Liebe Community,
meine Mutter ist 55 Jahre alt und hat am 14.05. in einem Krankenhaus plötzlich starke Kopfschmerzen mit Übelkeit etc. gehabt und ist dann vor Ort ins Koma gefallen und wurde laut dem Arzt direkt intubiert. Davor hat man wohl ein CT durchgeführt und nichts feststellen können. Wahrscheinlich weil die Blutung minimal war. Danach wurde sie in ein anderes Krankenhaus in eine Intensivstation eingeliefert und es wurde noch ein CT gemacht. Hier hieß es, dass die Blutung sehr klein ist und ihren Koma-Zustand nicht erklärt. Da hat sie noch selbst geatmet. Nach 3 Stunden wurde noch ein CT gemacht und dann kam die Nachricht, dass die Blutung jetzt deutlich zu sehen ist. Daraufhin hat sie auch aufgehört, selber zu atmen und das Beatmungsgerät hat vollständig übernommen. Auf meine Nachfrage, was man machen kann sei es OP oder medikamentös hieß es, dass man so eine Blutung im Hirnstamm weder operieren noch medikamentös behandeln kann. Also haben wir auf das MRT gewartet, das nach 3 Tagen gemacht wurde. Dann hieß es, es liegt ein Schlaganfall mit einer massiven Hirnstammblutung vor und der Schlaganfall wäre dann nachträglich noch „eingeblutet“. Meine Mutter reagiert auf keine äußerlichen Reize und hat die Augen geschlossen und bekommt auch nur leicht Schmerzmittel und ihr Blutdruck wird kontrolliert und reguliert. Erst hieß es „totales Locked-In-Syndrom“ aber die Hirnstrommessung mit evozierten Potenzialen ließ schlussfolgern, dass keine Potenziale auf irgendwelche äußerlichen Reize gemessen wurden. Sie bekam auch eine Lungenentzündung und eine Sepsis, die aktuell mit starken Antibiotika therapiert wird. Die Ärzte machen uns sehr wenig Hoffnung und raten uns, das Beatmungsgerät abzuschalten aber wir verlieren nicht die Hoffnung. Jetzt hat sie auch einen Luftröhrenschnitt bekommen und atmet phasenweise wohl selber. Wir wissen nicht, was wir machen können als tagtäglich zu warten und auf gute Nachrichten zu hoffen. Zudem kann auch nur 1 Person für 1 Stunde an einem Tag bei ihr sein, mehr nicht. Wir können sie daher auch nicht seelisch unterstützen, wenn sie uns auf irgendeine Weise doch hören sollte.
Hat jemand vielleicht dasselbe durchlebt oder irgendeinen Rat? Wir sind aktuell aufgeschmissen und jeder Tag ist eine Qual...
Ich bin dankbar für jegliche Hilfe!!
Freundliche Grüße
Kaan