#1
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Unbekannt

Gelöscht

Tätigkeiten sind möglich -aber der Kopf sagt: es geht nicht !

Hallo,

ich habe mich heute hier im Forum angemeldet, weil ich mir Tipps von Betroffenen verspreche. Meine Schwiegermutter hat mit 92 Jahren vor 10 Tagen einen Schlaganfall erlitten. 4 Tage Krankenhaus - Blutverdünner-Blutdruckmittel. Das Problem für sie und uns ist, dass sie obwohl motorisch keine Ausfallerscheinungen, sie der Meinung ist, nichts mehr zu können. Bis zu diesem Tag war sie fit. Haushalt-Garten-alles selbstständig. Ich kann nichts mehr,bin eine Ruine. Wenn man sie auffordert Geschirr zu spülen,so geht das problemlos-genauso andere Arbeiten im Haushalt. Was fehlt ist ein Aha-Effekt,Hoppla es geht ja doch noch. Nach einem Mittagsschlaf geht alles von vorn los. Wahrscheinlich kann sie für diese Persönlichkeitsänderung gar nichts, kann man einen Zugang finden,der sie doch überzeugen kann-noch etwas wert zu sein. Sie könnte durchaus ihren Haushalt mit kleinen Unterstützungen selbst bewältigen. Der Kopf sagt ihr: Du kannst es nicht.

Hat Jemand Erfahrungen damit gemacht und kann uns Tipps geben?

Viele Grüße

Mutsel

#2
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Unbekannt

Gelöscht

Ich glaube nicht, dass das "eingebildetes Unvermögen" ist, sondern eine Folge des SA. Ich glaube auch nicht, dass es mit einem Aha-Effekt getan ist und auch nicht, dass der Kopf ihr sagt "Du kannst es nicht". Die Frau ist 92 Jahre alt, da darf man auch ohne einen SA gehabt zu haben, langsam Schwierigkeiten haben, sich alleine zu versorgen. Irgendwann ist nun einmal der Zeitpunkt gekommen, an dem man Hilfe braucht und evtl. auch Angst hat alleine zu sein.

Gruß Nobody

#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Nobody,

danke für deine moderate Antwort, da schließe ich mich sofort an.

Eigentlich habe ich versucht, mir eine Reaktion auf den Eingangsbeitrag zu verkneifen,weil ich mir nicht vorstellen kann, dass die Frage ernst gemeint sein könnte.

Und auch, liebe Mutsel, wenn du es mir sehr übel nimmst :

Die Frau ist 92.  Sie ist 10 Tage nach einem Schlaganfall wieder zu Hause.

Das ist schon das eigentliche Wunder !

Sei froh, dass sie in diesem hohen Alter scheinbar ohne eklatante Ausfallerscheinungen überlebt hat.

Einige unserer Angehörigen lagen 40 Jahre jünger erstmal 10 - 100 Tage ohne Schädeldecke im Koma.

Woher weißt du denn überhaupt, ob sie ihren Haushalt bewältigen könnte ?

Und woher weißt du, was ihr Kopf sagt ?

Und glaubst du nicht, dass sie sich es mit 92 Jahren verdient hätte, sich in Ruhe und ohne Druck zu erholen und von ihrer Familie umsorgt zu werden, ohne unbedingt Geschirr spülen zu müssen ???

Alles Gute für die Patientin und an alle einen gemütlichen Sonntag.

 

#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Musel,

wie du bestimmt schon gemerkt hast bist du ein wenig ins Fettnäpfchen getreten. Ich würde dir empfehlen dich hier ein wenig in das Thema SA einzulesen. Meine Vorschreiber haben ja schon geschrieben das dein Schwiegermutter viel Glück hatte. Es ist noch viel zu früh was sagen zu können. Im Moment brauch sie Menschen um sich rum die sie auffangen und ihr helfen. Das was sie derzeit zeigt kann ich nicht einschätzen und evtl. alles wieder geben. Gebt ihr Zeit, informiert euch und 92 ist wirklich ein stolzes Alter.

Grüße

Jutta

#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hi,

 

ich bin neu hier...und habe meine Mutter, erst 81 vor 2 Wochen mit Schlaganfall ins Krankenhaus einliefern müssen...Sprache ist wider normal, eine kleine Schwächung rechtsseitig im Bein, das allerdings auch eine fortgeschrittene Arthrose hat, belastet noch...allerdings ist meine Mutter momentan auch mutlos...aus einem KH raus nach hause...aufstehen ging nicht...also in ein anderes KH um die Ecke zur Mobilisierung eingeliefert.

