#11
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Komme gerade aus dem Krankenhaus, in das mein Mann heute abends eingeliefert wurde, nachdem er einen Krampfanfall hatte. Auf dem Weg ins KH hatte er gleich einen zweiten Anfall und noch einen im KH in der Notaufnahme. 

Sein Schlaganfall war im Dez.2011, jetzt hatte er zum ersten Mal diese Anfälle. Die Ärzte haben ihm Keppra gegeben. Wie er darauf reagiert, werde ich hier berichten falls es Auffälligkeiten gibt.

Jetzt hoffe ich, er erholt sich schnell und muss nicht zu lange im KH bleiben.

#12
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Liebe Anita,

ich drücke feste beide Daumen und wünsche euch alles Gute.

LG, Jutta

#13
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@ Juledan    Danke!!!

Ich durfte meinen Mann heute mit nach Hause nehmen, ihm geht es gut. Er bekommt jetzt Keppra 1000mg morgens und abends. 

Mir geht es gerade nicht so gut, weil sich die Angst wieder eingeschlichen hat, die ich in den letzten Monaten langsam abgebaut hatte. Mir ist völlig klar, dass ich nicht 24h auf ihn aufpassen kann, aber das Gefühl es doch irgendwie schaffen zu müssen, werde ich nicht los.

#14
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Also mein Mann kommt seit nun 2 Jahren sehr gut mit Keppra zurecht. Von 2000 mg sind wir nun auf 1500 mg seit 4 Monaten. Aber viel weiter meint der Neurologe wird er nicht runtergehen. Aber so lange er es gut verträgt ...

 

#15
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Mein Mann nimmt auch Keppra, jetzt nach seinem dritten Schlaganfall. Zunächst 2 x 750 mg morgens und abends, jetzt morgens 2x 750 mg und abends 1x750 mg. Also ich kann bestätigen, dass er seit der Dosierungssenkung wesentlich wacher geworden ist, jedoch hat er kein Kurzzeitgedächtnis mehr und keinen Orientierungssinn. Aber vieles hat sich schon gebessert, wir beide sind sehr zufrieden, jeden Tag kommt etwas dazu. Im Dezember wird die Dosierung weiter gesenkt und im Januar nach einer neurologischen Untersuchung vielleicht noch mal. Mal sehen, was kommt. Nach seinem 1. SA war er auf Volporinsäure eingestellt, etwa nach 1,5 Jahre danach hat man das Medikament langsam zurückgefahren. Er hatte keine Anfälle mehr und seine neurologische Ausfälle wie Gedächtnisstörungen usw. waren danach fast weg. Er konnte sogar wieder Auto fahren. Jetzt ist es natürlich alles viel schlimmer, aber nicht hoffnungslos. Er ist auch wie ein Demenzkranker, aber er verschlimmert sich nicht, im Gegenteil es wird besser. Wir sind beide ganz zuversichtlich. Nehima

 

#16
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Also mir persönlich dreht sich jedes Mal der Magen um, wenn ich meinem Mann seinen Tablettencocktail mixen muss und bei den Keppra ankomme.

Das Medikament ist mir einfach unheimlich, weil kein Fachmann erklären kann, warum es überhaupt wirkt. Ich habe immer das Gefühl, es dämpft das ganze Gehirn so hinunter, dass nicht nur die Anfälle, sondern auch die Wahrnehmungs- und Gedächtnisfähigkeiten unterdrückt werden.

Dabei wurde meinem Mann nach einem einmaligen Anfall nur die geringe Dosis von 2 x 500 mg verschrieben.

Ich habe vor einiger Zeit unseren Neurologen gefragt, ob er es ständig weiternehmen muss, die Antwort war : ein Leben lang.

Eine junge Neurologin an der Uniklinik Essen war ganz anderer Auffassung. Sie meinte, wenn nach einem einmaligen Anfall mindestens 2 Jahre lang kein weiterer aufgetreten ist, könne man es langsam ausschleichen.

