Nebenwirkungen von Natron ( Natriumhydrogencarbonat)
Hallo,
da ich schon seit mehreren Monaten zur Entsäuerung des Blutes meiner Ma Natron gebe, nach Abstimmung mit dem Arzt, dachte ich mir ist eine gute Sache nimmst es auch. Hab weder aus Nebenwirkungen geachtet Testsreifen und los. Vor 14 Tagen etwa bekam ich Sodbrennen und leichte Krämpfe die immer nach dem Natron auftraten. Ich besprach das dann letzte Woche mit dem Arzt, der mich dann darauf hinwies das man es in der Schulmedizin nicht anwendet, weil es einen Reflux erzeugt. Ich bin der Meinung wenn man es anwendet, was sicherlich bei dem einen oder anderen nicht die Auswirkungen hat wie bei mir, sollte man es mit dem Hausarzt abstimmen.
Habe hier mal die Nebenwirkungen zusammen gestellt nach Recherche:
Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3):
Von dem früher viel gebrauchten Natriumhydrogencarbonat wird heute abgeraten, da bei der Neutralisation von Salzsäure durch Natriumhydrogencarbonat rasch große Mengen von Kohlendioxid freigesetzt werden, was unter anderem erhebliche, als unangenehm empfundene Blähungen verursachen kann. Darüber hinaus kann das entstehende CO2 bei einem Magengeschwür zu einem Magenwanddurchbruch führen. Die Reaktionsgleichung für die Säurebindung lautet:
NaHCO3 + HCl <==> NaCl + H2O + CO2
Das Natriumhydrogencarbonat geht zwar im Magen schnell in Lösung über und senkt daher auch die Säurekonzentration rasch stark ab, aber die puffernde neutralisierende Wirkung ist auch nur von kurzer Dauer. Der ausgeprägte Anstieg des Magen-pH-Werts kann darüber hinaus zu einer ausgleichenden Gastrin-Ausschüttung, d. h. zu einer vermehrten Säureproduktion führen. Diese säureerhöhende Reaktion des Magens in Verbindung mit einem säuresenkenden Mittel bezeichnet man mit dem Fachausdruck "acid rebound".
Bullrichsalz enthält Natriumhydrogencarbonat
Ein weiterer schwerwiegender Nachteil liegt darin, dass die Natriumionen praktisch vollständig resorbiert werden, wodurch die Alkalibelastung des Organismus zunimmt. Dies kann bei Patienten mit Hypertonie (Bluthochdruck) oder Herzinsuffizienz (Herzschwäche) zu Schädigungen führen und ist deshalb streng kontraindiziert. Calciumcarbonat, dessen Bedeutung als Antazidum ebenfalls zurückgegangen ist, reagiert wie Natriumhydrogencarbonat mit der Magen-Salzsäure unter Kohlendioxid-Entwicklung, allerdings ist die dabei entstehende CO2-Menge deutlich geringer und daher weniger störend.
Die Reaktionsgleichung für die Säurebindung lautet:
CaCO3+ 2HCl <==> CaCl2 + CO2 + H2O
Die säurepuffernde Wirkung von CaCO3 setzt nach oraler Zufuhr langsam ein, hält aber längere Zeit an. Im Dünndarm entstehen Carbonate und Phosphate, deren Resorptionsquote ca. 10% beträgt.
Die wichtigste Nebenwirkung nach längerer Anwendung ist eine mögliche Hyperkalzämie (erhöhter Gehalt des Blutes an Calcium) sowie die Ablagerung von Kalksalzen in verschiedenen Geweben, vor allem der Niere. Ob Calciumionen eine reaktiv verstärkte Magensäuresekretion (acid rebound) auslösen, ist umstritten. Calciumcarbonat wirkt außerdem schwach obstipierend (verstopfend)
LG von Rüdi