#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hiermit möchte ich mich mal Vorstellen!

Bin 45 Jahre alt und weiblich!

Freue mich, endlich ein aktives und informatives Forum gefunden zu haben,welches dieses Thema
beeinhaltet!

Ich hatte im Oktober letzten Jahres eine Hirnblutung!

Gott sei Dank hatte ich keinerlei sprachliche oder körperliche Ausfälle!

Bei mir sind die geteilte Aufmerksamkeit,Konzentration und Ausdauer beeinträchtigt!

Es bessert sich zwar von mal zu mal,nur meine ich so langsam müsste es doch mal wieder
so funktionieren wie früher!

Versuche nun zum zweiten mal die Wiedereingliederung ins Berufsleben und komme damit nicht klar!
Bin nach kurzer Zeit total müde...schlapp und was weiss ich!

Was mir die letzten Wochen jedoch extrem auffällt,das ich leicht reizbar bin!

Ist das denn auch eine "normale" Handlung/Form bzw Folgen der Hirnblutung?

Wär schön wenn mir jemand dazu etwas sagen könnte!

Wünsche erst mal einen schönen Tag

Lg

Kiki





#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Kiki!
 
Willkommen hier im Forum!
 
Da ich selbst nicht betroffen bin sondern "engagierte Angehörige" (meine Eltern haben beide eine Gehirnblutung erlitten) kann ich Dir nichts aus eigener Erfahrung sagen, habe aber schon häufig hier im Forum gelesen, dass Betroffene mit Gereiztheit zu kämpfen hatten.
 
Aber mal ehrlich: jeder kann mal eine Zeit haben, wo er/sie gereizt, überempfindlich und vielleicht auch unangemessen reagiert. Es ist ja auch belastend für Dich, dass Du wegen der Folgen der Hirnblutung Probleme mit der Berufs-Reintegration hast. Du erkennst nun, dass es Einschränkungen gibt, die Dich belasten. Da finde ich es relativ normal, dass man dann solche Reaktionen zeigt.
 
Ich denke, dass man als Schlaganfall-Betroffener von seiner normalen Umwelt (außerhalb des engsten Kreises) einfach häufig nicht richtig verstanden wird. Man fühlt sich verunsichert und auch irgendwie isoliert.
 
Wenn es mit der Gereiztheit länger anhält, solltest Du aber zur Sicherheit zum Neurologen gehen. Denn wenn sowas plötzlich auftritt, sollte man das lieber von einem Fachmann klären lassen.
 
Hoffentlich findest Du hier im Forum viele Menschen, die Dir Hilfestellung geben können. Denn allein die Tatsache, dass Du hier verstanden wirst, gibt Dir sicher ein wenig mehr Kraft! Surfe doch mal durch die Themen - da wirst Du vielleicht einiges wiedererkennen und Kontakte knüpfen können!
 
Alles Gute wünscht Dir Kate
 
 
#3
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Unbekannt

Gelöscht

hallo kiki,

ich hatte im mai 2004 eine hirnblutung, im gegensatz zu dir hat es nich mit einer vollen breitseite getroffen,
ich habe meine geschichte auf meiner homepage www.margy-plauen.de
aufgeschrieben.
auch bin ich im gegensatz zu dir nach selbsteinschätzung besonnener geworden, was unter anderem auch am umgang mit der krankheit zu tun hat.
ich vermute du bist so, weil dir deine ohnmacht bewusst wird, an der sache nichts ändern zu können.
besonnener bin ich vieleicht geworden nachdem ich damit durch war meine situation zu verarbeiten.
weglaufen kann man munmal nicht.
also muss man bestandsaufnahme nachen. erst wenn man weus was man hat kann man anfangen mit dem was da ist etwas anzufangen aufzubauen.
das klingt sehr simpel und einfach ist aber ein jahrelanges unterfangen mit vielen irrläufen.
vieleicht lohnt es sich über meine etwas wirren worte nac zudenken.
willkommen im forum

margy
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Kiki,
 
nun, nach einen Schlaganfall ist das Hirn so gereizt, dass man Ruhe nötig braucht. Der Körper reagiert mit Müdigkeit und mit den Dingen, die dir an dir auffallen.
 
Es ist eine logische Folgerung, dass auch du selber gereizt reagierst. Du bist müde und sollst/willst arbeiten wie früher. Das geht nicht.
 
Es gehört schon zum Krankheitsbild dazu, dass du dich in deiner Haut nicht wohl fühlst. Es ist eine schwere Krankheit, auch wenn man dir körperlich nichts ansieht und somit deine Mitmenschen nicht wissen, was mit dir los ist.
Trotzdem ist es gut, dass du erkennst, wie du dich verändert hast, so kannst du dagegensteuern und was gagegen tun.
 
Du darfst das nicht als normal abtun, sondern deine Reservezellen müssen lernen, wie bei einer Lähmung damit zurecht zu kommen.
 
Liebe Grüße Manfred
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Kiki,

der Schlaganfall hat mich im Okt. 2004 , gerade 52 geworden, erwischt.