Wer hat Recht ? Der ältere Arzt mit entsprechender Erfahrung oder die junge Ärztin mit neuesten Erkenntnissen ?   Da braucht man wohl noch Dritt- und Viertmeinungen.

Andererseits - gibt es unter Keppra überhaupt noch weitere Anfälle, und wie kann ich beurteilen, ob die ohne Keppra wiederkommen könnten ? Das Risiko liegt bei uns.

Nehima, dir wollte ich noch sagen, dass ich deinen Optimismus und deine Zufriedenhet sehr bewundere.

Für mich sind die Gedächtnisstörungen und die Wahrnehmungsstörungen ganz schlimm und demoralisieren mich immer mehr.

Auch bei uns ist im letzten Jahr vieles besser geworden, aber wenn es auf dem jetzigen Stand bleiben sollte, sehe ich ganz düster in die Zukunft. 

Wir können heute schon viele Dinge besprechen und gemeinsame Entscheidungen treffen, und mein Mann ist munter und wach dabei.

Dann kommen nach einiger Zeit aber Fragen, als hätten wir das Thema überhaupt nicht angesprochen. Das passt nicht zusammen und haut mich immer wieder um.

Er selber leidet auch sehr darunter, weil er es halt auch merkt, dass vieles nicht klappt.

Ich werde mittlerweile auch öfter ungeduldig, wenn ich eine Frage zum 10 Mal beantworte und grummel dabei in mich hinein.

Das macht ihn traurig und mir sofort wieder ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß, dass er nichts dafür kann.

Ich finde es unglaublich schwierig, immer Optimismus zu verbreiten, den ich im Innersten meines Herzens gar nicht mehr habe.

Manchmal denke ich, dass wir mit der anfänglichen Halbseiten- Lähmung besser klar gekommen sind als mit den Defiziten im Kopf. 

Ich hab jedenfalls eine riesige Hochachtung vor allen Angehörigen von älteren "echten" Demenzkranken. jetzt, wo ich eine leise Ahnung von ihrem Alltag bekommen habe.

Für heute aber erstmal eine Gute Nacht !

#17
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Hallo,

bei meinem Mann ist es so, dass er jetzt, nach 2,5 Jahren Carbamazepin, trotzdem wieder diese eppillepsieartigen Schwindelattacken hat. Demnächst ist der Termin beim Neurologen, mal sehen was der sagt.

Für mich ist das Problem mit dem Demenz-ähnlichen Verhalten seit der Medi-Einnahme mittlerweile sehr belastend. Die körperlichen Einschränkungen treten in der Hintergrund, da hat man Hilfsmittel oder man kann in der Therapie dran arbeiten. 

Wie gesagt, ich lege alle Hoffnung in den Termin mit dem Neurologen und werde das dort auch offen ansprechen, denn es bringt auch nichts, das Thema zu tabuisieren. Schließlich müssen wir noch ein paar Jahre damit leben.

lg zaubernuss

P.S.: Bitte seid mir nicht böse, ich habe Teile aus dem Text gelöscht, weil es mir doch zu persönlich war.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »zaubernuss« (19.10.2012, 19:06)
#18
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@wiwu: also ich nehme 1000er keppra morgens und 1000er abends und kann deine ausführungen nicht bestätigen--mein kopf funktioniert tadellos und ich muss immerhin die termine von göga und meinen 3 söhnen managen ;) dazu kommen noch meine eigenen termine, diverse anrufe etc.

mit den 2 jahren habe ich auch gehört! mein neurologe will auf jeden fall nach 2 jahren das keppra auschleichen.

#19
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Meiner hatte zunächst für daheim morgens und abends je 500 mg Neuraxpharm. In dem Jahr hatte er 6 Anfälle. Nach einem Termin beim Neurologen wurde aud 500 morgens, abends 800 mg geändert. Bisher hatte er seitdem ( März ) keinen einzigen Anfall mehr.

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