#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,
wer hat Erfahrungen? Kann sich da noch was besser?

Der SA meiner Mutter ist bald 11 Monate her.
Sie kann die Zeit schlecht einschätzen. Zwar weiß welcher Tag ist, welche Jahreszeit etc. Aber eine Vorstellung von einer halben Stunde hat sie nicht oder sehr selten. Dadruch ist sie wahnsinnig ungeduldig.

Die Konzentration leidet auch sehr. Geprächen folgt sie gut. Aber z.b. beim Lesen verrutscht sie in der Zeile und merkt es oft gar nicht. Sie ist wahnsinnig leicht und schnell abgelenkt von dem, was sie eigentlich machen wollte.

Und manchmal hat sie Momente, in denen sie Zusammenhänge nicht kombinieren kann. Dann kann sie z. B. aus einer leeren Tablettendose nicht schließen, dass sie die Tabletten schon genommen haben muss. Das ist zum Glück kein Dauerzustand, kommt aber vor.

Danke für Rückmeldungen,
Juli
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Juli,
 
deine Mama muss erst einmal verstehen lernen, das das Defizite sind, die sie wieder lernen kann. Deshalb gibt es Therapien und die nutzen auch.
 
Sprich mal mit ihren Therapeuten über die Defizite, die dir aufgefallen sind. Dann kann sie gezielt darauf therapiert werden.
 
Liebe Grüße Manfred 

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (30.10.2007, 11:32)
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Juli,
 
mein Mann hat am Anfang die gleichen Probleme beim Lesen gehabt. Ich habe ihm eine farbige Karteikarte
gegeben, die hat er als Lesehilfe benutzt (ähnlich, wie es die Kinder machen, die anfangen Lesen zu lernen). Das
hat ihm gut geholfen bis er in der Lage war, den richtigen Zeilenanfang ohne Hilfe wieder zu finden.
Das mit dem Zeitproblem kennen wir auch. Am Anfang hat sich mein Mann 2 Stunden bevor er einen Termin
hatte fix und fertig angezogen und auf die Couch gesetzt und meinte, er hätte sich nur schon mal fertig gemacht.
Auch das bessert sich durch gezieltes Training. Hier hilft insbesondere die neuropsychologische Therapie sehr gut weiter. Diese Leistung ist aber leider aus dem Katalog der KK rausgenommen und man muß sie selber bezahlen
;( ;( ;(
Für Euch alles Gute
 
LG Steffi

Wir sind nur zu Besuch auf dieser Welt, also machen wir das Beste draus.....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Elfenwiese« (30.10.2007, 13:50)
#4
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Gelöscht

Hallo Elfenwiese,
danke für den Tipp. Wer macht neuropsychologische Therapie? Psychotherapeuten? Psychologen?
LG
Juli
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo liebe Juli,mein SA ist jetzt 9 Jahre her
bin jetzt 67,und mit den Zeitgefühl habe ich
meine Probleme noch heute.Wenn ich zB in
die Waschküche gehe und und eine Maschine
fertig gemacht habe habe ich das Gefühl das
das alles eine ganze Stunde war,dabei waren
es gerade mal 10 Minuten.Mit den Medikamenten
habe ich mir angewöhnt sofort nach Einnahme
die Pillenschachtel umzudrehen.Vorher ist mir
sehr oft passiertdas ich die Pille am Mittag 2,3 mal
genommen habe.Jetzt hat sich das so eingespielt
das es wunderbar klappt.Nach jeder Einnahme
wird diePillendose umgedreht.Versuch es mit Deiner
Mama das geht nach ein paar Tagen in Fleisch und
Blut über.Alles Gute für Euch 2 Maria
Nur bei diesen Bericht schreiben habe ich das
Gefühl 1 Std am PC zu sitzen,dabei sind es gerade
mal20 Minuten und das reicht auch für mich bin
total geschafft
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Juli,
 
die neuropsychologische Therapie macht der Neuropsychologe. Wende Dich an den Neurologen, er kann Dir Adressen von Neuropsychologen in Eurer Umgebung geben, denn sie stehen meistens nicht im Branchenbuch.
Bei der KK könnt ihr eventuell eine Bewilligung erzielen, wenn der Neurologe die neuropsychologische Therapie
für notwendig erachtet. Wichtig ist wohl das Wörtchen Therpie hierbei. So haben wir zumindestens für den Anfang erst mal 5 Stunden bewilligt bekommen.
Viel Glück dabei
 
LG Steffi

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