#11
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Unbekannt

Gelöscht

Ach liebe Zaubi :(

gibt es denn so gar keine schönen Momente mehr?

Es tut richtig weh deine Zeilen zu lesen. Ich wünsche dir und euch von ganzem Herzen dass es mit der Reha klappt. Und dass sie auch den erhofften Umschwung bringt.

Ich stelle es mir sehr schwierig vor wenn sich ein Partner so extrem vom Wesen her verändert. Denn auch wenns nach Klischee klingt ... Liebe kann wirklich Berge versetzen. Ich könnte manchmal in Tränen ausbrechen wenn ich meinen Menne so auf dem Sofa neben mir sitzend beobachte, weil ich so glücklich bin dass er lebt und wir uns noch haben. Hab es ja schon öfter hier geschrieben ... ich weiß nicht was wäre wenn es diese Liebe nicht mehr gäbe.

Ich würde dir liebe Zaubi sooo sehr gern mit einem klugen Rat zumindest ein kleines bisschen helfen. Aber mir fäll leider so gar nichts ein.:( Außer eben dem Daumendrücken! Lass dich mal in den Arm nehmen!!!

#12
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Unbekannt

Gelöscht

@ Zaubernuß

Ich finde,das deine Situation wirklich eine ganz traurige ist.

Du klingst so hoffnungslos und entmutigt.

Vielleicht mußt du die Konsequenzen doch ziehen und ein eigenes Leben führen.

Ich bin ja wirklich bekannt dafür,daß man zusammen halten soll,in guten wie in schlechten Zeiten.

Das bedeutet es aber auch für deinen Mann.

Er muß seinen Teil dazu beitragen,sonst funktioniert so etwas nicht.

Ob er sich bewußt oder unbewußt so verhält,kann ich nicht beurteilen.

Du hast aber jedes Recht auch ein lebenswertes Leben zu führen.

Mit ihm oder ohne ihn.

Vielleicht kannst du ihn ja für eine begrenzte Zeit in ein Heim bringen,für drei Monate oder so.

Vielleicht begreift er dann,was er dir antut.

Die Leute reden so oder so,egal wie du dich entscheidest.

Es ist Zeit, dass du an dich denkst,bevor du aus den Latschen kippst oder in eine Depression fällst.

Ich bin 65,und darf dir das, glaube ich sagen.;)Ich bin immer für ein offenes Wort.

Alles Gute,für dich.

Gruß Marion

#13
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo hoffnung und family,

danke für eure lieben Worte. Ich befürchte, dass mein Mann auch im Pflegeheim nicht begreifen wird, was er damit anrichtet, dass er so absolut nix macht. Wie weit er nicht will oder ob es der SA ist, kann ich auch nicht unterscheiden. Es geht immer mehr abwärts und er lässt sich auch körperlich immer mehr hängen. Ich raste regelmäßig aus Verzweiflung und Erschöpfung aus. Er siehts für einen Moment und dann gehts so weiter, als hätte ich nie was gesagt, Wenn er demnächst mal ans Liegen kommt, werd ich auf jeden Fall ein Pflegedienst beauftragen, der zu uns nach Hause kommt. Mittlerweile fällt es aber GsD auch Aussenstehenden auf, wie sehr er sich verschlechtert (nur dem MDK und der DRV natürlich nicht :(!

Ich hab aber schon seit längerem die Haltung ihm gegenüber. dass wenn er nix macht, mach ich auch nix. Wenn er mir das Leben immer schwerer macht, dann gibts auch keine Ausflüge und Einkäufe mehr. Ich kann mich nicht nach jeder Tour mit Schmerzmedis zuschütten, nur damit er seine Faulheit pflegt. 

Die ersten beiden Jahre wars total anders. Da wars so wie bei euch family und hoffnung. Ich hatte meinen Mann, der seine Beeinträchtigungen hatte durch den SA. Aber Demenz und absolute Trägheit gehörten nicht dazu. Da hab ich mir auch noch vorgestellt, wie wir schön im Garten sitze, mit unseren Kindern grillen und einfach nursolche Sachen. Aber das geht entweder gar nicht, weil er nicht raus will oder er benimmt sich dermaßen, dass es für uns eine reine Quälerei ist, noch sitzen zu bleiben. :(!:(

lg zaubernuss

#14
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Zaubi,

ich möchte einfach auch nur mal liebe Grüße für dich rüberschicken.

Traust du dich vielleicht, deinen Mann einmal für 2, 3 Wochen in Kurzzeitpflege betreuen zu lassen ?

Vielleicht muss er dort ja aktiver mitmachen, und vielleicht hilft ihm das selber, auch wieder ein bisschen selbstbewusster zu werden mit dem, was er kann und was er nicht kann. Du könntest beim Pflegepersonal erfahren, wie er sich dort verhält.

Ich habe eine Kollegin mit einer ähnlichen Situation. Ihr Mann lässt sich nur noch hängen, seit er irgendwann  realisiert hat, dass er nicht mehr laufen und arbeiten können wird. Das scheint also nicht so selten zu sein.

Was würde er zu so einem Vorschlag wohl sagen, kannst du das einschätzen ?

Du könntest in dieser Zeit etwas für deine Gesundheit tun und mal reinfühlen, wie es wäre, ihn vielleicht irgendwann nicht mehr zu Hause wohnen zu haben.

Mir hilft es regelmäßig, kurz, bevor ich meinen Mann erwürgen möchte ;), wenn ich mir die 6 Wochen Intensivstation vorstelle, wie er da lag mit allen Schläuchen und kein Lebenszeichen von sich gab und ich nicht wusste, ob und wie er jemals wieder aufwachen würde. Aber wir haben natürlich auch viel Glück gehabt und die abgemilderte Version zu Hause.

Fühl dich mal geknuddelt ! Liebe Grüße vom WiWu.

 

 

#15
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Unbekannt

Gelöscht

Es wird sicher  besser wenn er in  Reha kommt, die bringen ihn schon in Schwung. Dort darf er sich nicht derart hängen lassen und die Dringlichkeit ist bei ihm gegeben. Vielleicht sollte zusätzlich  ein Psychologe hinzu gezogen werden?

 

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