#1
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Guten Abend zusammen!
Wer von euch hat eventuell Erfahrungen mit einer implantierten Schmerzpumpe gemacht oder mit der Verabreichung von nervengift per Spritze?
 
Bei meiner Freundin können die Schmerzen nur sehr schwer mit Tabletten behoben werden. Sie bekommt zur Zeit ein Pflaster das kontinuierlich Schmerzmittel abgibt. Aber es schlägt nicht so an wie es soll. Aus diesen Grund wollte ich mich mal nach anderen Wegen erkundigen. Bin froh über jede Antwort von euch.
 
Liebe Grüße keki
#2
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Hallo Kerstin,
 
Über eine Schmerzmittel- Pumpe habe ich nur Gutes gehört, da kann man auch Morphine spritzen, oder so einstellen, dass hoffentlich die Schmerzen weg sind.
Eigene Erfahrungen habe ich leider keine.
 
Allerdings mit Botox habe ich schon erfahrungen gemacht. Das ist momentan sensationell,- was die Spastik betrifft, es wird alles ganz schlaff und locker. Leider hält diese Wirkung nur ca. 2-3 Monate an, dann ist alles beim Alten.
 
Probieren würde ich das auf alle Fälle und wenn sie alle 2 Monate diese Spritzen brauch, aber dafür die Schmerzen weg wären, weil die Spastik eigentlich weg ist, dann zahlt sich das aus.
 
Als ich das Buch geschrieben habe, hatte ich diese Erfahrung noch nicht, deshalb steht nicht wirklich was zu lesen darüber.
 
Du siehst aber, was Schmerzen an den grauen Hirnzellen auslösen können.
 
Deine Freundin hat jetzt wochenlang Schmerzen gehabt und diese grauen Zellen haben gelernt, Schmerz muss sein und jetzt müssen "Chemische Bomben" her, um das vielleicht in den Griff zu kriegen.
 
Nun nocheinmal zum Nervengift Botox, das ist Gift, wie es in Seveso damals in Italien ausgetreten ist, als da ein Chemiewerk hochgegangen ist. Dort musste in weitem Umkreis der Boden 15 cm abgegraben werden und ich glaube Folgeschäden an Neugeborenen waren auch zu beobachten.
 
Deine Freundin braucht aber keine Angst zu haben, das ist so verdünnt als wenn ein Teelöffel von dem Konzentrat in den Bodensse gerührt wurde, Schönheitsärzte verwenden es zum unterspritzen von Fältchen. Ist also für den Menschen nicht gefährlich.
 
Man könnte es mit Globoli vergleichen und das ist homöopathisch.
 
Liebe Grüße Manfred
 
 
#3
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Hallo Manfred!
 
Danke für Deine informative Antwort. Zu der Schmerzpumpe habe ich jetzt auch schon einige negative Geschichten gelesen, so dass die Betroffenen nach der Implantation teilweise Querschnittsgelähmt waren und andere Schäden aufwiesen.
Die Reha in der sich meine Freundin zur Zeit befindet arbeitet sowohl nicht mit Schmerzpumpen wie auch nicht mit Bothoxspritzen. Dazu müsste sie in eine andere Klinik.
 
Liebe Grüße
Kerstin
#4
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Hallo Kerstin,
 
wichtig ist, dass ihr alles ganz genau hinterfragt und womöglich auch eine Meinung von anderen Ärzten einholt.
 
Von Querschnittslähmung höre ich zum ersten Mal, aber da wurde vermutkich ins Rückenmark gespritzt, das kann nur ein Fehler der Klinik sein. Das kann ich mir zumindest vorstellen. Drum genau hinterfragen und auch die Bedenken kundtun.
 
Liebe Geüße Manfred
#5
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Hallo Manfred.
Mein Arzt sagt mir wenn die Spastik weg wäre könnte ich nicht mehr stehen,
was stimmt denn nun?
Gruß Horst
#6
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Hallo Horst,
 
dein Arzt hat recht, Spastik hilft beim Stehen, weil sich die Muskeln spannen. Kriegst du die Spritzen ins Bein, so wird es locker und du musst stehen lernen und zwar mit Hintern zusammen kneifen.
 
Botox wird einzeln in jeden Muskel gespritzt und dieser wird gelähmt und dadurch locker.
 
Eine spastische Lähmung ist eigentlich nichts anderes, als eine normale Lähmung, wo jeder einzelne Muskel angespannt ist. Du kannst mit beiden Lähmungen keine Bewegung ausführen, aber es hindert dich auch richtig zu lernen. In meinem Buch beschreibe ich das sehr genau.
 
Liebe Grüße Manfred
#7
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Hallo Horst.ich habe mir einige Spritzen in den Unterschenkel-genauer gesagt die Wade geben lassen-seit der Halbseitenlähmung ;( leide ich auch unter einem Spitzfuss--durch das Nervengift konnte ich meinen Fuß wieder ganz normal abrollen-aber wie gesagt es hält nicht für immer-muss ich immer wieder nach Spritzen lassen.Grüsse aus dem Odenwald sendet der Twinspapa :)auch unter www.stephan-beer.homepage.t-online.de
#8
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Hallo Kerstin,
 
ich habe mir selber vor vier Wochen das erste Mal Botox spritzen lassen, leider war die Dosis zu gering, so dass ich fast keinen Unterschied merkte, am 31. März wird eine erhöhte Dosis gespritzt, ich hatte eigentlich nur gippeähnliche Symptome als Nebenwirkung zu beklagen und auch diese waren nach einer Woche wieder weg.
Ich gehe an den Weissenhof /Weinsberg ambulant bei Dr. Kohler (ehemals Dr. Eppinger) nach Aussage meines Neurologen die Kapazität für Botox hier in der Umgebung. Berichte mehr nach dem 31. März
#9
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Hallo Hexe 222 !
Vielen Dank für die Rückmeldung. Bei meiner Freundin war es genauso wie bei Dir. Sie hat jetzt vorgestern eine höhere Dosis gespritzt bekommen und wir hoffen nun alle dass es auch was bringt.
 
Liebe 'Grüße Kerstin
#10
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[quote]Zitat von keki81
Wer von euch hat eventuell Erfahrungen mit einer implantierten Schmerzpumpe gemacht oder mit der Verabreichung von nervengift per Spritze?
 
Bei meiner Freundin können die Schmerzen nur sehr schwer mit Tabletten behoben werden. Sie bekommt zur Zeit ein Pflaster das kontinuierlich Schmerzmittel abgibt. Aber es schlägt nicht so an wie es soll. Aus diesen Grund wollte ich mich mal nach anderen Wegen erkundigen.
[/quote]
Ich kenne beides nicht. Ich war aber vor Jahren wegen einer anderen Sache 2 Jahre bei einem Hamburger Schmerztherapeuten in Behandlung. Da gab es auch einige Patienten mit Pumpe. Das einzige, worüber die immer klagten, war, dass die Alarmanlaen an Ladeneingängen wegen der Pumpe anschlugen.
Ein Schmerztherapeut ist bei chronischen Schmerzen auf jeden Fall zu empfehlen!
 
Marie
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