Das bin ich auch, allerdings nicht wegen der Visualisierung, sondern wegen den Gestalten die ich aus dem Augenwinkel wahrnehme. Es hört sich nicht so an als hätte er Probleme mit Menschen die nicht da sind?
Ich habe irgendwann aufgegeben, es hat mir keiner geglaubt.
Guten Morgen liebe Angie,
genau das ist das Problem.
Unsere Mitmenschen dazu gehören auch die -Ärzte und Therapeuten- können sich nur schwer vorstellen, dass wir außer den paar äußerlich sichtbaren Defiziten gleichzeitig und ohne zu resignieren mit einer Vielzahl individuell anderer Beeinträchtigungen kämpfen müssen. Das entsteht daraus, weil -Ärzte und Therapeuten- ähnlich wie ein Automechaniker sich nur um dem Ihnen bekannten Detail kümmern können. Unser Körper kann jedoch nur ganzheitlich beurteilt werden. Dazu fehlt unserem Gesundheitswesen zum Einen die Einsicht und zum Anderen das Geld. Daher sind wir leider individuell auf unsere Eigeninitiative angewiesen. Die Gefahr besteht jetzt darin nicht auf Geschäftemacher hereinzufallen. Das Problem liegt darin begründet, dass es für den akutmedizinischen Bereich keine Alternativen zur Schulmedizin gibt. Am Chronischen Gesundheitsbereich ist die Schulmedizin jedoch nicht interessiert. Hier sind die Alternativen - Hausmittel, TCM, etc., die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen unterstützte Techniken zu Hause. Hier lässt sich im Gesundheitsbereich viel Geld einsparen, würde dieser Bereich verantwortungsvoll von der gesetzlichen Krankenkasse unterstützt. Viele der den Körper schädigenden -OPs und -Medikamente könnte im Chronischen Bereich eingespart werden. Viel Leiderspart werden. Daher sind wir hier auf uns selbst angewiesen um uns selbst einen individuell gangbaren Weg zu suchen.
Beispiele aus meinen Erlebnissen:
Wenn ich zum Arzt oder Gutachter musste, wurde ich nach meinen Einschränkungen abgefragt. Meine Konzentration und Gedächtnis waren jedoch stark beeinträchtigt. Aufgrund des Zeitmangels der Ärzte konnte ich lediglich eine kleine Anzahl von Beeinträchtigungen nennen. Das wurmte mich sehr. Daher überlegte ich wie ich damit besser umgehen könnte. Ich nahm mir die Zeit und notierte über den Tag meine soeben wahrgenommenen Beeinträchtigungen. Damals hatte ich weder PC noch Handy oder Kopierer zur Verfügung. Das gab es erst Jahre später. Weil meine handschriftlichen Möglichkeiten sehr eingeschränkt waren, bat ich meine Ehefrau dies per Schreibmaschine sauber aufzuschreiben. Das Ergebnis: Meine Frau erfasste eine eng beschriebene DIN A4 Seite mit Einschränkungen und Beeinträchtigungen. Meiner Ehefrau wahr vorher das meiste nicht bewusst gewesen und war geschockt. Würde ich mit meinem heutigen Wissen daher niemandem mehr zumuten. Dieses Schriftstück legte ich dann den mich fragenden Ärzte und Therapeuten vor. Die ignorierten dies. Sie nahmen sich noch nicht mal die Zeit sich das Schriftstück genauer anzusehen. "Ich möchte nur das wissen, was Sie jetzt gerade beeinträchtigt!" war Ihre arrogant und ignorant empfundene Antwort. Diese DIN A4 Seite ist leider im Laufe der Zeit verloren gegangen. Wie oft habe ich mich gefragt "Was muss ich dem Gutachter unbedingt über meine Beeinträchtigungen kurz gefasst mitteilen?" Das half überhaupt nichts. Ich gewann mit den Jahren den Eindruck, dass manche Gutachter einen "Formsatz" eines fertigen Gutachtens verwenden, um dann ihre Fragen so zu stellen, dass die Antworten zum vorgefertigten Gutachten passt. Das hatte aus meiner Sicht oft nichts mit einer objektiven und individuellen Ermittlung zu tun. Oft hatte ich die Ansicht, dass die Aussagen überhaupt nicht zu mir passten und war frustriert.
Ich musste beispielweise zur Musterung. Machte mir keine Gedanken, da ich bereits einen Schwerbehindertenausweis hatte. Von dem mich dort untersuchenden Arzt wurde dieser Ausweis und meine Halbseitenlähmung als vorgetäuschten Betrug gewertet. Das obwohl klar ersichtlich war das die Muskulatur atrophiert war und die Spastik sichtbar war. "Was meinen sie was wir an Betrugsversuchen hier alles zu sehen bekommen." Ich sollte vom Gesundheitsamt eine Bescheinigung einreichen das mein Schwerbehindertenausweis echt sei. Beim Gesundheitsamt weigerte man sich dann jedoch mir für ein Dokument zur Echtheit ein Dokument auszustellen. Für mich war das damals sehr frustrierend. Heute würde mir das wie viele andere erlebten Schikanen der Bürokratie nicht mehr passieren. Heute im Alter sind es andere Schikanen im Alltag die nicht weniger frustrierend sind. Ich musste lernen die Ruhe zu bewahren und die Arroganz und Ignoranz zu ignorieren.
Achtsamkeit mit dem positiven optimistischen Blick nach vorne in die Zukunft ist für mein jetzigen Leben wichtiger. Streiterei und Rechthaberei bringt langfristig nichts, denn darauf ist unser Umfeld eingestellt. diese schädigen nur unsere Gesundheit.
Liebe Grüße
Heinz