#1
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo,

mein Mann ist seit heute Nachmittag extrem depressiv und seinen Äußerungen gerade eben nach zu urteilen, auch suizidgefährdet. Ich selbst muss seit einiger Zeit Opipramol nehmen, da ich aufgrund massiven Mobbings in der Firma (bin seit Mitte März jetzt bereits krank geschrieben und mittlerweile auch vom Kompagnon meines Mannes entlassen worden) und durch das Unglück mit meinem Mann, mit Magenkrämpfen, extremsten Schlafstörungen und Herzrhythmusstörungen zu kämpfen habe. Opipramol soll auch bei Depressionen helfen aber ich weiß nicht, ob ich das meinem Mann (Anreurysmaruptur im November 2010 und Herzinfarkt Ende 2005) geben darf. Er bekommt bis auf ASS 100 keinerlei Medikation (ist nicht krankenversichert). Nun sind Depressionen nach solch einem Unglück ja nicht allzu selten. Nimmt irgendwer von Euch Opipramol dagegen? Nicht nur, dass ich jetzt keinen Arzt mehr erreichen kann, ich könnte ihn auch nicht zahlen ... für andere Medikamente haben wir im Moment auch kein Geld mehr aber ich habe solche Angst um meinen über alles geliebten Mann. Ich hoffe sehr, dass hier irgendwer irgend etwas weiß.

Gruß Monika

#2
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Liebe Monika,

jedes Medikament, welches man einnimmt, sollte gründlich auf den Patienten abgestimmt sein. Dein Mann hat ja auch Vorerkrankungen und nicht jedes Medi passt dazu. Ich weiss du bist in einer schwierigen Lage, trotzdem würde ich Dienstag deinen HA anrufen, er hilft euch bestimmt.

Antidepressia haben immer die Wirkung der Erstverschlimmerung, sprich dein Mann wird zu Beginn der Einnahme eines Antidepressiva durch das Tal der Tränen gehen, was auch gefährlich sein kann für seinen Blutdruck und das zweite Anoryhsma. (sorry ich kann dieses Wort immer noch nicht schreiben). Du weisst, ich habe nie verstanden, warum Jürgen nicht schon im Akutkrankenhaus auf solch ein Antidepressiva eingestellt wurde, denn er wäre wohl der erste, der so eine Erkrankung locker wegsteckt - auch psychisch und seelisch - das kann wohl kein Mensch auf der Welt, wenn man vorher normal gelebt hat. Selbst sein Herzinfarkt wird ihm jetzt wie eine Lapalie vorkommen, auch wenn es keine war. Jetzt allerdings hat sich sein Leben drastisch verändert und zwar in jeder Beziehung, in wirklich jeder. Ich weiss er braucht ein Mittel - er wird immer wieder Phasen haben, in denen es ihm schlechter geht - und sei es nur wegen eines kleinen Rückschrittes in der Therapie, schon alleine von daher.

Lass dich am Dienstag von eurem HA - von deinem HA beraten - die eine die du ihm gegeben hast, wird nichts verschlechtern, mehr würde ich ohne Arzt nicht geben, denn eine alleine hilft sowieso nicht in dem Fall. Du brauchst einen gewissen Spiegel des Wirkstoffes im Blut und den erreicht man erst nach längerer Gabe. Aber da bitte vorher immer Arzt - du kannst ja deinen fragen und er soll eben über deine KK abrechnen. So wie du von ihm erzählt hast, macht er das auch.

LG

Denise

#3
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

moin Monika,moin zusammen,

dazu kommt, dass bis auf wenige Ausnahmen (nämlich Benzodiazepine), alle Antidepressiva ungefähr 6 Wochen benötigen bis eine Wirkung eintritt.

Wenn Dein Mann tatsächlich selbstgefährdend/suizidgefährdet ist gehört er stationrr in einer Psychiartie behandelt. Ruf doch mal beim Mgistrat an und schildere dem Gesundheitamt Eure Situation. Vielleicht können die dort helfen.

LG Norbert

#4
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Liebe Monika,

da Jörg gerade Benzodiazepine erwähnt - davon lasst bitte aber die Finger, auch wenn sie schnell wirken. sie machen abhängig - und zwar richtig.Man wird im  Prinzip davon abhängiger wie einer der Heroin spritzt und das Absetzen kann man nur stationär machen - nach längerer Einnahme. Da ist nämlich genau der Wirkstoff, ohne den ich nicht mehr auskomme, weil meine alte HÄ mir das damals verordnet hat, ich es jetzt seit drei Jahren einnehme und sobald der Spiegel fällt, bekomme ich Epiabszenen vom feinsten - was bei einem SA Patienten sehr gefährlich wäre.

Suzidgefährdet ist dein Mann sicher nicht, aber er gehört schon auf ein Antidepressiva eingestellt - nur wie gesagt, eine hilft nicht und die gewünschte Wirkung setzt wie Norbert schon schreibt erst nach einiger Zeit ein - vorher wird alles erst einmal schlimmer.

Wie geht es euch heute?

 

LG

Denise

#5
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

hallo

ich nehme seit über zwei jahren opipramol.mir wurde vom hausarzt gesagt,das sie nicht abhängig machen.er müsste das ja wissen ,er ist ein super internist und sehr gefragt auf seinem gebiet.

ich hatte im jan.08 einen sa und danach auch so einige böse gedanken und extreme innere unruhe und angstgefühle.

wer mir erzählen will das es auch ohne antidepressiva (opipramol) wieder besser wird kanns mir ja mal verklickern.

an diesen ganzen naturheilkunde zirkus glaube ich nicht,hatte schon einiges ausprobiert,aber von nischt kommt nischt.

5183 Aufrufe | 5 Beiträge