#1
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Unbekannt

Gelöscht

Ich hasse diese Feiertage. Meine Mutter kam am 27.12 nun auf die normals Station, eigenltich hatte ich mich darüber gefreut, doch habe ich kein gutes Gefühl. Irgendwie denke ich , es wird nichts unternommen, weil heute schon wieder Freitag ist und das Wochenende ansteht.
Wir müssen heute ungebingt mit einem Arzt spechen.
Auf der Intensiv hatte sie eine bessere Betreuung, so kam es mir einfach vor.
Ich möchte mit meiner Mutte die ja leider nicht sprechen kann und die linke Seite gelehmt ist helfen, was kann ich tun? Wie können wir mit ihr trainieren?
Welche Untersuchungen müssen nun ungebingt gemacht werden, nach meiner Information wurden nun 2 CT gemacht und der Blutdruck gesenkt diese war gestern bei 160 / 90. Hab einfach kein gutes Gefühl
I)
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Caroline,
ich hatte auch einen SA über die Feiertage. Was Du hier schilders war bei mir genauso. Die Therapien haben erst nach Neujahr angefangen. Ist überall gleich.
Gruß Friedrich
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Liebe Caroline, ich verstehe deine Besorgnis, ich glaube trotzdem ,daß du zu ungeduldig bist.
Nach einem SA folgt ein sehr langer Genesungsprozess.
Der SA von deiner Mutter war erst vor ganz kurzer Zeit. In der Klinik machen sie noch nicht die Rehamassnahmen, wie in der neurologischen Klinik, später in der Reha. Deine Mutter muß sich auch erst mal bewußt werden, was mit ihr passiert ist.Du kannst ihr helfen, indem du ihr alles erklärst. Gib ihr Zeit und tröste sie. Sie muß das Gefühl haben, daß sie sich auf euch, die Familie verlassen kann.Viele Menschen machen den Fehler und denken, wenn jemand körperlich behindert ist, dann ist er auch im Kopf nicht mehr richtig. Wenn sie vielleicht im Moment nicht sprechen kann, heißt das nicht, daß sie nicht alles versteht. 
Es ist wichtig, daß vernünftige Rehas gemacht werden. Nicht nur drei Wochen ,sondern wenn es nötig ist, Monate.
Ich habe damals so schnell es ging in die Anschlußheilbehandlung (Frühreha), gewollt. Dort kann man mehr tun als in einem normalen Krankenhaus.
Also, versuch es mal ruhiger anzugehen, es braucht Zeit. Zwischen den Feiertagen ist in den Kliniken das Personal auch reduziert, daß ist einfach so. Ab dem neuen Jahr wird es dann bestimmt vorwärts gehen.LG Marion
#4
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Elli62

Gast

Hallo Caroline,
auch ich kann deine Besorgnis gut verstehen. Die ersten Tage und Wochen nach so einem Ereignis, sind auch gerade für die Angehörigen sehr schlimm! ... Unzählige Fragen tun sich auf, Angst und Hilflosigkeit wollen einen zermürben! ... Aber es wird sich mit der Zeit lichten und der Weg wird klarer und überschaubarer!
Dass nun an den Feiertagen und Wochenenden nicht viel passiert, was Therapien angeht, so halte ich das ebenfalls nicht für so tragisch... Ich denke, deine Mutter braucht diese Zeit sogar, um erstmal einigermaßen zu sich zu kommen! ... Im neuen Jahr ist es sicher früh genug damit anzufangen! ... Im Moment ist es das Wichtigste, dass du bei ihr bist, und versuchst ihr die eigene Angst zu nehmen und ihr Sicherheit vermittelst, damit sie weiß, dass sie nicht allein gelassen wird!
 
Ihr habt einen langen Weg vor euch, und dazu wünsche ich dir und deiner Familie alle Kraft, Mut und viel Glück
LG
ELLI
#5
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Unbekannt

Gelöscht

hallo caroline,

man will immer, dass es möglichst bald aufwärts geht. du erwartest aber zu viel, denke ich.

das senken des blutdrucks ist eine langwierige angelegenheit. mein blutdruck war, als ich umgefallen bin bei 280 /irgendwas und ist über monate langsam stabilisiert auf einen wert von 120/80 und so steht er wie angenagelt jetzt, fast vier jahre danach.

so ist es mit anderen dingen auch. die strategie der kleinen schritte ist angesagt. dann geht es auch weiter aufwärts.
 
www.margy-plauen.de
#6
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Tanja

Gast

Hallo Caroline,
 
mein Papa hatte am 12.11.2007 einen Hirninfarkt mit Einblutungen. Mir geht es nach den nun vergangenen Wochen noch immer nicht anders als Dir. Immer wieder stelle ich mir die Frage, ob wirklich alles Notwendige gemacht wird.
 
