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Wir sind das WUNDER.

"...Hier bildet sich im Erleben ab, was aus der Architektur des Gehirns mit der Vernetzung der vielen Nervenzellen bekannt ist. Diese Abhängigkeit der neuronalen Systeme voneinander bedeutet dann auch, dass Störungen an einem Ort auch woanders Auswirkungen haben können oder sogar müssen. Und da die Verschaltung unseres Gehirns so komplex ist, kann man nicht genau voraussagen, welche Störungen die Folge sind, wenn eine Struktur etwa nach einem Schlaganfall ausfällt. Daraus folgen wiederum besondere Herausforderungen für die Therapie kranker Menschen, dass nämlich jeder Patient in seiner Einzigartigkeit erkannt werden muss. Doch erlauben solche Ausfälle auch unerwartete Einblicke in die Funktionsweise unseres Gehirns."

Aus dem Artikel

* Tunnelblick nach Schlaganfall
* Üben, üben, üben
* Ressourcen nutzen, Frustrationen vermeiden
* Wenn die Landkarte im Kopf verloren geht
* Gestörtes Navigationssystem
* Doppelgänger des eigenen Ichs
* Ein zu langsamer Denkapparat bremst
* Das Hirn sieht mehr, als man denkt

Erklärung, warum Patienten lesen, aber nicht sprechen?
"
Damit liegt die Hypothese nahe, dass es auch deshalb zu Schwierigkeiten mit der Sprache kommt, weil das Gehirn zu langsam geworden ist; was man hört, ist für das verlangsamte Gehirn plötzlich zu schnell. Also sollte man genauso die Informationsverarbeitung im Gehirn beschleunigen, was mancherorts schon geschieht, um das Verstehen von Sprache zu verbessern. "

Nach einem Schlaganfall schnellstmöglich therapieren
"Eine weitere Einsicht: Je größer das Intervall ist, das zwischen der Hirnverletzung und dem Beginn einer Rehabilitationsmaßnahme liegt, desto geringer ist die Chance für einen funktionellen Zugewinn; man muss also so schnell wie möglich nach einem Schlaganfall oder einem Gehirntrauma mit der Therapie beginnen."

Zum Autor:
Ernst Pöppel ist Direktor des Instituts für Medizinische Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er beschäftigt sich seit vielen Jahrzehnten mit der Informationsverarbeitung im Gehirn. Neben seiner wissenschaflichen Arbeit hat er zahlreiche populäre Bücher veröffentlicht.
Vor wenigen Wochen ist im Hanser-Verlag
„Zum Entscheiden geboren. Hirnforschung für Manager“ erschienen.

Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal bearbeitet, zuletzt von »Tillman« (06.05.2008, 22:27)
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Schade; ich hatte es schon als gutes Zeichen gesehen, dass ich im Traum wieder meine Hand bewegen konnte, aber das ist demnach ganz normal...
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