#11
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Ich bin der Meinung, dass die Förderung in der Reha nicht zu vergleichen ist,

mit einem Programm in den eigenen vier Wänden.

Man hat gar nicht die Möglichkeiten, wie in einer Klinik.

Ich habe jeden Tag 40 Minuten Wassergymnastik gehabt, wie soll das zu Hause gehen?

Meine Therapien fingen um halb neun an und waren um halb vier vorbei.

Ich hatte eine Stunde Mittagspause.

So kann man zu Hause gar nicht therapiert werden.

Wie Kathrin schon angedeutet hat, bezahlt keine Kasse eine Pflege rund um die Uhr,

im eigenen Heim.

Es sei denn ihr zahlt alles privat.

Gruß Marion


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »hoffnung« (26.09.2012, 19:22)
#12
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Hallo meine Lieben,

privat ist sowas nicht finanzierbar. Ich muss schaun was über Ämter geht. Beim Pflegeheim wäre es ja auch nicht anders. Jetzt warte ich auf einen Termin bei einem Pflegeberater und VDK. Am liebsten wäre es mir, wenn schon ein paar Monate rum wären und alles geklärt ist. Denn mein Kopfknoten ist enorm und Unterstützung habe ich nicht viel. Mein Mann ist das alles zuviel dass es nur noch dieses Thema für mich gibt und meine Schwestern überlassen alles schön mir. Jedes Mal kommt die Ausrede Kind, Arbeit usw...obwohl ich ja auch eigentlich ein eigenes Leben habe, ebenso schon enorm Minusstunden in der Arbeit aufgebaut habe. Dann diese schlaflosen Nächte weil ich nicht weiß was auf uns zukommt wie das alles machbar ist. Bin total überfordert mit diesem Thema Pflege. Und Pflegeheim wäre grausam. Zumal meine Mutter seit einer Woche in ein ziemlich tiefes Loch gefallen ist. Mir zerspringt mein Herz wenn sie mich mit ihren verzweifelten Augen ansieht...ich seh direkt die Verzweiflung darin dass sie nicht äußern kann was sie möchte und dass sie soviel Fragen an mich hat. Eingesperrt in sich selbst :( Sie weint nur noch. Wenn ich Single wäre, würde ich sofort zu meiner Mutter ziehen und mit ihr an einer Selbstständigkeit arbeiten. Aber ich kann doch nicht alles hinschmeißen...ich fühl mich richtig zwischen zwei Stühlen.

Ich werde euch auf alle Fälle auf den Laufenden halten wie ich beraten werde und was wir für Möglichkeiten gefunden haben. Wäre einfach ein Traum wenn es mit der eigenen Wohnung klappen könnte. Denke mal dass ich in ein paar Tagen schon mehr weiß.

Achja...meine Mama hat gestern sogar mehrmals Woche gesagt :) Sie schafft es langsam ihr Automatismus zu durchbrechen. Denn Anfangs kam nur bah bah bah...

 

#13
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Liebe Sandra,

ich möchte dich jetzt nicht noch mehr verunsichern, aber ich glaube, du solltest ganz dringend bei der Pflegeberatung in deiner Stadtverwaltung einen Termin vereinbaren.

Über irgendwelche Ämter erhaltet ihr kein Geld, sondern nur von der Pflegekasse. Und da gibt es einen Riesenunterschied in der Höhe, je nachdem, ob ihr zu Hause pflegt oder ob die Mutter in einem Pflegeheim betreut wird.

Hier in diesem Link kannst du dir mal anschauen, dass du mit einem Pflegegeld für häusliche Pflege nicht weit kommst.

http://www.aok.de/bundesweit/gesundheit/pflege-leistungen-antraege-183828.php

Die Pflegekasse zahlt auch keine Rund-um-die-Uhr-Pflege zu Hause. Das müsstet ihr privat aufbringen.

Hol dir Hilfe bei Fachleuten, damit du deine Gedanken sortieren kannst !

Ich wünsch euch alles Gute ! 

 

#14
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www.pflege-abc.info

hier gibts Zahlen ! Je nach Pflegestufe muss der Rest dann selbst auf gebracht werden. Ich gehe mal davon aus, dass die Mutter gesetzlich versichert ist.  Die 24-Std.-Hilfe muss aus eigener tasche bezahlt werden.   Bekannte von mir haben eine aus Litauen, die sich mit ihrer Tochter alle 3 Monate abwechselt. Glaube, die bekommt auch 1600,-

Natürlich kann die Mutter erstmal in die eigene Wohnung. Und ihr könnt das für ein oder zwei tage beobachten. Aber was, wenn es nicht klappt ? Ich meine jetzt ohne 24-Std. Pflege, sondern nur mit ambulantem Pflegedienst. Der morgens, mittags und abends vorbei schaut.

