#1
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Unbekannt

Gelöscht

Guten Abend und nachträglich frohe Ostern an alle!
 
Heute habe ich mal eine ganz aktuelle Frage. Mein Vater liegt ja immer noch auf der Intensivstation, aber in der letzten Woche gab es endlich mal keine Rückschläge und er macht gaaaanz langsame Fortschritte. Seit 8 Tagen atmet er jetzt alleine, seine Blutwerte sind ok, die Nieren arbeiten für sein Alter nicht schlecht und was die Ärzte uns sagen klingt alles ganz positiv.
 
Trotzdem bin ich nicht nur optimistisch. Direkt nach dem SA und auch noch in der geriatrischen Reha konnte er ja das rechte, gelähmte Bein bewegen, das geht momentan gar nicht mehr. Der Arm ist ja die ganze Zeit gelähmt geblieben. Die Sprache geht auch gar nicht (er konnte ja zwischendruch wenigstens mal ja und nein sagen), und das Schlucken wird natürlich auf der Intensiv nicht geübt, er bekommt seine Nahrung über den ZVK und inzwischen in kleinen Mengen auch über die Magensonde.
 
Reagieren tut er auf uns, nickt auch und schüttelt den Kopf, aber ob er wirklich logisch reagiert und ob er sich irgendwas von dem, was wir ihm erzählen, merken kann, weiß ich nicht.
 
Heute sprach nun einer der Ärzte meine Mutter auf die Reha an, wo sie denn geplant und bewilligt gewesen sei  und durch wen. Daran sollten wir langsam mal wieder denken. Meine Frage nun - ist es üblich, dass der Patient direkt von der Intensivstation in die Reha kommt? Ich sehe darin gar keinen Sinn, er hängt doch immer noch an den Monitoren und an ganz vielen Tropfen (sagt man so?) usw., macht da eine Reha schon Sinn? Wir sind in Sorge, dass er plötzlich verlegt wird und man dann in der Reha so recht gar nichts mit ihm anstellen kann.
 
Viele Grüße
 
Babsie
#2
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chilli82

Gast

Hi Babsie,

meine Mutter kam damals nach ihrer Hirnblutung auch dirket von der Intensiv in die Reha.Sie war ca 6 Wochen im k.Koma und 1 woche später wurde sie verlegt.In der Reha wurde sie zu Anfang noch über das Monitoring "überwacht".
lg

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Unbekannt (Gast)« (24.03.2008, 21:32)
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Babsie,
 
bei meinem Mann war es genauso, nach zwei Wochen Intensivstation kam er direkt in die Früh-Reha.
 
Ziel dieser Frühreha ist es vorrangig best. Grundbedürfnisse wie Sitzen, selber
 
Waschen, selber Essen etc wieder herzustellen. Mal ehrlich, dafür haben sie im Krankenhaus überhaupt
 
keine Zeit. Also ist die Reha immer besser als das Liegen im Krankenhaus.
 
LG Steffi

Wir sind nur zu Besuch auf dieser Welt, also machen wir das Beste draus.....
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Liebe Babsie,

doch das ist keine normale Reha, sondern eine Frühreha. Mein Mann kam auch direkt von der Intensiv, er war noch nicht mal richtig aus dem Koma wach - am vergangen Donnerstag zur Frühreha. Dein Vater wird dort ebenso wie mein Mann auf der Intensivstation liegen. Das ist als wenn er im Krankenhaus auf eine andere Station kommt - ist also noch keine normale Reha wie wir sie kennen. Statt Stroke Unit - Frühreha.

Ich selbst war Donnerstag auch sehr skeptisch, aber das tut ihm gut. Dort bewegen sie ihn, machen die ersten Therapien mit ihm. Er lernt das Schlucken und das Husten ... alles nach und nach und schonender als in der Klinik. Mein Mann ist jetzt den 4. Tag in der Frühreha. Seine eigentlichen Therapien beginnen erst morgen und doch hat er sich in den 4 Tagen so herausentwickelt ... sodass ich neue Hoffnung schöpfe ...

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft!!! Und deinem Vater natürlich gute Besserung!!!

LG
Denise

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Peanut« (24.03.2008, 23:14)
#5
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Unbekannt

Gelöscht

[quote]Zitat von Denise
Liebe Babsie,

doch das ist keine normale Reha, sondern eine Frühreha. Mein Mann kam auch direkt von der Intensiv, er war noch nicht mal richtig aus dem Koma wach - am vergangen Donnerstag zur Frühreha. Dein Vater wird dort ebenso wie mein Mann auf der Intensivstation liegen. Das ist als wenn er im Krankenhaus auf eine andere Station kommt - ist also noch keine normale Reha wie wir sie kennen. Statt Stroke Unit - Frühreha.

