Hallo, nach dem SA sind bei meinem Mann (45) neben körperlichen Einschränkungen eine gewisse Begriffsstutzigkeit zurückgeblieben. Das äußert sich so, dass er keinen Überblick über Termine hat, ich alles mehrfach wiederholen muss (z.B. warum und wohin ich jetzt hingehe) und er auch kein Zeitgefühl mehr hat. Er ist auch sehr ungeduldig, was er möchte braucht er sofort.
Ich tue mir sehr schwer damit. Das ist doch keine gleichberechtigte Partnerschaft mehr? Im Grunde genommen denke ich für ihn mit so wie ich es für unsere Kinder tue. Nur dass alles noch viel anstrengender ist, weil mein Mann alles noch ausdiskutieren muss, was damit endet, dass er mich auf irgendeine Art versucht blöd dastehen zu lassen. Beispielsweise mische ich mich jetzt nicht mehr in seine Therapietermine ein. Ergebnis: er macht nur noch 2mal die Woche Physiotherapie und schafft es auch da nicht pünktlich zu sein (woran ich dann angeblich schuld bin).
Ich empfinde es als sehr anstrengend. Ich kann in meinem Mann auch nicht mehr den Mann von früher sehen, da ich über alles den Überblick behalten muss. Mein Mann käme nie auf die Idee sich selbst neue Kamotten zu kaufen, selbst über die Körperpflege muss ich teilweise ewig diskutieren. Im Haushalt tut er nur minimalst etwas und dann auch nur nach ewigen Streitigkeiten sowas wie Z.B. Brot einkaufen.Das macht er dann einmal, danach hat er es schon wieder vergessen.
Wie geht ihr damit um?