( bei mir kommt der morgens 3x wöchentlich, um meinen mann zu duschen, die rechnung darüber beläuft sich auf durchschnittlich 370 Euro monatlich,um mal Preise zu nennen )

Wenn es dann also nicht klappt, müßt ihr die 24-Std. Pflege selbst finanzieren, zumindest den rest. schafft ihr das ?

was die Pflegestufe an geht, so war das bei uns ebenso katastrophal. Mittwochs wurde angekündigt, das die Reha nicht verlängert wurde und 2 Tage später wurde er dann her gebracht.   Die Pflegestufe wird ja vom MDK fest gelegt. da ist es besser, das die Mutter nicht so "wirklich viel kann". Vielleicht bekäme sie ja noch die 2, aber ich vermute, da sie laufen kann und allein aufs Klo geht, nur die 1. Das hängt mit dem Aufwand zusammen: braucht sie Hilfe beim waschen, beim baden, beim essen ? Wenn ja, wieviel ? Die tägliche Minuten der Hilfe beinhalten die Pflegestufe. Man kann zwar einen Eilantrag auf Feststellung der Pflegstufe stellen, aber die kassen brauchen dann meist noch 2 - 4 Wochen, bis alles ausgerechnet ist.   wer kümmert sich in der zeit um die Mutter ?

Natürlich wäre es einfacher...und ich bin sicher, das haben einige so gemacht.....du läßt dich vom hausarzt krank schreiben. 4 Wochen gehen doch immer mal. (burn-out oder so) In der Zeit kannst du alles regeln und nach der Mutter sehen. rede mit deinem hausarzt, der hat sicher Verständnis dafür. ( ich war schon vorher krank geschrieben....), denn haushalt, Kind UND Arbeit wird auf dauer einfach zuviel.

Ich drück alle daumen.

iris

#15
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Hallo, hatte jetzt genug Zeit Erkundigungen einzuziehen. Meine Schwester hat nur hören wollen was sie hören wollte. Das mit der 24 Std. Pfl. würde nicht gehen finanziell. Gericht würde sicherlich auch nie zustimmen an Mamas Ersparnis zu gehen, zumal dies so innerhalb von 8 Monaten weg wäre.

Freitag hatte ich mir das erste Heim angesehen, wäre ein Traum gewesen, Hat alles prima ausgesehn, allerdings waren dann hauptsächlich Demente drin 😞 das geht garnicht. Ist nicht einfach hier ein Heim zu finden. Speziell für Schlaganfallbetroffene gibt es nichts was ich finden konnte hier in München. Werde heute mich ans Telefon klemmen und einige Telefonate führen.

Werde mich auch erkundigen über ambulant betreute Wohngemeinschaft. Dies wäre super, da man so dann auch das Intensivtraining machen könnte mit Mutabor und finanziell wäre es ok. Aber denke kaum dass es ein Platz gibt, denn sowas ist begehrt sicherlich.

Es ist ja nur auf Zeit, denn Mama würde sicherlich noch prima Fortschritte machen und dann hat man genügend Zeit nach was geeignetem zu schaun.

Aber leider steh ich da jetzt alleine da, zwei Schwestern habe ich. Die eine hält sie komplett rauß und denkt es ist in Ordnung dass sie alle drei Wochen kommt und die andere hält sich an die 24 Std.Pflege fest und meint doch tatsächlich dass alles vom Sozialamt übernommen wird sobald Mamas Geld weg ist. Aber dass dann die Gefahr groß ist, dass man sich hernach nciht einmal mehr das Heim aussuchen kann wenn es nicht klappt und ein Doppelzimmer genommen werden muss wenn das Sozialamt die günstigere Variante möchte.

Egal wie ich es jetzt mache, ich bin der Buhmann. Den Betreuer wollen meine Schwestern auch nciht übernehmen, da es zuviel Aufwand ist.

Psychisch geht es mir im Moment nur noch schlecht. Ich bin beinah nicht mehr in der Lage Entscheidungen zu treffen da ich Angst habe dass es falsch sein könnte und im Hinterkopf ja auch weiß dass Mama nie in ein Heim wollte. Dies ist eine Gewissensfrage was an mir zerrt gerade.

Werde mich krank schreiben lassen, da es mir mein Therapeut eh schon angeboten hat. So kann ich auch nicht arbeiten.

Gestern hatte meine Mutter einen schlechten Tag, viel geweint in der Klinik weil ich sie nicht verstanden habe. Dann hat sie auf sich gezeigt und dann in den Himmel 😞

Am liebsten würde ich mich gerade in Luft auflösen....

#16
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Hallo Sandra,

es gibt auch die Möglichkeit der Persönlichen Assistenz, google mal, da findet sich vieles, niemand muss in ein Heim, wenn er das nicht möchte!

Liebe Grüsse Arnika

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Hallo Arnika, das mit der persönlichen Assistenz ist ja nicht bezahlbar. Dies wäre die 24 Std. Betreuung gewesen die wir gehabt hätten, aber es hätte 1700,00 EURO gekostet. Beim Sozialgericht gab man uns die Auskunft dass meine Mutter wohl zu jung wäre, um dies über das Sozialamt dann teilweise zu bekommen für Mama`s Unterhalt. Man darf so und soviel % Zuhahlung dann nur vom Ersparten tätigen. und da wären wir weit drüber mit Miete, Arbeitgebervertrag für eine Assistentin, Lebensunterhaltskosten usw. So würde man meine Mutter in einem Jahr zum Sozialfall machen und da haben die wohl den Finger drauf. Das liebe Geld wieder einmal...

