Guten Abend;
Als Angehöriger benutze ich das Internet, um mich schlau zu lesen, wie das alles geht, wenn der Ernstfall eingetreten ist. Leider ist er eingetreten. Mein Vater erlitt Anfang Juni einen Schlaganfall, der ihm die Sprache nahm, sowie halbseitig lähmte.
Momentan ist er den 7. Tag in der Reha, es geht schon wieder mehr, dank unserem Gesundheitssystem! Was aber in den letzten Jahren deutliche Ecken und Kanten bekommen hat. Leider.
Seine Ehefrau bewohnt das alte Haus und bemüht sich nach Kräften. Diese sind aber leider auch etwas eingeschränkt durch Schwerhörigkeit(unbehandelt), auch schon etwas Vergesslichkeit. Sie fährt kein Auto mehr. Auf dem Land.
Meine Situation ist die, dass ich als Sohn am nahesten dran bin, am Geschehen. Jedoch bin ich auch als Berufspendler in meine eigene Familie genug eingebunden/gefordert. Das Dreieck meine Arbeit/Wohngrundstück der Eltern, Familie und die Reha sind jeweil knapp 200 km zu fahren.
In den letzten Tagen hat sich gezeigt, dass es schon vorher ein gewissen Beistand von Nöten gewesen wäre, da meine Altvorderen es nicht mehr alles gebacken bekamen/bekommen.
Obwohl es meine Mutter noch nicht wahrhaben will, sie aber auch Ängste vor der Pflege zu Haus von ihrem charakterlich ehr schwierigem Ehemann hat, sag ich jetzt mal, es ist offiziell "Land unter".
Die Reha geht noch zugesichert durch die Krankenkasse 2 Wochen. Und dann?
Dem Vater sollte jede Hilfe zu Teil werden, klar.
Wer hilft meiner Mutter und mir? Wohin kann man sich wenden? Pflegestufe/Umbau Haus usw. kommt alles auf einmal und mit Zeitdruck...
Ich mach das schon, für meine Eltern. Es durchzustehen. Ihren Wünschen gerecht zu werden, im langjährig bewohnten Haus zu bleiben. Aber wie?