#1
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Hallo,

ich bräuchte dringend einen Rat, vielleicht kann mir jemand helfen. Meine Oma hatte vor 5 Wochen einen Schlaganfall, war 11 Tage im Krankenhaus und wurde dann in eine Reha verlegt. Leider war diese wohl nicht die richtige. Personal total unterbesetzt. Bin jeden Tag zum Mittagessen hin um ihr beim essen zu helfen. Am Dienstag haben sie sie nach Hause geschickt mit der Begründung sie würde nicht mit machen und eine verlängerung der Reha hätte keinen Erfolg. Sie ist bei meinen Eltern, die Sie pflegen wollen. Allerdings schläft sie am Tag sehr viel ist überhaupt nicht wach zu halten, egal was man versucht und am Abend wird Sie munter und weint und schreit die ganze Nacht, so dass an eine Nachtruhe für meine Eltern nicht zu denken ist. Da sie nicht sprechen kann, können wir nicht nachvollziehen was los ist. Wenn man fragt ob was weh tut schüttelt sie mit dem Kopf. Sie wollte sogar über die Gitter aus dem Bett. Sie nimmt seit sie im KH ist Antidepressiva könnte es evtl. damit zusammen hängen. Wie kann man denn hinbekommen dass sie wieder zu einem normalen Schlaf-/Wachrythmus kommt?

Bin für jede Hilfe dankbar.

LG :(

#2
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Hallo Wilhelmine,

ich hab nie herausbekommen was es bei meiner Mutter ausgelöst hat. Vielleicht ist es Angst, innerliche Unruhe oder durch Schädigugngen des Gehirns entstanden. Meine Mutter hatte diese Syntome allerdings schon nach dem ersten SA, da hatte Sie noch keine Aphasie. Ich bekam das erst nach Wochen in den Griff. Du kannst mit dem Arzt mal abstimmen, eventuell erst mal mit Rescue Tropfen versuchen. Sollte das nicht ausreichen, dann must Du auf Antidepressiva und zwar wirkte bei meiner Mum nur Opipramol. Hab Ihr dann zur Schlafenszeit eine Tablette gegeben und Sie schlief dann durch. Wenn Deine Oma eine PEG hat, dann die Tropfen Insidon, kann man auch besser ein und ausschleichen. Kläre es mit Deinem Arzt ab, über die Monate wird es besser.

Liebe Grüße Rüdi

:) 


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »caveman« (26.11.2009, 10:19)
#3
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Hallo Wilhelmine,

ich würde das auch auf jeden Fall durch den Arzt abklären lassen. Deine Oma ist bestimmt auch ein wenig durcheinander und weiß gar nicht so recht was mit ihr geschehen ist. Wenn sie eine globale Aphasie hat, kann man es ihr ja auch schlecht erklären. Wie Caveman schon sagt wird es dann Angst, Unruhe sein. Da gibt es gute Medis gegen. Der Schlaf-Wach Rhythmus wird sich dann mit der Zeit einstellen. Ein regelmäßiger Tagesablauf wird dann möglich sein, der euch allen weiterhilft.

Ihr werdet viel Geduld brauchen!

#4
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Hallo,

danke für Eure Hilfe. Meine Mutter hat mal die Packungsbeilagen sämtlicher Medikamente durchgelesen und Sie bekommt ein Medi gegen Epileptische Anfälle obwohl sie gar keine hat und was noch schlimmer ist, als Nebenwirkungen sind Wahnvorstellungen, Angst und Unruhe angegeben. Heute Mittag kommt der Hausarzt, dann werden wir ihn mal fragen. Finde es echt unmöglich was man so verschrieben bekommt.

Rescue Tropfen habe ich zu Hause, Rescue Nacht eher gesagt, und mein Heilpraktiker hat mir auch etwas empfohlen.

Vielen Dank für die schnellen Antworten.

LG 

#5
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Hallo,

wollt noch mal berichten zur Info falls es jemandem ähnlich geht.

Wir haben das Antidepressiva abgesetzt und seit dem schläft Sie nachts durch, ist tagsüber richtig gut drauf macht bei der KG gut mit und ist viel ausgeglichener.

Was mich nur wundert ist, dass in der Reha soviele Ärzt dabei waren und keiner mal danach schaut. Da muss man selbst als Laie draufkommen. Traurig! Zumal sie im Altenheim gelandet wäre, wenn wir das nicht rausgefunden hätten, da es für meine Mutter nicht möglich gewesen wäre sie unter diesen Belastungen zu pflegen.

#6
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Das ist doch mal eine schöne Nachricht!

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