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Zorro

Münster, Deutschland

Hallo, 

mein Vater hatte Ende Juni einen schweren Schlaganfall. Nach 3 Wochen stroke unit ist er nun in der Frühreha. Er ist 88 Jahre und mit der Reha überfordert, immer müde, der Tagesablauf passt für ihn so gar nicht. Er ist halbseitig gelähmt, kann nicht stehen. Arbeitet unbewusst gegen die Pfleger, obwohl er alles versteht und auch relativ gut sprechen kann. Es geht körperlich nicht. 

Nun soll die Frühreha beendet werden, für die Reha hat er nicht genug Punkte. Meine Mama ist 83 Jahre läuft am Rollator und hat Osteoporose. Kann nichts tragen. 

Mein Papa wird in die Kurzzeitpflege kommen und danach ins Pflegeheim. Meine Mama hätte ihn lieber Zuhause. Die Ärztin meinte mit 24h Pflege und Pflegedienst würde es möglich sein. 

Die Realität sieht für mich anders aus. Mein Vater wird von 3 Leuten ins Bett und aus dem Bett in den Rollstuhl gehoben. Er möchte nachmittags immer auf die Bettpfanne, uns sagt man er könne das nicht kontrollieren und man muss ihn länger sitzen lassen, damit das funktioniert. Danach lassen sie ihn direkt im Bett. Wenn er Zuhause auf die Bettpfanne müsste, ist die 24h Pflege alleine. Alleine könnte sie meinen Vater nicht auf die Bettpfanne bekommen, da er nicht helfen kann. Meine Mama könnte auch nicht helfen. Warten auf den Pflegedienst, der die medizinische Pflege übernehmen müsste, wäre doch viel zu lange.

Hat jemand Erfahrung, ob es klappen könnte, das er nach Hause kommt. Gibt es Hilfsmittel?

 

Das Haus müsste umgebaut werden, da keine Dusche vorhanden ist, nur Badewanne und vier Durchgänge zu schmal für einen Rolli. 

 

Ich finde die Entscheidung Pflegeheim so schwer. Aber ich denke dort hätte er immer sofort Hilfe, auch in medizinischen Notfällen. Wenn er keinen Pflegeheimplatz in der Nähe bekommt, müssten beide auch umziehen. Ich könnte nicht täglich fahren. Das mache ich gerade schon seit 7 Wochen und das übersteigt meine Kraft. Da die Fahrtzeit täglich 3h ist und ich auch noch arbeiten gehe. 

LG

 

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