Heute kommt Caritas zu uns ins Haus zur Beratung und morgen werde ich zum Betreuungsverein gehen um mich beraten zu lassen. Ist eine sch.... Situation gerade. Die Zeit wird auch knapp, da ich noch nicht weiß ob die Reha durch geht. Ich habe darauf bestanden dass das Krankenhaus eine Reha beantragt.

Ist echt dämlich wenn man sich da alleine durchkämpfen muss und keine Ahnung hat. Habe mittlerweile selbst Depressionen bekommen da ich mit der Situation nicht klar komme. Fühle mich wie ein Tier das in die Ecke gedrängt wird und bald nur ncoh um sich schlagen kann. Mein Herz blutet wenn ich an Mama denke. Für´s Pflegeheim noch zu jung und für`s alleine leben noch zu unsicher. Habe mir schon Pflegeheime angeschaut und mir dreht es den Magen um wenn ich dran denke dass ich meine Mutter hernach vorübergehend dorthin geben muss. Bin noch weiter auf der Suche nach Wohnformen und bin da bei ambulant betreuten Wohngemeinschaften dran. Und der Betreuungsverein kann mir sicherlich auch noch Auskunft über Möglichkeiten und Hilfen geben.

#18
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Hallo Sandra,

Persönliche Assistenz kann jeder Mensch mit Behinderung beantragen, egal wie jung oder wie alt er ist. Es gibt in München einen Verein für Selbstbestimmtes Leben - www.vba-muenchen.de Die können Dir bestimmt weiterhelfen. Es tut mir leid, daß es Dir nicht gut geht, pass gut auf Dich auf, Deine Mama braucht Dich.

Liebe Grüsse Arnika

#19
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Also sooooooo einfach ist das mit der persönlichen Assistenz ja leider nicht. Pflegestufe 2 ist mindestens erforderlich soweit ich weiß. Wer die Kosten übernimmt, ist auch wichtig, denn die Pflegekasse übernimmt wenn überhaupt nur einen Teil.

Eine optimale Lösung ist sicherlich nicht einfach! Ich drücke dir Daumen!!!

#20
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Wir haben jetzt mit der Schnelleinstufung Freitag die 2 bekommen. Reha habe ich von der Sozialbetreuerin in der Klinik beantragen lassen. Dies ist noch in Bearbeitung. Werde versuchen die Reha durch zu boxen, auch wenn ich mir vielleicht noch die VDK zur Seite holen muss. Denn das rechte Bein kommt wieder sehr gut und sie braucht die Reha um mobiler zu werden. Das tut ihrem Selbstwertgefühl gut.

Vorsichtshalber sehen wir uns gerade Pflegeheime für die Kurzzeitpflege an. Dann hat man genug Zeit was zu organisieren.

Falls wir das mit einer Agentur im Auge haben für eine Haushaltshilfe 24 Std. benötigen wir eine größere Wohnung, meine Mutter hat nur eine 2-Zimmer-Wohnung. Die Haushaltshilfe benötigt ja auch ein eigenes Zimmer.

Für das betreute Wohnen bei mir ums Eck setze ich sie auch auf die Liste. Diese ist sehr lang, aber hauptsache sie ist da schon einmal drauf.

Und wer weiß, Donnerstag haben wir wieder den Round Table in der Klinik...vielleicht heißt es wieder dass alles wieder anders ist da die Fortschritte wieder größer waren....ist halt ein ewiges hin und her.

Vom Betreuungsverein warte ich noch auf den Rückruf, da möchte ich mich beraten lassen.

Ist schon wahnsinn wie man selber sehen muss wo man die Hilfe bekommt die man braucht. Mein Mann unterstützt mich zum Glück jetzt mittlerweile gut und meine Schwester hat sich auch wieder beruhigt. Ist auch nicht einfach wenn man daran denkt dass man Mama in ein Pflegeheim tun muss hernach. Das tut in der Seele weh. Aber man muss es echt sehen als Pflege auf Zeit. Dann hat man Zeit was auf die Beine zu stellen was Hand und Fuß hat. Sie braucht auch noch Zeit.

Leider ist es nicht einfach Mama das alles zu erklären durch die Aphasie. Sie versteht nur die Hälfte. Es kommt nicht alles an und im Moment weint sie viel da sie Angst hat was aus ihr wird. Letztens hat sie sogar ein Zettel genommen und geschrieben "lebe wo"

Am liebsten hätte ich Mama eingepackt und mit zu mir genommen 😞 Leider habe ich die Möglichkeit nicht und mein Mann würde da auch nicht mitspielen. Habe auch einen Ganztagsjob. Ständig habe ich aber ein schlechtes Gewissen dass ich nicht genug tue und schlittere immer mehr in die Depression aus Überforderung. Selbst da hab ich ein schlechtes Gewissen, meine Mama hatte den Schlaganfall und nicht ich.

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