#1
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Hallo Zusammen.

Meine Mutter (SA Mai) hat sich in der letzten Zeit etwas stabilisiert und ich begann auch wieder durchzuatmen. Sie ist aber immer noch sprachlos, kann nicht schlucken, Nur ein bischen rumrutschen im Bett fing sie in letzter Zeit an.

Vorgestern bekam ich einen Anruf vom Pflegeheim das meine Mama auf dem Boden neben dem Bett auf dem Gesicht liegen gefunden wurde vom Personal. Sie wird sich wohl mit ihrem gesunden Arm am Gitterbalken hochgezogen haben. Es ist laut Klinik nicht gebrochen. Sie hat nicht einen blauen Fleck und keine Verletzung.

Wer von euch hat eine Idee wie so etwas verhindert werden kann? Gibt es höhere Seitengitter für die Pflegebetten? Oder was kann sonst gemacht werden, damit sie nicht nochmal raus fallen kann.

Da denkt man es wird besser und dann gehts wieder los.

Ich wünsche euch ein schönes WE.

Gruß

Monalisi

#2
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Hallo Monalisi,

es gibt aufsteckbare Gitter, die man auf das normale Gitter aufsteckt. Dadurch erhöhen sich die Seitenteile. Man könnte auch versuchen deine Mutter daran zu hindern, indem man die Bettdecke fixiert. Hat die Pdl des Heim's denn einen richterlichen Beschluß dafür?

Ich persönlich bin kein Freund von solchen Maßnahmen. Es gibt allesdings Situationen, wo der Patient geschützt werden muß. Man muß das gut abwägen und auch nach anderen Möglichkeiten suchen.

#3
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Zitat von: GAETANO

Hallo Monalisi,

es gibt aufsteckbare Gitter, die man auf das normale Gitter aufsteckt.

 

 

Ich möchte nicht in einem solchen Käfig liegen.

Heime benötigen einen richterlicher Beschluss zum Anbringen von Bettgittern, außer der Bewohner kann darum selbst entscheiden und es ist der eigene Wunsch.

Eine Alternative sind Niederflrubetten. Diese Betten können bis auf 20–25 cm abgesenkt werden ohne die Pflegehöhe von bis zu 90 cm zu verlieren.

Vor das Bett Matratzen legen.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »treffpunkt_elke« (25.07.2010, 12:09)
#4
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Wie gesagt, ich bin auch kein Freund davon!

Aber ich habe es in der Pflege schon erlebt, das Patienten die "Sicherheit" der hohen Seitenteile lieber haben, als "tief" zu liegen. Da muß man von Fall zu Fall die richtige Entscheidung treffen.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »GAETANO« (25.07.2010, 14:46)
#5
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Hallo Monalisi,

mit höheren Steckgittern kann man auch von höher fallen. Wirklich das Beste sind Sturzmatten vor dem Bett. In der Hauskrankenpflege machen wir das mit aufblasbaren Gästematratzen.

Lg

Kurt

#6
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Bei meinem Mann in der Klinik werden die Patienten in solchen Fällen fixiert, ich bin auch wirklich kein Freund davon ...!

Er hat genau solch einen Patienten in seinem Zimmer ... sehr verwirrt und nicht zurechnungsfähig ... so schnell kann mein Mann gar nicht klingeln wie der als draußen wäre ...! Und ich habe inzwischen auch gesehen dass man sich zumindest in dieser Klinik sehr viel Mühe gibt, nur dann fixiert wenn es wirklich nötig ist ... trotzdem den Patienten nicht vergißt.

Ich denke da muss man wirklich die Risiken abwägen, die erhöhten zusätzlichen Bettgitter sind ja gut und schön ... aber für solche Patienten eben ungeeignet!

#7
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Mein Vater (beinamputiert und dement) bekommt im Pflegeheim eine Matratze vor das Bett gelegt. Er vergisst immer, dass er nur noch ein Bein hat und will spazieren gehen. Er kann sich aber bei einem Sturz noch gut abfangen und landet meist auf dem Po.

Meine Mutter, die nach einem SA im gleichen Zimmer liegt hat eine seitliche Bettbegrenzung aus Holz die aussieht wie zum Bett gehörig, ca. 30 cm hoch. Diese Begrenzung ist mit einer Matte verkleidet weil sie da immer ihren Fuß duchgesteckt und sich mal verletzt hat. Sie kann sich zwar nicht viel bewegen aber rutscht solange hin und her bis sie an den Rand kommt.

Einer Fixierung würde ich nie zustimmen. Das ist unmenschlich wenn man sich nicht bewegen kann wie man will.

 

#8
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Zitat von: Ischi

Mein Vater (beinamputiert und dement) bekommt im Pflegeheim eine Matratze vor das Bett gelegt. Er vergisst immer, dass er nur noch ein Bein hat und will spazieren gehen. Er kann sich aber bei einem Sturz noch gut abfangen und landet meist auf dem Po.

Meine Mutter, die nach einem SA im gleichen Zimmer liegt hat eine seitliche Bettbegrenzung aus Holz die aussieht wie zum Bett gehörig, ca. 30 cm hoch. Diese Begrenzung ist mit einer Matte verkleidet weil sie da immer ihren Fuß duchgesteckt und sich mal verletzt hat. Sie kann sich zwar nicht viel bewegen aber rutscht solange hin und her bis sie an den Rand kommt.

Einer Fixierung würde ich nie zustimmen. Das ist unmenschlich wenn man sich nicht bewegen kann wie man will.

 

Ich stimme dir schon zu ... nur wenn man mit einer offenen Schädeldecke stürzt ... da würde ich als Angehörige auch explodieren ... wie gesagt da muss man abwägen ...

#9
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Das habe ich nicht bedacht weil ich damit noch nie konfrontiert wurde.

In so einem Fall ist eine Fixierung wohl unumgänglich.

#10
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Das ist es ja. Möglichkeiten gibt es verschiedene. Man muß eben sehen, das man die richtige für den entsprechenden Patienten findet.

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