Das Problem, glaube ich zumindest ist, dass wir zu wenig Erfahrung haben und trotzdem für unsere Lieben das Beste wollen. Gleichzeitig sollen wir auch noch Entscheidungen treffen. Ich fühle mich da manchmal in der Klinik etwas verlassen. Die Schwestern dürfen nix sagen und die Ärzte haben nie Zeit.
 
Ich wünsche Euch alles Gute und viel Geduld, aber auch etwas Vertrauen.
 
Liebe Grüße
 
Tanja
#7
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dorina2602

Gast

Hallo Caroline,
kann Dich gut verstehen, da es mir ähnlich geht...meine Mutter hatte auch vor 4 Wochen einen Schlaganfall, ist derzeit in der Reha. Jetzt geht (hoffentlich nicht) der Kampf los, ob die Reha verlängert wird. Sie ist m.E. definitiv noch nicht für eine Rückkehr nach Hause stark genug, hat offesichtlich Probleme im kognitiven (geistigen Bereich)...Konzentrationsfähigkeit, Kurzzeitgedächtnis, Aufmerksamkeit, etc. (durch die Feiertage wurden viele Therapieen gar nicht erst angeboten).Sollte die KV nicht mitspielen und eine Verlängerung genehmigen, werde ich mich nach Kräften wehren...ich weiß nur nicht, wie ich das optimal mache...wo kann ich mich über meine KV beschweren (wenn es sein muß?)...gleich zum Sozialgericht? Wer ist zuständig? wie argumetiere ich?
Meine bisherigen Erfahrungen: ALLES überwachen, d.h. im Internet recherchieren, mit Freunden sprechen, die in der familie ähnliches erlebt haben....es ist schlimm in D geworden....wenn die eigenen Angehörigen nicht betroffen sind, schlägt einem viel Gleichgültigkeit entgegen...
#8
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo 2602.Willkommen erst mal.da deine Mutter nur eine bestimmte Zeit bekommt befürchte ich Du must Dich jetzt schon auf einige Kämpfe mit der Krankenkasse einstellen.Wieso-Weßhalb-Warum Fragen werden auftreten--ich zu mindest bin dem www.vdk.de beigetreten und Sie haben einige Kämpfe für mich vor Gericht gewonnen.Viel Erfolg bei deinen weiteren Bemühungen wünsch der Twinspapa :)www.stephan-beer.homepage.t-online.de
#9
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dorina2602

Gast

Hallo Beersche,...
Danke für die Antwort, hab schon den Kampfanzug an :O ;(...
#10
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Caroline !
 
Das erste, was man bei solch einer Erkrankung lernt, ist: Geduld !
Sicher ist es hart, man erwartet Wunder, man hat das Gefühl es würde nicht alles getan werden, man vergleicht die Intensiv-Station mit einer normalen Station ( die sicherlich schlechter abschneidet ), den Krankheitsverlauf der Angehörigen mit anderen Patienten aus der Intensiv u.s.w.
 
Seit dem SA ist nun einige Zeit vergangen, aber der Rehabilitations-Prozess ist lang.
 
Und zum Thema Blutdruck-Erkrankungen kann ich aus Erfahrung anfügen ( meine Eltern sind davon ebenfalls betroffen ), dass dies ebenfalls eine langwierige Angelegenheit sein kann.
Gerade wenn noch  weitere Erkrankungen ( in diesem Fall SA ) eine Rolle spielen, ist das Einstellen des Blutdrucks nicht einfach.
 
Mein Rat an dieser Stelle ist: korrespondiere regelmässig mit den Ärzten, hake bei Dingen nach die Du nicht verstehst aber zeige Dich auch dabei kooperativ und  ( leider, leider ) lerne, Geduld zu haben !
 
Ich wünsche Euch für das Jahr 2008 alles Gute, viele Fortschritte und massig Gesundheit.
 

Liebe Grüsse, Jutta -------------* * * * * * * * *--------------- Ein gerader Weg erspart viele krumme Gedanken ( chinesisches Sprichwort )

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal bearbeitet, zuletzt von »kitty« (02.01.2008, 20:35)
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