
Nachdem die Ärzte sie versucht haben zu stabilisieren ist keine wesentliche Besserung eingetreten und ihr wurde sogar Verschlechterung ihres Zustands prognostiziert. Lange Rede kurzer Sinn, sie wird in ein Pflegeheim verlegt und wir möchten gerne ihrem Willen, welchen sie letztes Jahr noch in ihrer Patientenverfügung geäußert hat, statt geben. Hierin untersagt sie alle lebenserh. Maßnahmen und wünscht Verzicht auf jegliche Art künstlicher Ernährung. Nach Rücksprache mit den Ärzten erhält sie nun subcutane Flüssigkeit, sie wird jedoch definitiv nicht ernährt werden.
Mal abgesehen von diesen folgeschweren Entscheidungen beschäftigen mich jedoch so Fragen wie: Wird sie ein Hungergefühl haben? Wie lange wird es wohl ungefähr dauern, bis meine Mutter "gehen" darf, da sie ja sprichwörtlich verhungern wird? Gibt es Erfahrungen von Angehörigen darüber, ob diese Menschen friedlich sterben können?
Letzeres ist das, was ich meiner Mutter nämlich einfach nur wünsche.....