#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo, es sind nun einige Wochen seit dem 2. Schlaganfall meines Mannes vergangen. Seine Sprachstörungen werden besser.
 
Nach seiner Gehirnblutung (zwischen dem 1. u. 2 Schlaganfall) kam es zu Wasseransammlungen in Beinen und Füssen. Trotz Lymphdrainage und Wassertabletten bekommen die Ärzte das nicht in den Griff. Betonen möchte ich, dass er vorher solche Probleme überhaupt nicht hatte. Seine Füsse und Beine sind mittlerweile so dick, dass sich die Haut richtig spannt. Dadurch hat er unerträgliche Schmerzen.
 
Kann es von den Medikamenten kommen? Hier seine Liste: Metohexal 1 x täglich, Allopurinol 1 täglich, Moxcodural 1 x täglich, Valpro Beta 2 x täglich, Ome Tad 1 täglich, HXT 1/2 täglich, ASS 100 1 täglich, Exforge 2 x täglich, Furosemid 40 1/2 täglich.
 
Ganz schöner Mix. Vielleicht hat irgendjemand von euch ähnlich Erfahrungen und weiss Rat. Vielen Dank schon mal im voraus.
 
Gruss Ima
 
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Ima,
 
ich denke, dein Mann macht zu wenig Bewegung. Für mich ist das Motomed nicht sinnvoll, aber vielleicht hilft es deinem Mann.
 
Lymphdrainagen sollte er zusätzlich bekommen, auch wenn es momentan nicht gleich hilft.
 
Das Motomed kann man sich ausleihen und wird von der Kk. bezahlt. Ich hoffe, dass er so das Wasser und seine Schmerzen los wird.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Ima,
 
Du solltest vor allem Nachts und auch tagsüber, wenn er sitzt seine Beine hochlegen. Bandagieren kann man auch versuchen wird aber schmerzen oder Kompressionsstrümpfe verwenden. Ich würde Dir dringend raten, daß Herz von Deinem Mann untersuchen zu lassen. Meistens liegt es an einer Herzschwäche wenn die Beine dick werden, dann kann eine Lymphdrainage nach hinten losgehen.
 
Liebe Grüße von Rüdi
 
 

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »caveman« (16.04.2008, 19:03)
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo ima,
grundsätzlich rate ich Dir, Kontakt mit dem Arzt zu halten,der die Mittel verschrieb.
Welche Mittel bekam er schon vor dem ersten Schlaganfall.
Welche Mittel kamen in welcher Reihenfolge dazu.
Mach dir darüber Notizen und gehe zu dem Arzt.

Ist das Ödem im linken Bein stärker ausgeprägt, als im rechten?
Bei Herz- und/oder Niereninsuffizienzen ist das linke Bein stärker von der Ödembildung betroffen.

Alle Angeben ohne Gewähr:

1. Bei Herz- und /oder Niereninsuffizienz ist Metohexal ungeeignet.

Metohexal
Metoprolol, der Wirkstoff in Metohexal, wird zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen angewendet.
(Beta-Rezeptoren-Blocker)

Quelle:
http://www.wer-weiss-was.de/theme49/article1029010.html

Wann ist das Mittel nicht geeignet?
... u.a. Schwere Durchblutungsstörungen (Was ist ein Schlaganfall?)

Allopurinol

scheint er zu bekommen, da sein Harnsäurespiegel im Blut zu hoch ist.
Hat Dein Mann Nierensteine?
Arbeiten die Nieren Deines Mannes noch normal?

Quelle:

http://www.netdoktor.de/medikamente/100008285.htm

Valpro Beta (das verträgt Dein Mann evtl. nicht)

Valproinsäure wird zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt.

Nebenwirkungen
Aufgelistet sind die wichtigsten, bekannten Nebenwirkungen. Sie können auftreten, müssen aber nicht, da jeder Mensch unterschiedlich auf Medikamente anspricht.