Sie hat sich bis zum Schlaganfall auch selber versorgt, außer Einkäufe, die ich übernommen habe, da sie die Treppen leider nicht mehr steigen konnte...

Ich kann beide Seiten verstehen...aber vertrete dennoch den Standpunkt, daß...egal wie alt ein mensch ist...er/sie dennoch, wenn es körperlich möglich ist...soweit wie möglich sich seöbst versorgen sollte...sonst wird man noch eher ein echter Pflegefall...und das will doch auch niemand.

 

 

Grüße

 

yarrow60

#6
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Unbekannt

Gelöscht

liebe yarrow

du schreibst, deine mutter ist ERST 81, entschuldige, aber mit diesem alter und einen schlaganfall, darf man schon auf pflege hoffen, in meiner familie ist das so, und mein papa ist ERST 74. und wenn er KÖNNTE, würde er sehr gerne alles selber machen !

Alles gute für euch

l.g evi

#7
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Unbekannt

Gelöscht

@ Yarrow und Mutsel

 

Als ich eben eure Beiträge gelesen habe, ist mir bald der Draht aus der Mütze gesprungen.:(!

Habt ihr überhaupt eine Ahnung, was ein Schlaganfall für einen Menschen bedeutet,

noch dazu für einen alten Menschen?

Wie seid ihr denn drauf?

Ich würde mal etwas Verständnis aufbringen und mich mal um die alten Leute kümmern,

anstatt so ein dummes Zeug zu schreiben.

Die Frauen sind noch nicht einfach nur lustlos und faul!

Sie haben durch den SA  Schaden genommen und ihre Kraft verloren.

Bei eurer Einstellung ihnen gegenüber, wahrscheinlich auch den Lebensmut.

Eigentlich lohnt es sich gar nichts zu dieser, eurer Einstellung zu schreiben.

Ihr versteht es wahrscheinlich sowieso nicht.

Marion


#8
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,

mein Mann hatte seinen SA vor 4 Jahren mit 45. das was er alles mitgemacht hat und an körperlicher und mentaler Karft aufbringen musste, würde ich keinem Menchen im hohen Alter mehr zumuten. Bei jüngeren Menschen zählt immer noch das Argument, dass sie ja noch 20, 30 oder mehr Jahre leben können, und für die Lebensqualität vielleicht noch was tun können. 

Bei einem 80jährigen Patienten würde kein Therapeut mehr drauf drängen, dass dieser ans Laufen kommt. Auch ohne SA darf man mit 80 Hilfe brauchen. Natürlich sollte man immer für en Patienten die größtmögliche Eigenständigkeit anstreben, aber dazu braucht man auch viel Kraft. 

lg zaubernuss

#9
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Unbekannt

Gelöscht

Zitat von: hoffnung

@ Yarrow und Mutsel

 

Als ich eben eure Beiträge gelesen habe, ist mir bald der Draht aus der Mütze gesprungen.:(!

Habt ihr überhaupt eine Ahnung, was ein Schlaganfall für einen Menschen bedeutet,

noch dazu für einen alten Menschen?

Wie seid ihr denn drauf?

Ich würde mal etwas Verständnis aufbringen und mich mal um die alten Leute kümmern,

anstatt so ein dummes Zeug zu schreiben.

Die Frauen sind noch nicht einfach nur lustlos und faul!

Sie haben durch den SA  Schaden genommen und ihre Kraft verloren.

Bei eurer Einstellung ihnen gegenüber, wahrscheinlich auch den Lebensmut.

Eigentlich lohnt es sich gar nichts zu dieser, eurer Einstellung zu schreiben.

Ihr versteht es wahrscheinlich sowieso nicht.

Marion

Hi,

 
 
hat auch keiner behauptet, daß sie faul sind...nur, wenn sie diverse sachen noch machen können...dann sollte man sie auch dazu ermutigen...und sie nicht aus Mitleid zu noch hilfloseren Wesen machen.
Gruß
 
yarrow60
 

 

 

#10
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Unbekannt

Gelöscht

hat auch keiner behauptet, daß sie faul sind...nur, wenn sie diverse sachen noch machen können...dann sollte man sie auch dazu ermutigen...und sie nicht aus Mitleid zu noch hilfloseren Wesen machen.
Gruß
 
yarrow60
Ich sage ja, du verstehst es nicht.
Ein SA gehabt zu haben ist keine Grippe.
Man muß auch kein Mitleid haben, aber etwas Verständnis könnte nicht schaden.
Marion

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