Ich selbst war Donnerstag auch sehr skeptisch, aber das tut ihm gut. Dort bewegen sie ihn, machen die ersten Therapien mit ihm. Er lernt das Schlucken und das Husten, also alles was er verlernt hat - die Grunddinge eben wieder ... alles nach und nach und schonender als in der Klinik. Mein Mann ist jetzt den 4. Tag in der Frühreha. Seine eigentlichen Therapien beginnen erst morgen und doch hat er sich in den 4 Tagen so herausentwickelt ... sodass ich neue Hoffnung schöpfe ...

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft!!! Und deinem Vater natürlich gute Besserung!!!

LG
Denise
[/quote]
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Ihr Lieben!
 
Danke für die Infos, das hilft mir schonmal weiter.
 
Ich weiß nur, dass es keine geriatrische, sondern eine neurologische Reha ist, und das ist für mich das Wichtigste. Die geriatrische Reha hatten wir ja schon und dort ist die schlimme Sache mit der Darmperforation passiert (habe ich weiter unten gepostet). Er liegt momentan (seit fast 3 Wochen) nur deswegen auf der Intensiv, weil sie ihn in dem vorherigen Krankenhaus (dort war die geriatrische Reha) fast umgebracht hätten. Ihm wurde eine PEG gelegt, der Darm durchstochen und das Ganze erst nach 4 Tagen bemerkt, als er schon eine schwere Bauchfellentzündung, multiples Organversagen und einen septischen Schock hatte.
 
Seitdem halte ich von der geriatrischen Reha, wie andere hier auch, gar nichts mehr. Er soll jetzt nach Wünnenberg-Haaren in die Aatalklinik, und die hat einen sehr guten Ruf. Dann hoffe ich mal, dass es bald so weit ist...
 
Viele Grüße!
 
Babsie
#7
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Babsie!

Ich denke an Euch und hoffe, dass es gut weitergeht! Bei uns war es auch so, dass mein Vater direkt von der Intensiv in die Frühreha kam, obwohl er noch im Koma war. Das hat mit der Budgetierung der Krankenkassen zu tun. Wir waren damals auch entsetzt, denn wir hielten Papa gar nicht für transportfähig.
Er kam dann auch in eine Frühreha, die sehr weit weg war, 350 km. Der Transport ist ihm erst einmal nicht so gut bekommen, da das Krankenhaus ihn nicht richtig für den Transport versorgt hatte mit Tropf und so weiter.
Mein Papa lag dann noch ein Monat auf der Frühreha-Intensiv. Dort ist es eigentlich genauso wie in der Krankenhaus-Intensiv gewesen. Aber ich hatte einen besseren Eindruck, weil die sich speziell mit neurologischen Belangen auskannten.
Weiterhin alles Gute! Die Reha, wo Dein Vater hinkommt, kenne ich persönlich nicht. Aber wie gesagt: Hauptsache keine Geriatrie! Beste Grüße von Kate
#8
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Unbekannt

Gelöscht

hallo,
möchtest du jetzt etwa ihn in dem zustand mit nach hause nehmen?
:D
es ist schon besser wenn er erstmal weiter in der obhut der ärzte bleibt. an eurer stelle würde ich mich mit der zeit danach brfassen.stichwort pflegestufe, hilfsmittel etc.
ich habe unter http://www.margy-2.de  einige links gesammelt die dabei hilfreich sein könnten.
auf jeden fall wünsche ich euch alles beste.
margy
#9
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Unbekannt

Gelöscht

@Margy
 
zu Deiner Info es ist ja jetzt noch nicht absehbar, was der Papa für Hilfsmittel nach der Reha brauch, daß sagt Ihr später in der Reha der Sozialedienst oder einer der Therapeuten, dann kann Sie die Mittel beim Sozialendienst beantragen. Mit der Plegestufe ist das genauso, erst nach der Reha, dann kann man doch sehen was für Schäden zurückbleiben und den Aufwand errechnen.
 
Hättest ja mal auf die Seite schauen können die ich Dir geschickt habe, stehts drin :):):)
 
Liebe Grüße
 
Rüdi

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »caveman« (25.03.2008, 21:46)
#10
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Unbekannt

Gelöscht

hallo cabemsn.
 
ich habe auf die seite geschaut und siw in meine auf www.margy-2.de verankerte linksammlung mit aufgenommen. es waren in meinem beitrag ja nur beispiele genannt
ich gebe zu, dass hilfsmittel ein schlechtes beispiel war.
 
margy
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