Manchmal reagieren Menschen allergisch auf Medikamente. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion verspüren, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker.
....
  • Wasseransammlung in den Knöcheln und Beinen (Ödeme) (Selten)

Quelle:
http://www.netdoktor.de/medikamente/100010632.htm

Deine Frage war berechtigt!
Dein Mann verträgt wahrscheinlich das
Valpro Beta nicht, oder die Dosierung ist zu hoch.
Prüfe, ob das Auftreten der Probleme nach der Ersteinnahme von
Valpro Beta erfolgte.
Zweifle die Notwendigkeit dieses Medikamentes (gedanklich) an.

Kläre die Medikation mit dem Arzt oder einem zweiten Arzt, bevor Du andere Schritte unternimmst.
Der zweite Arzt wird aber schwer zu finden sein, es sei denn er gehört zur Familie/Verwandschaft.
Apotheker sind da hilfsbereiter, werden jedoch nicht die Zeit aufbringen, alle Medikamente in ihrer gegenseitigen Beeinflussung zu überprüfen. Einen Versuch ist es aber Wert.

Viel Erfolg!

Liebe Grüße,
Tillman


Dieser Beitrag wurde bereits 13 mal bearbeitet, zuletzt von »Tillman« (16.04.2008, 20:38)
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Vielen Dank für eure Antworten. Wegen dem Medikament Valpro Beta werde ich mich erkundigen.
Er hat vorher gegen sein Anfallsleiden ein anderes Medikament bekommen, hat aber allergisch darauf reagiert. Wenn ich so recht überlege, wurden die Beine und Füsse erst nach der Umstellung richtig dick.
Bis dahin konnte er auch noch richtig laufen, was er jetzt kaum noch macht.
 
Er weiss, dass mangelnde Bewegung seinen Zustand weiter verschlimmert, aber er meint das jeder Schritt für ihn eine Folter ist. Ein Motomed haben wir zu Hause stehen. Aber er trainiert nicht regelmäßig damit. Ich weiss auch nicht wie ich ihn motivieren soll.
 
An Rudi: Wieso kann die Lymphdrainage bei Herzschwäche nach hinten losgehen. Mein Mann hat eine leichte Herzschwäche. Das ist dem Arzt der ihm die Behandlung verschrieben hat bekannt. Ich werde das jedoch nochmals ansprechen.
 
Vielen Dank an Euch alle Ima
 
 
 
#6
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Unbekannt

Gelöscht

@ima

"Herzschwäche" - trifft den Begriff nur ungenau, weil nicht nur eine krankhaft verminderte Pumpfunktion ( systolische Herzinsuffizienz oder Herzmuskelschwäche), sondern auch eine gestörte Füllung des Herzens ( diastolische Herzinsuffizienz bei normaler oder gar gesteigerter Pumpfunktion) zur Herzinsuffizienz führen kann

Bei Ödemen muß vor der Lymphdrainage die Ursache ergründet werden.
Ist es ein cardiales Ödem (herrührend aus einer Herzinsuffizienz) ist von einer Lympdrainage abzusehen.

Deshalb ist es wichtig, den zeitlichen Zusammenhang zwischen erster Medikamenteinnahme und erstem Auftreten des Ödems zu betrachten, was nach Deinem berichten aber das Medikament als Ursache vermuten läßt.
Problematisch, wenn das Medikament die Herzinsuffizienz verstärkt und diese zum Ödem führt.
(Umfang messen und vergleichen, linkes Bein, rechtes Bein - linkes Bein ist stärker geschwollen ?)

Das muß unbedingt vom Arzt kontrolliert/bestätigt werden!

Das Absetzen/Umstellen des Medikamentes hat Priorität.

Auszug aus dem Artikel:

" Wann darf die Manuelle Lymphdrainage auf keinen Fall angewendet werden?

* bei akuten Entzündungen durch krankmachende Keime (z.B. Eitererreger, Viren...)
* bei Schwellungen, die aufgrund einer Herzschwäche entstanden sind (cardiales Ödem)
* bei akuten Beinvenenerkrankungen (z.B. akute Venenentzündung oder Venenverschluss)"

http://www.gesundheitszentrum-badvoeslau.at/index.php?id=92
Liebe Grüße
Tillman

Dieser Beitrag wurde bereits 15 mal bearbeitet, zuletzt von »Tillman« (18.04.2008, 10:27)
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