#1
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Hallo
meine  Mutter hatte am 21.12 ihren ersten Schlaganfall. Wir waren am Nachmittag in der Notaufnahme, ihr ging es schon wieder besser, mit der Sprache haperte es etwas, doch wollte sie wieder nach Hause. Nach dem CT musste wir lange auf den Arzt warten, in dieser Zeit hat sich ihr Zustand verschelchtert. Wir kam auf die Intensivstation auf. Der Samstag war unverändert und am Sonntag hatte sich ihr Zustand verschlechtert. Die linke Seite kann Sie nun nicht mehr bewegen und die Sprache halt. Heute hatte uns der Artz dann mitgeteilt, es war kein leichter
Schlaganfall.  ;(
Sie soll in den nächsten 2 Tagen auf die normale Station kommen, es wurde in den Zeitraum schon ein zweites CT erstellt, sie bekommt jeden Tag Bewegungstherapie, doch ist kein Logopäde da ( Feiertage).
Ich weiss nun gar nicht was ich mit der Aussage machen soll, es war kein leichter Schlaganfall, was nun kommt. Ich will die Hoffnung nicht aufgeben Sie wieder anders zu haben wie jetzt. Sie ist eine starke Frau.
Was kann ich tun?
#2
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Hallo Caroline

Im mom kannst du nicht viel tun.Gebt ihr das Gefühl das sie nicht alleine ist das hilft ihr am meisten.Ihr selbst braucht jetzt sehr viel Geduld und noch mehr Kraft für das was auf Euch zukommt.Es geht nur langsam aufwärts und das brauch viel Geduld.Das sie jetzt noch keinen Logopäden hat ist wirklich nicht schlimm,sie muss erst einmal verarbeiten was da passiert ist und es akzeptieren.Wichtig ist das sie lebt und ihr für sie da seit.
Ich kämpfe jetzt seit drei Jahren an der Seite meiner Freundin und wir sind dankbar für jede kleine Besserung die da kommt.Wir wünsche Euch viel Kraft.

Liebe Grüße Detlef und sein Floh

...die Hoffnung sirbt zuletzt,die Liebe nie!!!
#3
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Hallo Caroline, ich hatte meinen SA zuhause. Ich war in der Küche, plötzlich dachte ich:Irgendwas stimmt nicht und im gleichen Moment knickte meine ganze linke Seite weg. Es war , als wäre ich eine Marionette, an der man die Fäden durchschnitten hat. Nach einigen Minuten, konnte ich mit Hilfe wieder aufstehen. Wir waren innerhalb einer halben Stunde im Krankenhaus. Ich fühlte mich ganz gut. Es wurde ein CT gemacht und nichts festgestellt. Ich kam vorsorglich auf die Stroke Unit Station. Zu den nächsten Untersuchungen am anderen Tag bin ich selbst gegangen. Ich kam einen Tag später in den Kernspin und dort bekam ich den 2. SA.Mir war übel als ich dort raus kam , ich konnte nicht mehr stehen, es ging gar nichts mehr. Ich kann mich an den weiteren Ablauf nicht mehr so genau erinnern. Ich war linksseitig gelähmt, konnte einige Tage nur ganz verwaschen sprechen. Ich blieb fast drei Wochen in der Klinik. Es wurde dort schon angefangen mit Bewegungsübungen. Dann war ich drei Wochen zur Anschlußheilbehandlung und 22 Wochen in einer neurologischen Klinik zur Reha.Mein SA war im April 2005, ich bin aus dem Rollstuhl raus und gehe mit Rollator, kleine Wege auch nur mit Stock.Es hat sich viel verbessert, ich hoffe, daß ich irgendwann besser gehen kann. Mein Mann war immer für mich da und hat mir sehr geholfen.Meine Enkelkinder haben mir die Kraft gegeben nicht aufzugeben. Für mich war und ist die Familie das ALLERWICHTIGSTE, ohne sie hätte ich es nicht geschafft
Ich schreibe so ausführlich, damit du verstehst, das deine Mutter noch ganz viel erreichen kann.
Es ist ein langer Weg für euch alle, ihr dürft nicht aufgeben und müßt ihr immer Mut machen.
Man möchte nämlich manchmal einfach nicht mehr, man will sein altes Leben zurück, doch das bekommt man nicht wieder.Aber man hat eine zweite Chance bekommen. Ich wünsche euch das Allerbeste. Liebe Grüße sendet euch  Marion