Die Probleme, die du beschreibst, kenne ich nur zugut. Die geteilte Aufmerksamkei hat sich

so gut wie gar nicht normalisiert, speziell wenn ich in Gesellschaft bin und eine Unterhaltung

mit einer Person führen will, muß ich oft wegen der vielen Nebengeräusche abbrechen.

Aufmerksamkeitsdefiziete und Konzentrationschwierigkeiten gibt es heute auch noch, habe jedoch

weitgehend gelernt, damit umzugehen. Ich mute mir einfach nicht mehr zuviel zu und nehme

mir Auszeiten, wenn ich glaube, daß ich sie nötig habe. Was im  Berufsleben zwar oft schwierig ist,

ist jedoch in den allermeisten Fällen durchführbar. Die erhöhte Reizbarkeit bei mir resultiert daraus,

daß ich einfach nicht mehr so belastbar bin wie vorher, was wiederum eine Folge der oben beschriebenen

Defiziete  ist.  Sei nicht zu ungeduldig mit dir und lerne, bzw. versuche dich öfters zu entspannen.

Ich erwarte oft einfach zuviel von mir selbst, und bin unzufrieden, wenn es nkicht klappt.

Liebe Grüße

M.F. Quereinsteiger
#6
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Unbekannt

Gelöscht

@quereinsteiger,

was du beschreibst scheint mehr ein rein akustisches problem zu sein.
 das hatte ich schon als ich noch gesund war.
ich war schwerhörig, dafurch haben mehrere durcheinandersprechende leute einen klangteppich erzeugt, den nur ander frequenzen oder höhere lautstärken durchdringen.
das scheint aber nichts mit einer neuralgischen schädigung zu tun zu haben.
und eine akustische schädigung ist irraperabel.
die hörfäjigkeit kann dir der hno-arzt anhand der messungen der lautstärkeempfindlichkeit bei verschiedenen frequenzen messen b.z.w. eine schädigung nachweisen.

margy

auch unter www.margy-plauen.de
#7
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Unbekannt

Gelöscht

@Margy
 
Das von mir beschriebene Problem rührt eindeutig von der Schädigung meines Gehöres durch einen
 
 Hirninfarkt her. Diese Aussagen habe ich sowohl von meinem behandelnden Professor der Neurologie
 
als auch von meinem HNO, der mich seit meines SA betreut.
 
Und denen glaube ich mehr..... , das waren keine Ferndiagnosen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Quereinsteiger« (14.07.2008, 21:27)
#8
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Kiki,
 
das gleiche Problem habe ich auch zusätzlich zu meiner Halbseitenlähmung. Ich musste während der Wiedereingliederung feststellen, dass ich volltags nicht schaffen kann und habe mich mit ihm jetzt auf halbtags geeinigt, dass mache ich jetzt seit 2006 und das bekommt mir gut. Ich mache allerdings auch viele Pause und habe festgestellt, dass es sich jetzt nach 3,5 Jahren langsam bessert.Meine Freunde und Familie wissen, das ich wenn alle gleichzeitig reden überfordert bin, falls es jemanden nicht auffällt, dann sage ich es "Du sorry, das wird mir jetzt zuviel/zu anstrengend, können wir nicht dorthin, da ich dieses Gespräch gerne führen möchte ud noch hat keiner mit Unverständnis reagiert. Dir alles Gute
#9
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Kiki,
 
das gleiche Problem habe ich auch zusätzlich zu meiner Halbseitenlähmung. Ich musste während der Wiedereingliederung feststellen, dass ich volltags nicht schaffen kann und habe mich mit ihm jetzt auf halbtags geeinigt, dass mache ich jetzt seit 2006 und das bekommt mir gut. Ich mache allerdings auch viele Pause und habe festgestellt, dass es sich jetzt nach 3,5 Jahren langsam bessert.Meine Freunde und Familie wissen, das ich wenn alle gleichzeitig reden überfordert bin, falls es jemanden nicht auffällt, dann sage ich es "Du sorry, das wird mir jetzt zuviel/zu anstrengend, können wir nicht dorthin, da ich dieses Gespräch gerne führen möchte ud noch hat keiner mit Unverständnis reagiert. Dir alles Gute
#10
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Gelöscht

Hallo Kiki,
 
das gleiche Problem habe ich auch zusätzlich zu meiner Halbseitenlähmung. Ich musste während der Wiedereingliederung feststellen, dass ich volltags nicht schaffen kann und habe mich mit ihm jetzt auf halbtags geeinigt, dass mache ich jetzt seit 2006 und das bekommt mir gut. Ich mache allerdings auch viele Pause und habe festgestellt, dass es sich jetzt nach 3,5 Jahren langsam bessert.Meine Freunde und Familie wissen, das ich wenn alle gleichzeitig reden überfordert bin, falls es jemanden nicht auffällt, dann sage ich es "Du sorry, das wird mir jetzt zuviel/zu anstrengend, können wir nicht dorthin, da ich dieses Gespräch gerne führen möchte ud noch hat keiner mit Unverständnis reagiert. Dir alles Gute
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