Hallo
Ich wende mich an euch, in der Hoffnung, dass ihr vielleicht einen guten Rat für mich habt.
Es geht um meine Mutter, 48 Jahre. Sie hat indirekt 2006 einen Schlaganfall erlitten, ausgelöst durch einen Tumor im Gehirn, der nicht wächst aber auch nicht entfernt werden kann. Arbeiten ist seit dem unmöglich. Sie hat Lähmungenserscheinungen, kann aber laufen, lachen und reden, solange sie nicht unter Stress ist, was leider sehr schnell passiert. Die Sicht ist sehr eingeschränkt, sie hat ein schlechtes Gleichgewicht und sieht im dunkeln nichts. Von Jahr zu Jahr wird es schlimmer ohne Aussicht auf Besserung und nun sind wir wieder in der traurigen Winterzeit.
Das bedeutet nur wenige Stunden am Tag, an denen sie raus kann und sehen. Mit den öffentlichen zu fahren ist so gut wie unmöglich, auf grund des Stress und ich arbeite arg an meinem Führerschein, neben Arbeit, Haushalt usw, um endlich auch Ausflüge zu ermöglichen. Ich bin selten da, obwohl ich hier wohne, Familie außer mir gibt es nicht, der Pfleger / Hilfe kommt zwei mal die Woche, was ausreicht, da sie alleine zurecht kommt.
Die schweren Depressionen sind wohl mit das schwerste. Fernsehen ist auf Dauer zu anstregend, Bücher lesen geht nicht, raus auch Tags nur bedingt und in guten Phasen usw...
Nun zur eigentlichen Frage..
Habt ihr Ideen, wie man den Alltag, auch wenn ich nicht da bin und wir reden und lachen etwas spannender gestalten kann? Ihr fehlt eine Aufgabe in ihrem Leben. Sie steht nur noch auf, quält sich durch den Tag bis ich komme und geht dann wieder schlafen. Nähen, Puzzeln usw ist alles nichts, da es auf grund der motorik und den Stress nicht funktioniert.
Es ist hart und schwer das mit anzusehen aber mir fällt auch nichts ein, wie ich ihren Alltag spannender gestalten kann, auch ohne, dass ich da bin. Ich bin täglich alleine 14 Stunden auf Arbeit..
Ich freue mich, wenn ihr mir vielleicht Tipps, sowohl für selbstständige als auch für gemeinsame Aktivitäten geben könntet.
Danke