#11
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hallo,

als ich gestern nach kurzer ruhephase wieder mal aufwachte ind hätte schreien können wegen meiner nervenschmerzen (vieleicht hab ich das auch), dachte ich auch:"wenn nur endlich alles vorbei wäre."
eine minute später war ich dann wieder bei mir und dachte was ich doch grad fürn blödsinn gedacht habe.
ich glaub so geht es jedem betroffenen manchmal, doch es geht doch weiter. insgeheim hängen wir alle am leben.

l.g. margy

#12
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Liebe Averi,

auch ich kann deine Gedanken verstehen, wenngleich ich mich damit nie beschäftigt habe. Mein Mann hat mir aber auch nie in irgendeiner Form vermittelt, dass er nicht mehr leben möchte. Das ist sicher bei jedem anders.

Soweit ich dich verstanden habe, kann dein Vater sich nicht adäquat äußern, insofern kommt auch kein Psychologe in Frage.

Averi, ich kann dir nur den Tip geben: versucht in eine Selbsthilfegruppe zu gehen - hier kann dein Papa sehen, dass es noch andere Menschen mit gleichen Problemen gibt, das kann sehr, sehr hilfreich für ihn sein. Er bekommt doch hoffentlich Logopädie und andere Therapien? Ich finde, die 'therapien können dem Betroffenen das Gefühl geben, dass man ihn noch nicht so ganz abgeschrieben hat - bei meinem Mann habe ich zumindest stark den Eindruck. Die Therapien sind seine momentane Aufgabe.

Zu guter Letzt kann ich dir nur sagen: nach einem halben Jahr konnte mein Mann auch noch überhaupt nichts  alleine und ich hatte das Gefühl, dass mein Leben nur durch Pflege usw. bestimmt ist. Gib bitte nicht auf - auch bei deinem Vater kann sich bestimmt noch einiges tun - gerade wenn er vorher so ein aktiver Mensch war. Natürlich ist er jetzt traurig und unglücklich mit der Situation, aber ich glaube nicht unbedingt, dass er so sehr mit der Situation hadert, wie ihr als Angehörige.

Liebe Grüße

Mary

  

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