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »hoffnung« (26.12.2007, 19:47)
#4
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Danke für die lieben Worte und die Unterstützung. Ich war gestern Abend noch im Krankenhaus, meine Mutter hat einen viel besseren Eindruck gemacht.
Mal schauen was heute so passiert. Eine Bekannte hat meiner Schwester erzählt die Krankenkasse würde nur 3 Wochen Reha zahlen, dann würde meine Mutter wieder nach Hause entlassen, na auch wenn Sie noch nicht mal in der Reha ist, ich glaube nicht das man dies generell sagen kann oder? Die ist doch immer vom Patient und dem Gesundheitsstatus abhängig.
Sollte ich mich schon mit der Krankekasse in Verbindung setzten, kann ich oder muss ich da schon etwas unternehmen, damit von dieser Seite alles gerelget ist, oder läuft da alles automatisch?
Es gibt so viel zu tun.
#5
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Hallo Caroline, du mußt immer am Ball bleiben. Mein Mann hat sich die Finger wundtelefoniert, damit  meine Reha verlängert wurde. In der Reha schafft man viel mehr als  bei einem Therapeuten, zu dem man für 40 Minuten hingebracht wird.Mir hat die Wassergymnastik, jeden Tag , enorm viel gebracht.Von selbst bekommst du nichts, du mußt wirklich alles einfordern. Also, sei hartnäckig und lass dich nicht abwimmeln. LG Marion
#6
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Hallo Caroline,
zuerst einmal gebt eure Mutter das Vertrauen, dass ihr für sie da seid. Mit den Folgen eines Schlaganfalls hat man sein ganzes weitere Leben zu tun. Da hilf auch nicht ein Jahr Reha.Wichtig ist, sie kommt erst einmal dort hin.
Bewegungstherapie kann viel helfen die Folgen zu lindern. Deine Mutter muss später selber an sich arbeiten.
Sie muss den Willen haben, dass schaff ich wieder und der Wille kann Berge versetzen.
Mein SA liegt jetzt neun Jahre zurück und mir hat der Wille gehofen. Ich bin zwar nicht so fit, wie vor dem SA,
aber ich habe ins Leben zurück gefunden.
Einen Rat geb ich Euch. Helft Eure Mutter nur dann, wenn sie darum bittet oder macht nur das was sie wirklich nicht kann. Sie muss alles wieder erlernen, wie ein Kleinkind.
Übrigens meine Sprache war auch weg, habe ein Jahr Logo gemacht. Auch hier muss mann viel selber machen zB. Mund spitze und Pfeifen üben, laut Worte vor sich her sagen, Zeitungartikel laut lesen.Aber das wird die Therapeutin schon die richtigen Maßnahmen ergreifen.
Der Schlaganfall ist erst 8 Tage her, da kann vieles wiederkommen, muss aber auch nicht sein.
Schenkt ihr Trost, dass braucht sie jetzt!
Ich wünsche Euch alles Gute für Eure Mutter.
Gruß Friedrich

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Friedrich« (27.12.2007, 21:01)
#7
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Hi Caroline,

Meine Antwort zum Thema 'schwerer Schlaganfall' und' leichter SF' .

Ich denke, der Arzt unterscheidet hier zwischen TIA und schweren Schlaganfall.

Bei der TIA handelt es sich um eine vorübergehende Durchblutungsstörung.

Dabei kann es sein daß die aufgetretenen körperlichen Defizite nach wenigen Minuten verschwinden.

Also,.. deine Mutter hatte einen schweren Schlaganfall, undl ihr konntet bereits die ersten Defizite
feststellen : Lähmung, Sprachstörung.

Diese Defizite kann man in einer intensiven Reha abbauen.

Jetzt im Moment wird deine Mutter in der Intensivstation intensiv kontrolliert/untersucht..

 Man versucht die Ursachen ihres Schlaganfalles zu erkennen,.. damit sie entsprechend behandelt wird.

Wenn sie dann Rehafähig sein wird (so ca. in 2-3 Wochen), dann werden die Ärzte ihr eine Reha verordnen (ca. 3-4 Monate)

Und dann wird sie einigermaßen wiederhergestellt nach Hause kommen. Wenn sie zuhause ist, dann sollte sie
weiterhin von einem Therapeuten behandelt werden, damit sie einen höheren Grad von Selbstständigkeit
erreichen kann.

Also,.. in dem 1. halben Jahr wird sich alles um deine Mutter drehen.
:)

Tschüs, alles Gute und eine gute Zeit :)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »hemi_1« (28.12.2007, 22:00)
#8
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Hallo Caroline,
so stimmt das nicht ganz, was Dir über eine folgende Reha gesagt wurde. Mein Mann (55) hatte am 12.9.07 einen schweren Schlaganfall und ist nach ca. 3 Wochen KH direkt in die REHA nach Bad Berleburg gekommen. Die Reha wurde zweimal verlängert, sollte sogar bis zum 1.1.08 gehen. Es kommt immer auf die Fortschritte an, die der Betroffene macht. Mein Mann begann mit ersten Gehversuchen und bekam daraufhin sofort die erste Verlängerung. Auf unseren Wunsch hin(mein Mann ist durch den SA sehr depressiv) wurden wir Anfang Dezember nach Hause entlassen, mein Mann ist zur Zeit in einer teilstationären Reha, die leider nur über 15 Tage geht.
Im Übrigen habe ich meinen Mann 5 Wochen in der REHA begleitet-alle anfallenden Kosten wie Unterkunft und Essen hat die Odebornklinik (http://www.wka.de/ecomaXL/?site=rok-home) übernommen.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für alles was noch vor Euch liegt und gib die Hoffnung nicht auf.
Herzliche Grüße
Marita

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Mary168« (01.01.2008, 19:45)
#9
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hallo,
ich kann nur für mich sprechen, aber ich war nach meiner hirnblutung vom 2.5.04 bis zum 15.3.05 in reka´s, wie ich auf meiner homepage www.margy-plauen.de geschrieben habe gab es einige komplikationen. aber ich lebe und es geht irgendwie aufwärts. einige tage gibt es an denen es nicht so richtig voreärtsgeht und man mutlos wird. aber am ende geht es weiter.
ich wünsche euch einen komplikatioslos verlaufenden genesungsprozess und dir viel kraft den weg mitzugehen.
margy

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »margy« (02.01.2008, 21:05)
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