#1
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Hallo Ihr Lieben!

Meine Mutter (86) hatte sich ein halbes Jahr nach ihren SA sichtlich erholt. Die Sprach- und Schluckstörungen waren nicht mehr so stark ausgeprägt. Sie konnte sogar wieder gut lesen und die Texte verstehen. Dann kam der Tag und ich zittre noch immer. Sie fiel plötzlich einfach um. Wir hatten Glück, dass ich auch im Bad war. Über 5 Minuten war die gesammte Muskulatur angespannt. Sie röchelte und hatte Schaum vor dem Mund. Der Notarzt brachte sie ins KH. Diagnose: Epileptischer Anfall wegen der Narbe im Gehirn vom SA. Sie bekommt nun Keppra 250mg morgens uns arbends.

Hat jemand damit Erfahrung?

Meine Mutter ist nun recht unkonzentriert, kann Handlungsabfolgen nicht ausführen oder nur sehr langsam. Die Sprachstörung ist wieder größer und das Lesen geht nicht mehr. Sie kann sich nicht konzentrieren.

Bin dankbar für einen Rat

Sandra

#2
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ich hatte im märz diesen jahres einen epianfall aufgrund meiner narbe im hirn.

ich habe auch mit 250er keppra morgens und abends angefangen und dann wurde langsam hochdosiert bis 1000 morgens und abends.

ich hatte anfangs zwar mit diversen nebenwirkungen zu kämpfen (starker schwindel, kribbeln in armen und beinen, aggressivität) aber neurologische ausfälle wie deine mutter hatte ich aber nicht.

lass es zeitnah beim neurologen abklären!


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Tazzi« (06.10.2012, 16:20)
#3
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die Nebenwirkungen von Keppra kann ich bestätigen: Benommenheit, leichter Schwindel, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche waren es bei mir, neurologische Ausfälle wurden scheinbar verstärkt. Vielleicht kann der Neurologe ein Alternativmedikament verordnen.

LG Ulrich

#4
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Danke Kim und Ulrich für Eure Hilfe.

Einen Termin beim Neurologen haben wir. Mal sehen, was der sagt.

Jedenfalls schreibt ihr ja von Anfangsnebenwirkungen. Da habe ich die Hoffnung, dass sie sich bei meiner Mutter wieder geben.

Wir müssen übrigens bei der niedrigen Dosierung bleiben, weil sonst die Nieren (schon nicht mehr ok) geschädigt werden könnten. Ich hoffe inständig, dass es bei diesem Anfall bleibt. Nicht auszudenken, wie sie sich verletzen könnte.

Ganz liebe Grüße

Sandra

#5
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hm, dann drück ich dir mal fest die daumen!! ich hatte unter der niedrigen dosis ständig kleinere anfälle. jetzt bin ich gut eingestellt und merke von den ganzen nebenwirkungen nichts mehr, bis auf das aufbrausende.....aber meine männer nehmen es locker und reißen ihre witzchen "na, wieder dein keppra genommen"

#6
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Da freue ich mich für Dich Kim, dass es Dir gut geht. Und mit kleineren Anfällen können wir sicher leben. 

Wir haben uns überlegt, den Lebensrhythmus etwas umzustellen---sprich, morgens, wenn eine Anfallgefahr besteht, alles ruhiger anzugehen und keine Termine zu machen etc..Etwas zu verändern ist ja auch eine Hoffnung auf das neue Gute.

Und Grüße an Deine "Männer". ( So spreche ich von "meinen" auch immer ;))

LG Sandra

#7
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Hallo,

mein Mann nimmt seit fast zwei jahren Carbamazepin gegen die epil. Schwindelattacken. Seitdem finde ich auch , dass er etwas "dementer" wirkt. Er hat demnächst einen Neurologentermin, weil mir das ganze auch irgendwie komisch vorkommt.

Gibts denn ausser Keppra und Carbamazepin noch ein anderes medikament, was man dagegen nimmt? Gibts etwas ohne diese Nebenwirkungen?

lg zaubernuss

#8
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hallo Zaubernuss,

mein Mann nimmt seit Jahren Keppra zusammen mit Orfiril, die Dosierung ist morgens und abends 750 mg Keppra und 750 mg Orfiril long. Beides sind Medikamente die epileptischen Anfälle zu verhindern. Und es funktioniert. Die Dosierung wurde in der Reha mal reduziert - nach einigen Wochen war wieder ein Anfall. Wir sind wieder auf die alte Dosierung zurück, seit ca einem Jahr war kein Anfall zu verzeichnen. Beide Medikamente verträgt er gut, wir können keine Nebenwirkungen feststellen.

Alles Gute - helamaus

#9
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Hallo helamaus,

ich werd den Neurologen mal danach fragen, denn diese Nebenwirkung (Demenz) treibt mich noch in den Wahnsinn. 

lg zaubernuss

#10
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Hallo,

als Altenpflegerin habe ich viel mit der "Nebenerkrankung" Epilepsie zu tun. Bei uns sind mittlerweile viele Bewohner mit Keppra eingestellt. Einige hatten tatsächlich Anfangs Startprobleme damit allerdings haben kaum noch Bewohner epileptische Anfälle.

LG, Jutta

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